'So geht das nicht mehr, Mrs. Dolan hat mich angerufen.', sagte Alex mit einem klagenden Blick, doch ich zuckte nur die Schultern. Als ob ich mich einer Therapeutin öffnen würde, als ob das was helfen würde, als ob die mir helfen könnte. Für was überhaupt? Mir geht's doch gut. Plötzlich knallte was gegen den Tisch und ich zuckte leicht zusammen, fasste mich aber sofort. Es war die kleine Faust von Alex gewesen, die vor Wut gegen den Tisch knallte. 'Hör mir jetzt mal zu! Du bist nicht der einzige der trauert, ok? Also sei nicht so ein Egoist. Ist es dir egal was mit dir passiert? Schau dich doch mal an! Du siehst aus als würdest du seit Monaten nicht schlafen und du riechst wie jemand der sich seit Tagen nicht geduscht hat! Verdammt, was machst du nur aus dir?', endete sie ihre kleine Rede über mich und wie Egoistisch ich doch sei. Bla, bla, das darf ich mir jedes mal anhören, wenn sie erfährt das ich den Termin vom Psychologen schwänze. Ich fühle mich wie ein kleines Kind, das Ärger von seiner Mutter bekommt, weil es sein Zimmer nicht aufräumte, oder gemein war. Aus dem Alter bin ich raus, was Alex anscheindend nicht so fand und wie nach jeder dieser "Diskussionen" gehe ich. Nur schade das Alex mich am Arm fest hielt und ich somit gehindert werde weiter zu laufen. Ich verharre in meiner Position und schaue sie an. 'Bau keinen Mist.', sagte sie besorgt, doch hörte es sich eher wie eine Frage an. Verdammt, was soll das? Ich bin doch kein Klein Kind. Ich reiße mich aus ihrem Griff und schlendere die Straßen entlang. Was interessiert sie das überhaupt? Es ist meine Sache. Mein Leben, meine Entschuldigungen, mein Verlust, meine Trauer. Verdammt, es ist meins!
Flashback
'Ich würde sagen, dass ich Dich genau hier wieder sehe, morgen. Was hältst du davon?', sagte ich an sie gerichtet. Ich blickte sie an. Ich war noch nie der Romantiker gewesen, was man wohl bemerkte. Ich war leicht nervös, doch konnte dieses gut überspielen. Sie war schön, sie war interessant. Trotz meines Versprechens fing ich an Gefühle für sie zu entwickeln, doch behielt ich sie für mich. Sie schwankte dennoch mit ihrer Antwort. Ich merkte wie sie es Verneinen wollte, also setzte ich alles auf eine Karte. Das mag komisch klingen, doch wollte ich sie wieder sehen. Sie zum Lachen bringen, sodass man ihr Grinsen sah, das Grinsen das ihr Gesicht noch mehr verschönerte. Ich zog sie zu mir, mit meiner Hand griff ich nach ihrer Taille und legte meine Lippen auf ihre. Es war ein verdammt gutes Gefühl, ich konnte es noch nicht einmal beschreiben. Trauer bildete sich in mir, denn sie erwiederte ihn nicht. Sie löste sich von mir. Ich überspielte dies mit einem Pokerface und schaute sie dann fragend an, doch sie blickte auf ihre Füße. Plötzlich fühlte ich mich schlecht. Vielleicht war es zu früh, wohlmöglich hatte ich sie überrumpelt und sie wollte das noch nicht einmal. Ich entfernte mich also einen kleinen Schritt von ihr. Es schien ihr nämlich etwas unangenehm zu sein. Plötzlich blickte sie hoch, doch anstatt das sie mir Antwortete sagte sie nur: 'Ich habe doch gesagt, dass du dein Versprechen halten solltest!', Dabei entglitt ihr eine Träne.
End of the flashback
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It's The Love
RomanceWer redet hier von Versöhnung? Ach ja, sie. Wer denkt das ich es machen werde? Ach ja, sie. Wer ist naiv und verlogen? Ach ja, sie. Wer ist eine Lügnerin? Ach ja, sie. Wen belog sie? Ach ja, mich. Wen ließ sie gehen? Ach ja, mich. Wen brach sie? Ach...