26. Fragen und Antworten?

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L I N D S A Y

Wie immer ging ich meine tägliche Routine durch. Brachte die Kinder zur Schule und fuhr zu meiner Arbeit. Doch irgendetwas plagte mich seit gestern Abend, doch ich wusste nicht was es war. Jeder war gesund und glücklich, also war eigentlich alles in Ordnung.

Ich parkte auf meinem Parkplatz. Ich hatte noch nie so schnell eingeparkt, wie heute, denn dies dauerte bei mir meistens 5 Minuten, deswegen war allein schon das Rückwärtsparken ein riesiges tabu.

Ich stieg mit Schwung aus und schloss mein Auto ab. Das Auto war ein Gebrauchtwagen, aber so gut wie neu. Harry hatte darauf bestanden, dass ich mir ein Neues kaufe und bereuen tue ich es überhaupt nicht.

"So so so. Lindsay. Hattest du Geld zu viel oder was?", ertönte eine Stimme, jedoch erkannte ich nicht woher sie kam.

Ich beschloss schnell die Beine zu nehmen und lief im schnellen Tempo zum Eingang.

"Lindsay. Jetzt warte doch mal! Erinnerst du dich noch daran, als wir zusammen am Strand waren?", plötzlich stand Connor vor mir.

Mein Herz rutschte mir in die Hose, während die Angst in mir stieg und sich zu Panik entwickelte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, als ich mich an die verschiedenen Ereignisse erinnerte.

"Was machst du hier?", fauchend nahm ich al meinen Mut zusammen und stolzierte an ihm vorbei.

"Heute gibt es eine Versammlung bei dir im Büro. Schon vergessen.", seine schweren Schritte waren hinter mir zu hören. Sie zwingten mich um noch ein bisschen schneller zu laufen.

Mein Tempo erhöhte sich.

"Das ist doch kein Wettrennen oder?", schelmisch lachend folgte er mir und zu meiner Erleichterung waren die anderen schon da.

"Guten Morgen!", begrüßte ich die anderen Geschäftsleute und musste mich auf einen langen Tag vorbereiten, jedoch versuchte ich Connor so gut, wie es ging auszublenden.

Manchmal fingen diese Gespräche früh am Morgen an, aber waren am späten Abend immernoch nicht fertig. Zu meinem Glück hatte sich Connor, wo anders niedergelassen und nicht neben mir, so dass ich einigermaßen beruhigt meine Arbeit machen konnten. Es hab Diskussion nach Diskussion. Doch eine Lösung fanden wir nicht.

H A R R Y
Ich arbeitete heute ausnahmsweise mal zu Hause, da ich kein Bock auf einer langen Autofahrt hatte.

Mein Blick glitt immer wieder zu der Uhr, weil ich heute die Kindeer abholen musste. Ich lehnte mich in den Sessel zurück und erinnerte mich an die Einschulung von unserem kleinen Ashton.

"Und bist du schon aufgeregt?", fragte Lindsay mit einem leichten Grinsen.

"Nein, Ashton ist schon groß oder?", zwinkerte ich den jungen Mann zu, der nur lachend zu uns hochssah, während er seine riesige Schultüte umklammerte.

Meiner Freundin stiegen die Tränen in die Augen, sodass ich sie sanft in den Arm nahm. Sie konnte nicht glauben, dass der kleine Ashton so schnell groß wurde. Mit sanften Bewegungen strich ich über ihr feines gelocktes Haar.

"Auch Sally wird groß.", nuschelte ich in ihrem Ohr, bevor ich ihr ein Kuss auf die Schläfe drückte.

"Mama nicht weinen.", kam es von zwei Kinderstimmen, dies entlockte bei Harry auch ein paar Tränen.

"Papa nicht weinem!", Ashton sah völlig entgeistert zu Harry rauf.

Mein Herz setzte kurz aus, als er dieses eine Wort sagte. Papa.

Ich war nun wirklich Vater von zwei Kindern, welches ich immernoch nicht ganz fassen konnte.

Lindsay und ich waren seit ein paar Wochen auf der Suche nach einem neuen Haus, jedoch hatten wir nichts gefunden was uns gefiel. Jetzt waren wir mittlerweile zum Beschluss gekommen eins bauen zulassen und das ich meine Fantasie freien lauf lassen sollte.

Nach ein paar weiteren Stunden musst ich los und holte die beiden Zwerge ab. Sally vom Kindergarten und Ashton von der Grundschule. Zum Glück lag alles auf einem Weg und ich musste nicht kreuz und quer durch die Stadt fahren.

"Habt ihr einen schönen Tag gehabt?", fragte ich, während der Fahrt.

Sally strahlte, wie die Sonne und hielt stolz ihre Zeichnung auch, die ich im Rückspiegel betrachten konnte: "Wir haben gemalt!"

"Das sieht aber sehr schön aus!", lobte ich mein kleinen Engel.

Dann widmete ich meine Aufmerksamkeit meinen Sohn, der leise aus das Fenster starrte: "Und wie war die Schule?"

Ich bekam die standard Antwort: "Gut."

"Und was habt ihr gemacht?", hakte ich nach.

"Mathe und Deutsch."

Seufzend fuhr ich mit meiner Hand über mein Kinn und bog in die Einfahrt und parkte.

"Habt ihr noch was zurück bekommen?", erkundigte ich mich weiter, bevor ich die Autotüren öffnete.

"Ich hab in Mathe und Deutschtest null Fehler.", nuschelte er und ging mit hängenden Kopf zur Haustür.

Ich schnappte mir die zwei Taschen und Sallys Hand und trottete Ashton nach.

"Aber das ist doch super!", meinte ich und war stolz, Vater von solchen talentierten Kindern zu sein.

Ich schloss die Tür auf und trat mit ihnen in das Haue herein, welches nun wieder mit zleben gefüllt war.

L I N D S A Y
Es war fast elf Uhr abends, als das Gespräch endlich ein Ende nahm.

"Lindsay ich wollte mich bei dir entschuldigen.", ertönte Connors Stimme vor mir, jedoch umspielte ein schelmisches Lachen seinen Lippen.

"Das will ich doch hoffen! Nach dem was du uns alle angetan hast.", knurrend packte ich meine Sachen zusammen.

"Ich wollte dir nur was über deinen neuen Freund erzählen."

"Weißt du was ich will?! Das su hier verschwindest und ndere Leute mit deinen Lügen vollabern gehst."

Ein heisernes Lachen seinerseit erfüllte die leere des Raumes: "Ich denke du wärst mir sehr dankbar, weil er es dir verschweigen wird."

Leider wusste Connor genau, wie er mein Interesse wecken konnte: "Ich werde dir nicht glauben."

"Wusstest du, dass er keine Kinder zeugen kann?", grinsemd verschränkte er seine Hände mit einander.

Geschockt sah ich zu ihm rüber.

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