You Can't Escape Me

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Die Eifersucht, die ich in ihren Augen aufglühen sah war unbeschreiblich, nicht zu deuten. Es verschaffte mir ein Kick, ein Kick um mir bessere Pläne einfallen zulassen. Ich würde ihr in's Gesicht schauen; die Wut, die Trauer und den Schmerz sehen. Ich würde alles sehen, alles was sie verdiente, alles was sie mir antat, doch bis dahin war es noch ein langer Weg. Ich müsste ihr Vertrauen wieder ergattern, sie musste sich voll und ganz auf mich verlassen, neu verlieben und somit alles vergessen, wenn das geschafft ist, dann reiße ich ihr das Herz raus, zerdrücke es und lasse den Schmerz durch sie ziehen, bis sie nur noch ein Hauch von meinem ich ist, doch ich werde lachen, glücklich sein und mich neu verlieben, ohne sie ein Leben beginnen. Zu hart? Zu rachesüchtig? Nein, im Gegenteil. Ich werde sie nur mit ihren Waffen schlagen, ihr zeigen was "Liebe" ist, oder was sie mir gab. Liebe, dass klingt so nett, so liebevoll, doch es ist Schmerz, Leid, nur das.

Ich war dabei meine Sachen zusammen zu packen, denn heute war College angesagt, doch das war gut- na ja, eher für mich, denn Chloè würde auch da sein und mein Plan würde dadurch, dass ich sie immer sehe, noch leichter werden. Ich nahm mein Schlüssel, dieser auf dem Regal lag und verschwand durch die Tür, mit meinem letzten Karton in der Hand. Ein Klick erklang und ich zog den Schlüssel aus der Tür, nachdem ich sie verschlossen hatte. Nachdem ich den Schlüssel bei'm Vermieter abgab, kramte ich meine Schlüssel von meinem Auto aus meiner Hosentasche heraus und schloss es auf. Da der Platz im Kofferraum für den letzten Karton nicht reichte, verstaute ich ihn auf dem Nebensitz. Mein Motor begann zu heulen, nachdem ich den Schlüssel reingedreht hatte, mein Fuß drückte wie von selbst auf's Gas und wie von selbst wurde ich immer schneller.

Der Parkplatz war überfüllt, wie auch gedacht. Nachdem ich mein Motor abstellte und den Schlüssel heraus zog und in meine Hosentasche gleiten ließ, drückte ich den Hebel von meiner Tür mit meinen Fingern herunter und stieg hinaus. Bekannte Gesichter kamen mir entgegen, die Blicke der weiblichen Bevölkerung blieb mir natürlich nicht weg, sie erinnerten sich an mich? Gut, denn mein Ruf brauchte ein neues Image, ein böseres, schärferes, so scharf, dass sie sich die Finger verbrennen, wenn mich jemand wieder belügen, oder betrügen will. Meine Kartons ließ ich in meinen Auto, denn ich hatte noch eine Sache zu tun, bevor sie auftauchte. Meine Füße schlenderten mich über den Schulhof und in das Sekretariat. Ich klopfte an die Tür und ich hörte dann auch schon, dass ich herein gebeten wurde. 'Guten Morgen, wie kann ich Ihnen weiter helfen?', fragte die etwas älter Dame, hinter dem Schreibtisch. 'Guten Morgen, ich würde gerne die Schlüssel von unserem Zimmer abholen.', entgegnete ich. 'Natürlich, wie ist der Name?', fragte sie. 'Parks und Raiven.', entgegnete ich. Sie tippte etwas in ihrem Computer herum und runzelte anschließend die Stirn, die auch schon ohne ihr runzeln Falten angenommen hatte. 'Raiven ist nicht in Ihrem Raum eingetragen.', entgegnete sie. Ja, natürlich war es gelogen, was hättet ihr denn gedacht? Das sie in ein Zimmer mit mir gehen wollte? Sehr witzig. Ich hoffte das sie mir, dass jetzt abkaufte.

'Ja, genau. Sie war in einem anderen Raum, doch Sie fühlt sich mit Ihrem Stiefbruder sicherer, Sie ist sehr schüchtern was neue betrifft und geriet schnell in Panik.', sagte ich und blickte ihr so fest in die Augen, dass sie mir fast abfielen. Wenn sie das nicht schluckte, dann müsste ich wohl unschöne Methoden anwenden, was wohl dazu führen konnte, dass ich raus flog und das am ersten Tag.

'Normalerweise dürfen Mädchen und Jungs nicht zusammen in ein Zimmer, doch da Sie zu'r Familie gehören, geht das wohl klar.', sagte sie mit Strenge. Sie tippte noch was in ihrem Computer herum und zog anschließend zwei Schlüssel aus ihrer Schublade heraus.

'Ich werde den Schlüssel hier lassen, denn ich darf Ihn nur dem Besitzer geben.', sagte sie mit einem leichten Grinsen, doch Härte zierten ihre Gesichtszüge. 'Ok, aber es soll eine Überraschung werden, desswegen veraten Sie nicht wer Ihr Mitbewohner ist.', sagte ich mit meinem charmantesten Lächeln. Sie nickte darauf nur und lächelte mir zu. 'Viel Spaß auf unserm Internat.', sagte sie mit dem selben Lächeln. 'Danke', erwiderte ich darauf. Ich trat durch die Tür und begab mich auf den Gang. Mein Schlüssel fest in meiner Hand, lief ich weiter durch die Gänge. So naiv, sind die Menschen so manipulierbar geworden? Oder kann ich nur gut lügen? So, oder so, es klappte und das genügte mir. Ich fand endlich unser Zimmer und schloss es auf. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, schaute ich mich um; ein Zimmer, das die andere Seite spiegelte. Es war alles gleich, eksackt parallel und identisch. Der Schreibtisch, der in der Ecke stand, daneben das Regal und das Bett, dass am anderen Ende plaziert war, nicht zu vergessen der Schrank; der an der Wand angebaut war und somit kein Platz verschwenden konnte. Ich setzte mich auf den Stuhl, der vor'm Schreibtisch war. Würde sie sich freuen? Wahrscheinlich nicht. Würde mich die Tatsache freuen, dass sie sich wohlmöglich unwohl fühlt, freuen? Wahrscheinlich schon. Gerecht? In meien Augen schon. Sie verdiente nichts gutes, sie verdiente keine zweite Chance, nicht mehr. Sie verdiente zu wissen, was Schmerz ist, was Leid ist, wie es sich anfühlt verletzt zu werden, verletzt von dem Menschen zu werden den man am meisten liebte, oder vertraute. Ja, das verdient sie und dann werde ich verschwinden, neu beginnen. Ihr glaubt mir nicht? Bitte, glaubt ihr, dass ich mich ein zweites Mal in sie verieben werde? Niemals, einmal reicht. Ehe ich weiter nachdenken konnte, was ich ohne sie machen werde, oder wie gut es mir gehen würde, hörte ich das Klicken des Schlosses. Vor mir stand sie, zu meiner Enttäuschung, hübsch wie immer. Ihre blonden Haare flogen wirr über ihr Shirt und ihr Gesichtsausdruck entlockte mir ein bösartiges Grinsen. 'Devin?', stoßte sie geschockt heraus und ich konnte ihre Anspannung spühren. Gefällt ihr mein da sein nicht? Das ist aber sehr schade vielleicht sollte ich es ihr versüßen, oder sie es zumindestens glauben lassen.

It's The LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt