14. Dick?!

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Völlig verschlafen rieb ich meine Augen und kuschelte mich weiter in die Bettdecke. So schön warm. Ich fühlte mich immer so geborgen als ich wie eine Frühlingsrolle in der Decke eingewikkelt da lag. 

Gestern haben Harry und ich bis spät in die Nacht ein tiefgründiges Gespräch geführt, sodass wir jetzt viel mehr über einander wussten.

Seine Mutter hieß Anne und meine Anna, welches ich eigentlich ganz lustig fand, da er erst dachte ich würde lügen. Doch es entsprach die ganze Wahrheit.

Plötzlich spuckte wieder etwas durch mein Kopf. Er hatte die ganze Nacht neben mir gelegen. Schnell rollte ich mich zur anderen Seite, doch er war weg. Ich hätte es wissen müssen. Natürlich würde er abhauen, er wusste jetzt das ich nicht gut genug war, nachdem wir gestern Abend die ganze Zeit geschmust und einander geküsst haben. Nachdenklich warf ich meine Beine aus dem Bett und ging dann langsam Richtung Bad, wo ich mir das nötigste anzog. Nicht viel später lief ich die Treppe hinunter, während ich meine bolden Haare zu einem Zopf zusammen band, hielt jedoch inne als mir ein herrlicher Geruch in die Nase stieß. Es roch nach Früchte und Pfannekuchen.

Sixhtlich verwirrt folgte ich den Geruch und konnte meine Augen nicht trauen als ich die Küche betrat. Der Tisch war gedeckt, wobei mir fast die Augen aus meinen Augenhöhlen rausfielen, da das insgesammte Frühstück schon bereit stand.

Doch wo war der Lockenkopf? Völlig verstört lies ich mein Blick noch einmal herum schweifen. Schon süß dass er das geregelt hatte, aber ich wollte ihn sehen.

"Gefällt es dir?", eine raue Stimme meldete sich hinter mir, was dafür sorgte das sich meine Nackenhaare streiften

Er war also noch da und war nicht abgehauen. Ein breites Lächeln schlich auf meine Lippen, als er seine Arme von hinten um mich herum schlang. Dabei schob er mich vorsichtig und behutsam zu meinem Stuhl, der garnicht mal so weit entfernt war von mir, setzte mich drauf und servierte das Essen.

"Danke.", bedankte ich mich bei ihm und strich mit meiner Hand kurz über meinem anderen Handrücken.

"Ich hoffe ich kann die hiermit eine Freude bereiten. So als danke schön das ich die Nacht hier bleiben durfte.", sagte er und in seiner Stimme war etwas nervöses zu hören.

Während des Essen war es relativ still, manchmal wurden ein paar Worte gewechselt, aber sonst nicht.

"Bist du eingeladen für diesen Termin da in New York?", fragend dah er mich an als er sich das letzte Stück auf diee Gabel schob.

"Nein, ich hab abgelehnt.", seufzend betrachtete ich mein Glas mit Orangensaft, wobei mein Blick immer wieder kurz zu ihm rüber glitt.

Kopfschüttelnd lies er sich zurück in den Stuhl fallen, während er kurz mit seiner Hand über sein Gesicht rieb.

"Das hätte ich von dir, aber nicht erwartet. Ich meine diese Chance wird nicht jeden geboten."

Das war ein Pubkt für ihn, denn da hatte er schon irgendwie recht. Doch ich hatte einen Sohn, der ebenfalls versorgt worden musste.

"Aber Ashton.", willigte ich ein.

"Sally geht zu ihrer Freundin.", gab er gelassen von sich.

Vielleicht war das ja eine Möglichkeit, dass ich mein Sohn für einer Woche bei den Eltern seiner Freunde unterbringen konnte.

"Und das findet sie auch gut?"

"sie freut sich immer tierisch, sodass ich mich manchmal selbst frage ob sie es bei mir eigentlich wohl gut hat.", lachend trank er den letzten Schluck seines Kaffees.

"Sag sowas nicht!", ermahnte ich ihn während ich dabei die letzte Sachen Spülmaschine(?)  zu räumen.

Ich ranggrade mit mir selbst.Sollte ich doch zu dem Treffen gehen oder doch nicht? Leicht nervös biss ich mir auf meine Unterlippe und sah dann zu Harry, wobei mir automatisches ein Lächeln auf die Lippen kroch. Er deutete, dass ich mich auf sein Schoss setzten sollte, was ich nach langem Zögern auch tat.

"Wenn ich d-dir zu schwer bin, dann sag mir das bitte ja.", peinlich berührt sah ich zu meinen Händen, nachdem die Worte meinen Mund verlassen hatten.

Prustend von Lachen sah er mich mit zusammen gekniffenen Augen an: "Du bist federleicht."

Murrend sah ich zu Boden und wollte mich erheben, aber Harry liess nicht locker und hielt mich an der Hüfte fest: "Doch ich bin dick. Viel zu dick."

Seufzend fuhr er sich durch seine Haare, jedoch konnte man schon merken das er sein Lachen, welches wegen mir war, kaum unterdrücken konnte: "Lindsay! Rede kein Unsinn! Du bist wunderschön. Und wenn du etwas nicht bist dann ist das wohl dick. Hast du mich verstanden? Ich finde sogar du solltest mehr zunehmen und mir ist es egal wie du aussiehst, denn mich geh es um dein Inneres, weil dieses zählt und nicht dein...."

Er brach plötzlich ab und zog scharf die Luft während ich von seinen Worten völlig überrempelt worden war.

"Mein was?", grinsend hob ich meine linke Augenbraue als ich ihn durchdringlich in die Augen sah.

"Naja...", unsicher sah er mir ins Gesicht und kratzte sich kurz an seinem Hinterkopf, "Weißt du es gibt frauen die haben so ehm naja, also flache oder ehm.."

Kichernd blickte ich zu ihm, denn ich wusste was er mir von seiner Seite schonend erzählen wollte,nachdem  ich aufstand und meine Arme verschränkte.

"Was denn für flache oder runde oder was jetzt?", amüsierend forderte ich ihn ein wenig heraus, sodass er sich immer unwohler fühlte.

"Punkt ist dein Po ist wow.", dabei sah er schnell zu Boden.

"Tja bist nicht der erste, der mir das sagt.", lächelnd lies ich mich wieder in sein Schoss nieder und genoss seine Liebkosungen, die meistens aus Küsse bestanden.

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