The Start Of The Dark Secret

67 2 0
                                    

Nun saß ich hier, gab ein Versprechen und brach es. Sie fragte mich und ich bejahte es. Jetzt schwänze ich wieder den Termin, doch gibt es dafür auch ein Grund; Party. Es ist schon ziemlich lange her, dass ich schon irgendwas unternommen habe, oder was mit Freuden zu tun hatte. Ich bin mir immer noch im unklaren ob ich dahin gehe. Es fühlt sich falsch an, doch was sollte ich denn sonst machen? Verfaulen? Mir das Gesülze vom Terapeuten oder Alex anhören? Nein, danke. Ich komme alleine klar. Ich werde alleine klar kommen, so wie auch sonst. Ich streifte mir ein Weißes Shirt drüber, schlüpfte in meine Hose und zog meine Schuhe an, dann schnappte ich mir meine Schlüssel für mein Auto, nahm meine Lederjacke in die Hand und verließ das Haus. Der Wind peitschte gegen meine tatoowierte Haut und ich schloss mein Auto auf, schaltete das Radio an und schmiss meine Jacke nach hinten. Den Schlüssel steckte ich ins Züntschloss und ließ den Motor aufheulen, anschließend schaute ich in den Rückspiegel und fuhr los. Ich hörte von weiten schon die Musik und wusste daher das ich richtig war. Ich schaute mich nach einem Parkplatz um und schaute dann wieder nach vorne. Plötzlich legte ich abrupt eine Vollbremese ein und stieg aus. Was war das? Da war etwas. Plötzlich rann eine Gestalt weg. Was zum? Sie war weiblich und hatte blonde Haare. Wahrscheinlich bildete ich mir was ein, denn ich dachte wieder an Chloè und das nur bei blondem Haar, das war verrückt, doch konnte ich dagegen nichts machen, na ja eine Sache gäbe es da doch; Ablenkung. Verdammt, ich muss sie mir aus dem Kopf schlagen. Ich fuhr also weiter und parkte in der Einfahrt. Sollten die mehr Parkplätze haben. Ich steig aus und schloss meine Auto und lief durch die geöffnete Tür. Gedämpftes Licht und Laute Musik umgaben mich und ich ließ mich durch die Menge treiben, dachte nicht nach, überspielte alles, verdrengte die Vergangenheit, verdrängte sie.

Sonnenstrahlen trafen auf mein Gesicht und ich drehte mich genervt um. Ich schlug die Decke über mein Gesicht, da ich jetzt nicht aufstehen wollte um die Rollläden herunter zu ziehen. Plötzlich begann das Höllenteil, das als Telefon bekannt war zu klingeln. Ich würde nicht aufstehen, es würde bestimmt bald aufhören. Endlich hörte es auf. Zu früh gefreut, es begann wieder zu klingeln. Verdammt. Ich schlug die Decke weg, reibte mir verschlafen über mein Gesicht und lief zum Telefon.

Ich schielte auf das Telefon. Es war Alex, was wollte sie denn? Konnte ich nicht einmal meine Ruhe am Morgen vor ihr bekommen? Ich schielte auf die Uhr und sah, das es Mittag war. Ups. Ich hob also ab. 'Ja?', fragte ich. Nicht die höflichst Begrüßung, doch war es von ihr auch nicht sehr großzügig. 'Devin? Alles gut bei Dir? Mrs. Dolan rief mich an.', sagte sie. 'Ja, alles bestens, danke.' Und somit legte ich auf. Immer das selbe. Ich hatte um ehrlich gesagt kein Interesse mehr mit ihr zu reden, denn sie zeigte mir was ich alles verlor-unabsichtlich. Sie hatte ein großes Haus, eine Familie, einen gut verdienten Job- wobei ihre Mutter beitrug. Und sie hatte ihren Mann. Ich im Gegensatz; so gut wie nichts. Bald würde das College für mich wieder beginnen, wieso ich jetzt nicht mehr hingehe? Meine Eltern ließen mich Beurlauben. Sie sagten, dass es das beste für mich sei. Meine Eltern gaben mir die Wohnung zur Verfügung. Sie betrieben eine Anwaltkanzlei, wobei sie gut verdienten. Mein Vater erbte diese von meinem Opa, irgendwann würde ich sie dann erben, doch das ist eine andere Geschichte, also zurück zu Alex. Es war nicht fair was ich da machte, ich weiß. Wohlmöglich, nein es ist Egoistisch, doch konnte ich es nicht jedem recht machen, also beließ ich es so und machte mir nicht zu viele Gedanken. Ich lief wieder in Richtung Schlafzimmer, wobei ich an eine Kiste stoß. Mein Blick schweifte nach unten und ich sah mir den Kasten an, den Kasten mit Fotos, mit Fotos von ihr. Lauf weiter. Schau nicht rein, geh einfach, die Stimmen halten durch mein Kopf, doch ich konnte nicht auf mein Bewusstsein hören, die Kiste schien mich magisch anzuziehen. Ich setzte mich und öffnete den Deckel. Ich hatte Angst das die Kiste platzten würde, mit so vielen Bildern. Ich nahm eins in die Hand, dann noch eins, bis ich mir so gut wie alle durchsah. Auf jenen Bild lachte sie, zeigte ihre weißen Zähne, ihr Lächeln, war glücklich, lebte, liebte und das mit dem Wissen zu sterben. Ich fuhr mir durch mein Gesicht und klopfte mir auf mein Bein, oder zwickte mir in den Arm, dieses machte ich immer, wenn sich Tränen aufbannten. Verdammt, was machte ich nur. Ich war so ein Heuchler. Ich habe mich noch nicht einmal auf ihre Beerdigung getraut, oder war bei ihrem Grabstein. Dieses war eine weitere Tat die ich an mir hasste.

It's The LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt