52 Das Erwachen

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Auroras Pov.

Ich hörte ein komisches piepsen und versuchte langsam meine Augen aufzumachen. Alles was ich sehen konnte war ein Helles Licht.

Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnten erkannte ich wo ich bin.

Ich versuche mich an das Geschehen zu erinnern, welches mich in diese Situation brachte. Mein Kopf pochte und ich fühlte mich wie ein Wrack.

Wortwörtlich als würden mir Körperteile fehlen.

Ich seufzte als ich mich nicht daran erinnern konnte, was zuvor passiert ist und das pochen in meinem Kopf von Sekunde zu Sekunde nur noch schlimmer wurde.

„Mrs Smith." Hörte ich eine unbekannte Stimme und identifiziere diese mit einer verschwommenen männlichen Person in einem weißen Kittel die neben meinem Bett stand.

Wieso spricht er mich mit Mrs. an?

Ein gebrochenes und leises „Was ist passiert?" war alles was im Moment aus meinem Mund rauskam.

Ich versuchte den Raum in dem ich mich befand näher zu identifizieren.

Der Raum war mit hellen Möbeln eingerichtet. Ich erblickte weite Fenster, durch die ich die Dunkelheit draußen sehen konnte.

„Sie wurden in einen Autounfall verwickelt." erwiderte der Arzt.

Ein Autounfall?

„Waren auch andere Personen involviert?" war meine erste Frage.

Der Mann nickte „Ja, ein Mann."

Sofort fing mein Herz an zu rasen „Geht- geht es ihm gut?" Die Schmerzen verschwanden in dem Moment. Alles was ich spürte war Angst. Angst einem anderen Menschen das Leben genommen zu haben.

„Ja ihm geht es wesentlich besser als Ihnen."

Erleichtert atmete ich die angesammelte Luft in meiner Lunge wieder aus. Und sofort waren die Schmerzen wieder zurückgekehrt.

„Ihr Mann sitzt vor der Tür. Er wartet schon einige Stunden darauf dass Sie erwachen. Er wird Ihnen bestimmt gerne Ihre Fragen beantworten."

Mein Mann?

Matteo!

„Möchten Sie dass ich ihn für Sie reinrufe?" fragte der Arzt nett und ich nickte sofort. Zwar langsam aber dennoch konnte der Mann vor mir die Gestik sofort erkennen.

Er nickte und verlies das Zimmer.

In meinem Kopf wimmelte es bloß von Fragen. Was ist passiert? Wie bin ich in diese Situation gelangt? Wieso erinnere ich mich nicht mehr daran?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich sah wie sich die Tür erneut öffnete und Matteo den Raum betritt.

Seine Augen füllten sich mit Tränen und er kam sofort auf mich zu.

Er bückte sich zu mir herunter und hob seine Hand vorsichtig. Ich sah wie seine Hand zittert und meinem Gesicht langsam näher kam.

Vorsichtig streichele er meine Wange und atmete die Luft die er wohl unbewusst anhielt aus.

Eine Träne löste sich aus seinen Augen und kullerte langsam seine Wange runter.

Mühsam und langsam hob ich meine Hand so weit es ging hoch und wischte die Träne von seiner Wange.

Ich lächelte ihn sanft an.

Und er schüttelte sanft seinen Kopf bevor er meine Hand in seine nahm und seine Augen schloss, sodass weitere Tränen seine Augen verlies.

In diesem Moment brauchte ich einfach nur seine Nähe.

„Danke lieber Gott." flüsterte er nur kaum hörbar.

„Mir geht es gut Amore, hör bitte auf zu weinen." flüsterte ich brüchig und merkte erst jetzt dass auch bei mir Tränen rollten.

Er öffnete wieder seine Augen und küsste leicht meine Wange.

„Ich kann dir nicht beschreiben wie froh ich bin deine Stimme wieder zu hören. Ich hatte noch nie solche Angst." sagte er, nachdem er wieder einen Kuss auf meiner Wange platzierte.

„Ich kann mir nicht einmal vorstellen wie es dir gerade geht und was in deinem Kopf vorgeht." sagte er.

„Ich erinnere mich an keinen Autounfall. Oder wieso ich überhaupt auf der Straße war. Es ist so, als hätte mir jemand die Erinnerung daran genommen."

„Ich werde dir alles erklären, aber ich bitte dich, nimm dir erst die Zeit um wieder gesund und fit zu werden. Frag mich was zu willst, ich werde dir jede deiner Fragen beantworten. Lass dir bitte nur die Zeit um wieder zu dir zu kommen Micina."

Ich nickte.

„Hast du starke Schmerzen?" fragte mich Matteo mit einem besorgten Blick.

„Man kann es schon ertragen." Lüge ich um ihn seine Sorgen zu nehmen. „Ich denke das liegt an den Schmerzmitteln. Kannst du mir nur bitte erzählen was bei dem Unfall passiert ist und was ich hab?"

Matteo nickte und atmete tief ein und aus bevor er anfing mir davon zu erzählen.

„Es war ein Frontalaufprall mit einem anderen Fahrer. Der Fahrer des Fahrzeuges hatte Alkohol im Blut und kam von der Straße ab. Er ist auf deine Spur gekommen und in dich reingefahren.

Der Bastard hat nur ein paar Knochenbrüche erlitten. Wenn ich ihn in die Finger kriege wird er mehr abbekommen als nur ein paar Brüche... Du wurdest durch seine Schuld lebensgefährlich verletzt.

Du hast Brüche, Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Die Gehirnerschütterungen würde erklären wieso du dich nicht mehr daran erinnerst.

Zum Glück konnten die Ärzte rechtzeitig innere Blutungen feststellen und diese mit der Durchführung einer Notoperation stoppen.

Soweit ist wieder alles in Ordnung doch starke innere Blutungen benötigen neben einer fachkompetenten Blutstillung eine intensivmedizinische Betreuung, um den Kreislauf stabil zu halten, die Atmung zu sichern und die Gerinnungsfaktoren zu überwachen.

Das ganze bedeutet, dass sie dich zirka eine Woche hier behalten wollen. Je nachdem wie es dir in den nächsten Tagen geht."

Verdammt.

Ich wusste nicht genau was ich darauf sagen soll. Was sagt man denn, wenn man so eine Information erhält und es sich dabei um dich handelt.

Ich denke darauf gibt es keine richtige oder falsche Reaktion.

„Oh." war jedoch alles was ich in dem Moment aus mir rauskriegen konnte.

Wieder strich Matteo meine Wange.

„Ich bin so verdammt glücklich dich lebendig wieder zu haben." sagte er und küsste meinen Scheitel.

„Ich glaube ich habe noch nicht ganz realisiert, dass mir das alles passiert ist. Ich fühle mich so als wäre das alles ein Traum."

„Das liegt an der Narkose und den Schmerzmitteln die du bekommst. Du bist erst aus der Narkose erwacht und noch nicht ganz beisammen. Das ist völlig normal Amore." Matteo küsste meine Hand.

Ich nickte darauf nur lächelte ihn sanft an.

„Mike wartet draußen. Er kann es kaum erwarten dich zu sehen. Er hat sich auch große Sorgen um dich gemacht. Fühlst du dich gut genug um mit ihm zu sprechen?"

Ich nickte sofort „Natürlich! Ruf ihn bitte rein."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 27, 2022 ⏰

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