Ein Geräusch ertönte, ein leises, kaum hörbares Geräusch. Meine Augen blinzelten in die Dunkelheit und ich schaute mich um; ich war in meinem Zimmer und schielte zur Uhr, die mir verriet, das es Mitten in der Nacht war. Ein Keuchen erklang, ein Schrei. Bei dem Klang schreckte ich auf und stolperte aus meinem Bett, denn ich erkannte diese Stimme. Diese Stimme die mich brach, die mich glücklich machte, die mich Schmerz und Liebe lehrte- Chloè. Dieser Ohrenbetäubte Schrei, der Schrei nach Hilfe. Ich rann zu ihr und nahm sie in meine Arme. Hitze durchströmte sie, sie strahlte Hitze aus. Ich spürte ihren Puls, ihren niedrigen Puls und ihr Schnauben. Panik durchbrach mich und ich rann zu meiner Seite und wollte schon auf wählen drücken, als ich ein Laut vernahm, ein gedämpften Schrei. 'Nicht!', brachte sie gepresst vor und meine Beine trugen mich in ihre Arme. Ich nahm ihr schweißüberströmtes Gesicht auf meine Brust und hielt sie in meinen Armen. In mir drehte sich alles und ich sah alles vorbei gehen, nichts bekam ich mit. Es schien als ob mich ein Schleier der Vergangenheit ummantelte und mich darin gefangen hielt. 'Was hast du gemacht?', presste ich hervor und bekam ein schmerzerfüllten Schrei als Antwort. Die Tür sprang auf und Sanitäter kamen reingerannt. Sie zerrten mich von ihr und trugen sie mit der Trage hinweg. Sie schrie meinen Namen, schmerzerfüllt und schrill. Diese Panik in ihrer Stimme, dieser Schmerz in ihren Augen, raubte mir mein Geist, meinen letzten Verstand und ich rann, rann ihr nach, durch die Studentenmasse. Auf dieser langweiligen grünen Trage lag sie. Ihre Haare wehten nach unten, ihre schönen blonden Haare. Ihre zierliche Gestalt, die auf der Trage lag. Ihr Gesicht blass, blasser als sonst- leblos. Die Kälte durchströmte mich, doch bekam ich sie nur nebenbei mit. Die Sanitäter trugen sie in den Krankenwagen und setzten ihr die Beatmungsmaske auf. Ich sprang ebenfals drauf und ein Sanitäter schloss die Tür und das Auto setzte sich in Bewegung. Die Sanitäter redeten mit mir, doch ich konnte nicht zuhören, konnte sie nicht anschauen. Chloè hielt mich in ihrem Blick gefangen, mit ihren Augen die Angst ausstrahlten. Meine Hand griff nach ihrer und ein schmerzliches Schmunzeln legte sich um ihre Mundwinkel, weshalb ich meine Hand lockerte. Ein Klos bildete sich in meinem Hals als ich einzelne Haarsträhne auf der Trage sah. Meine Puls gefror und Angst durchströmte mich. Angst vor dem Tod, doch nicht vor meinem, weshalb ich mir wünschte, dass es meiner wäre. Ein Schluchzen kam durch meine Lunge hervor und ich starrte ihr in ihre mittleidigen und entschuldigenden Augen. Meine Hand verkrampfte sich in ihrer und ich war Eis, Eis das auf den Schalg wartet, auf das Feuer, auf alles, aber nicht bleiben. Sie wusste es, sie wusste das sie nicht geheilt war, sie wusste wohlmöglich, dass sie es nie sein würde. 'Nein! Verdammt, was machst du? Du darfst mich nicht verlassen, du wirst es nicht!', presste ich hervor und erstickte mein Schluchzen mit der Trauer die sich in mir bildete. Ihre Augen glänzten, ihre wunderschönen blauen Augen, die nur nach Freiheit schrieen, nach Erlösung, nach dem Frienden. Sie lächelte, sogar in ihrem Zustand lächelte sie und strich mir über die Hand. Dieses Lächeln ließ mich schmelzen, ließ mich verrückt werden, verrückt nach ihr.
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It's The Love
RomanceWer redet hier von Versöhnung? Ach ja, sie. Wer denkt das ich es machen werde? Ach ja, sie. Wer ist naiv und verlogen? Ach ja, sie. Wer ist eine Lügnerin? Ach ja, sie. Wen belog sie? Ach ja, mich. Wen ließ sie gehen? Ach ja, mich. Wen brach sie? Ach...