16. Eins, Zwei, Drei

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Draußen dämmerte es schon leicht, trotzdem konnte man noch den Sonnenuntergang genießen.  Ich hatte beschlossen noch eine kleine Entdeckungstour zu machen.

"Harry?", rief ich durch die drei Zimmer, während ich kurz die Aussicht genoss.

"Im Bad!"

"Kommst du mit, die Stadt ein bisschen entdecken?", fragte ich wobei ich mir die, von meinem Zimmer perfekte Aussicht über das Meer, betrachtete.

"Ich muss eigentlich noch ein paar Sachen regeln. Aber ich kann doch immernoch mitkommen, indem ich nachkomme.", meinte er als er lächelnd zu mir kam.

"Aber die Stadt ist so groß, dann findest du mich nicht eins, zwei, drei wieder.", seufzte ich und schulterte meine Tasche, die ich von meiner Freundin Erin geschenkt bekomnen hatte.

Kopfschüttelnd grinste er mich an: "Und ob ich dich eins, zwei, drei wieder finden werde."

"Nein, das wirst du nicht.", sprach ich festentschlossen, da ich zu meiner Meinung halten wollte.

"Lindsay, wenn du zwischen Menschenmassen läufst kann ich dich so heraus fischen, weil du mit deiner Schönheit strahlst wie eine Sonne."

Jetzt war ich die Eine, die Kopfschüttelnd grinste.

"Dann gehe ich jetzt. Tschüss!", lächelnd verabschiedete ich mich mit  einem flüchtigen Kuss und flatterte davon.

Es war hier alles so riesig, dass ich mir vor kam wie ein verletztbares Insekt.

Es gab viele Läden die nebeneinander gereiht da standen und natürlich die Kunden zu sich locken wollten. Die alle in Hektik durch die Straßen rannten, die für mich so gut wie überfüllt schienen.

Nachdenklich lief ich die Straße runter, hielt aber plötzlich an als ein elegant gekleidetes Schaufenster meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Dabei stach mir besonders eine weise  Skinny Jeans ins Auge.

Sollte ich oder nicht?

Ich rang mit mir selbst bis ich mich davon überzeugt hatte sie aufjedenmal an zu probieren, ich meine, ich müsste sie ja nicht sofort kaufen.

Lächeln trat ich in den Laden ein, der meiner Meinung nach unheimlich leer war. 

"Kann ich ihnen helfen?", meldete sich eine quietschende Stimme vor mir, die von einer Verkäuferin stammte.

Kurz überlegtee ich und nickte dann: "Ja, ich wollte gerne die Hose, die sie im Schaufenster stehen haben anprobieren."

"Natürlich einen Moment.", so schnell sie da war, war sie auch schon wieder verschwunden.

Während sie beschäftigt war, erkundete ich mich ein wenig, wobei ich eine ärmellose dunkelblaue Bluse fand.

Das wäre die perfekte Kombination mit der Hose. Vorsichtig legte ich sie über mein Unterarm und verschwand mit der gebrachten Hose in einer der sechs Umkleiden.

Mit einer vollgepackten Tüte verlies ich den Laden. Wie immer kam ich nicht nur mit der Sache raus, die ich haben wollte, sonder mindestens noch sieben andere Sachen.

Mit schnellen Schritten lief ich zwischen den Menschen durch und musste nach einem unsanften Aufprall feststellen, dass ich in jemand rein gelaufen war oder der jenige in mich.

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