Soul of Dragon 17

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Am nächsten Morgen rüttelte Kovu mich wach.

'Auf wachen wir wollen weiter!' ,sagte er ernst.

'Ich will nicht...' ,murmelte ich und drehte mich um.

'Kann jemand anderes mal versuchen sie wach zu kriegen? Jeden Morgen das gleiche...' ,grummelte Kovu und seufzte genervt.
'Ich schmeiß sie einfach in den nächsten Bach.' ,hörte ich Tarko lachen.
Auf einmal merkte ich wie sich starke Arme um mich schlugen und mich hoch hoben.

Ich blinzelte einige mal ehe ich realisierte was gerade passierte.

'Tarko lass mich runter! ',maulte ich müde und trommelte ihm auf seinen Rücken.
Er hatte mich nämlich über seine Schulter geworfen.

'Nö.' ,konterte er und ich hörte das verschmitze grinsen in seiner Stimme.

'Lass mich verdammt nochmal runter!' ,schrie ich wütend.

'Komm Tarko lass sie runter...sie hat zwei gesunde Beine.' ,probierte Ajdscha mir zu helfen.

'Aber wenn sie sie nicht benutzen will?' ,antwortete Tarko grinsend.

'Tarko bitte...' ,jammerte ich und lies mich müde wie ein Sack Kartoffeln hängen.

Er seuftzte und setzte mich vor sich ab.
Ich blickte ihm in seine Smaragdgrün Augen, die mich belustigt an funkelten.
Sofort merkte ich wie wohl ich mich eigentlich bei ihm fühlte.
Doch wir merkten auch die Blicke der anderen und er ließ meine Arme los.
Sofort wurden meine Wangen rot und ich schaute verlegen weg.

'Also wenn unsere Turteltäubchen auch breit sind würde ich gerne weiter fliegen.' , sprach Pidja und ihre Schwanz Spitze zuckte nervös durch die Luft.
Alyeria fauchte darauf hin und Beäugelte sie böse.
Ich stieg seuftztend auf Alyerias Rücken.

'Können wir?' ,fragte Kovu prüfend und blickte in die Runde.

Wir nickten alle zustimmend ehe wir weiter flogen.

'In welche Richtung den?' ,fragte ich und suchte den Horizont nach Bergspitzen ab.

'Da lang. Bald müssten wir das Gebirge sehen können.' , Tarko deutete mit seinem Finger geradeaus.

'Achso.' ,murmelte ich und streckte mich ausgiebig, da ich noch immer müde war.

'Du schläfst aber nicht wieder ein, oder?' ,fragte Tarko gespielt genervt und rollte mit den Augen.

Ich kicherte kurz.
Konzentrierte mich aber weiterhin auf den Horizont.
Ich fragte mich was mich dort wohl erwarten würde und ob wir die Königsnachfahren finden würden.

Der Boden unter uns wurde immer kahler und felsiger.
Von den fruchtbaren Shirywäldern war hier keine Spur.

'Ich seh was!' ,rief ich erfreut als ich am Horizont die leichten Umrisse einer Gebirgskette erkannte.

'Wo?' ,fragte Darsk und kniff die Augen zusammen.

'Ganz leicht sieht man die Umrisse.',beschrieb ich ihm und deutete noch einmal mit dem Finger auf meine Entdeckung.

'Tatsache.' ,bestätigte Darsk meine Entdeckung und knurrte zufrieden.

'Ich finde aber wir sollten vorher eine Pause machen.' ,warf Ajdscha ein und steuerte mit Pijda Richtung Erde.

'Sie hat Recht.' ,unterstützte sie Kovu und flog ihr hinterher.
Tarko und ich sahen uns Schulter zuckend an und flogen ebenfalls Richtung Erde.

'Hier will ich nicht leben.' ,zischte Pidja als sie die abstoßende Landschaft begutachtete.

'Wart ihr alle keine Wildendrachen?' ,fragte ich erstaunt.
Ich dachte immer die meisten wären wilde Drachen gewesen.

'Die meisten gehen auch, jedoch haben wir unsere Reiter schnell gefunden.' ,erklärte mir Werles.
Dann warf er einen Blick zu Alyeria und fügte hinzu :' Außer bei ihr. Sie ist einfach geblieben.'

Ich guckte Alyeria fragend an.
Auf meinen Blick antwortete sie Weise :' Das ist alles eine Frage des Instinktes. Manche Drachen werden von dem Drang der Natur gerufen, andere wiederum werden von dem Band zwischen Drache und Reiter zurück gehalten, bis sie ihn gefunden haben.'

Langsam verstand ich und nickte verständnisvoll.
Es war also alles eine Frage des Instinktes und je nach Drache war dieser anderes ausgeprägt.

'Hier findet man gar nichts zu essen!' ,fluchte Ajdscha und stieß wütend einige Steine vor sich her.

'Ich glaube im Gebirge zu suchen ist Sinnlos. Nur Drachen können dort leben.' ,knurrte Darsk genervt.
Er hatte anscheinend das Gefühl, dass wir ihm seine Zeit stiehlen.

'Doch ich glaube wir finden sie dort.' ,sprach ich zuversichtlich.
In Wahrheit zweifelte ich selbst daran, doch ich wollte nicht aufgeben.

'Was war das?' ,flüsterte Alyeria und blickte sich nervös um.

'Was meinst du?' ,fragte Tarko.

'Ich habe gerade etwas gehört...' ,zischte sie.

'Hinter den Felsen da!' ,befahl sie.
Sofort versteckten wir uns alle im Schatten eines großen Felsens.

'Was zum..!' ,keuchte ich, doch Tarko hielt mir die Hand vor den Mund.
Und drückte mich ganz Nah an ihn.
Ich nahm sein schnell schlagendes Herz war.
Anscheinend stimmte irgendwas nicht.

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