Unheilbar krank zu sein? Es ist ungerecht, es sollte niemanden wiederfahren, doch dies tut es. Es verschluckt einen mit seinen Krallen und zerstört sein Umfeld, zerstört sich selbst. Es nimmt einem die Freude am Leben, die Lust zum atmen.
Ich war die ganze Nacht bei ihr, so wie jede Nacht; auf dem Stuhl, neben ihrem Krankenbett. In dem weiß lackierten Saal mit bunten Möbeln. Ich sah ihr beim schlafen zu, lauschte ihrem ruhigen Puls und ihren leisen Atem. Sie war blasser geworden, schmaler und Kopfschmerzen plagten sie. Es zerfraß mich zu sehen, wie sie mir wegstarb. 'Wie geht es dir heute?', fragte ich sie, als sie schon wach war. 'Besser', entgegnete sie mit einem Lächeln. Lüge, dies war ein Lüge, das wusste ich und sie. Ich fragte sie, dass jeden Tag und jeden Tag antworten sie mir gleich. Doch ich konnte nicht anderst handeln, als sie zu küssen. Sie lächelte breit, doch müde und ließ sich zurückfallen.
'Kommst du zu mir?', fragte sie. Ich stand auf, hob die Decke an und schlich mich zu ihr. Ich legte mein Arm auf ihre Taille und mein Kopf auf ihre Schulter. Ich betrachtete sie, wie sie begann müde zu werden und ihre Augenlider zu fielen. Mit einem letzten Kuss auf ihre Stirn, schlief ich auch ein.
Chloè's P.O.V
Eine leere Wüste. Ich stand auf einer leeren Wüste und schaute mich um; doch nichts, außer Leere und Sand. Mit meinen nackten Füßen lief ich durch den Sand und wurde immer müder. Hitze durchströmte mich und ich wurde schwächer. Ich legte mich in den heißen Sand und schloss meine Augenlider. Ich öffnete meine Augenlider und schaute in dunkle Augen. Devin stand vor mir umd grinste mir zu. Meine Sorgen verflogen und ich schaute mich um; wir waren auf dem Abschlussball und ich ließ unsere Begegnung nochmal passieren. Er ergriff meine Hand und wir gingen auf die Tanzfläche. Das Grinsen in seinem Gesicht ließ mich erhellen und ich spürte keinen Schmerz. Keine Kopfschmerzen und kein Schwindelgefühl plagten mich. Ich spürte eine Hand an meiner Taille und eine an meiner Schulter. Es fühlte sich bekannt an und ich ließ mich führen, von dem Jungen, der im Anzug vor mir gehüllt war. Lichstrahlen tanzten um uns und ich bekam plötzlich Stimmen mit. Stimmen die weit weck schienen, die nach Panik ausriefen. Doch meine Augen waren auf ihn gerichtet, auf den Jungen der mich bis zu meinen Träumen verfolgte. Meine Hand war in seiner gegrallt und hielt sich darin fest. Eine Schrei voller Schmerz ertönte, ein Schrei der nicht von hier war, ein Schrei der weit weck schien. Plötzlich wurde es dunkel und ich öffnete schmerzvoll meine Augen. Die Schmerzen kamen zurück, die verrückten Schwindelgefühle und die plagende Hitze strömte durch mich. Eine Hand umschloss meine, eine Hand die bis zu den Knöchel mit Tatoos übersät war. 'Chloè! Chloè, bleib wach!', schrie Devin schmerzvoll. Ich rollte hinweg, auf der Trage vor einen Saal. Ärzte und Devin rannten um mich und ich fühlte mich schwerelos. Das Piepen des Gerätes machte mich vervös und ich realisierte, dass ich nicht mehr träumte. Mein Blick galt Devin, dem Tränen hinab liefen und meinen Namen schrie. Ich schenkte ihm ein Lächeln und er bemühte sich es zu erwiedern. 'Es wird alles gut.', gab ich flüsternd von mir und begann zu husten. 'Nein, nein das ist zu früh! Du schaffts es, du hast es immer geschafft!', schrie er um sich und ein Doktor befahl ihm draußen zu bleiben, doch er wollte noch eine Minute und rann zu mir. 'Ich liebe dich und du wirst es schaffen!', kreischte er nervös und gab mir ein letzten Kuss. Mein Luftmangel vergrößerte sich und ich keuchte auf. Ich war nicht in der Lage zu reden und bekam kein Laut raus. Eine Maske umschloss meine Mund und ich inhalierte die Luft. Devin wurde von mir weggezogen und er begann sich zu wehren und schrie um sich, doch war es Zwecklos. Die Türen hinter mir schlossen sich und die Trage kam zum Stillstand. Licht strahlte auf mich, grelles, helles Licht. Meine Augenlider so schwer, so trübe, dass ich sie schloss und nicht auf den Befehl von Devin hörte. 'Wir verlieren Sie!', rief eine tiefe, ältere Stimme. Mein Herzschlag war so langsam, dass ich ihn zählen konnte. Mich umgab helles, schönes Licht. Warm und wohlfühlend schien es zu sein. Kein Schmerz plagte mich, kein Luftmangel, keine plagende Hitze. Meine Haut war Hell und blass zu gleich. Ich spürte die Erlösung durch mich fließen, das Elend verfliegen. Er würde kommen, sehr bald, dann wären wir zusammen, auf Ewig
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It's The Love
RomanceWer redet hier von Versöhnung? Ach ja, sie. Wer denkt das ich es machen werde? Ach ja, sie. Wer ist naiv und verlogen? Ach ja, sie. Wer ist eine Lügnerin? Ach ja, sie. Wen belog sie? Ach ja, mich. Wen ließ sie gehen? Ach ja, mich. Wen brach sie? Ach...