'Nein Katahra muss nichts entschieden. Wir ziehen mit Saria nach Darley. Wem das nicht passt soll hier bleiben. Aber niemand anderen aufhalten oder sich aufhalten lassen. Ich bin schon viel zu lange hier und würde gerne sehen wie Darley Jahrzehnte später aussieht.' ,sprach die alte Frau bestimmend und stieß demonstrativ mit ihrer Gehhilfe auf den staubigen Boden.
'Mutter wie kannst du nur?!' ,rief Katahras Vater wütend und sah seine Mutter entsetzt an.
'Die Frage ist wie kannst du nur? Du hast eine Tochter die zu großen bestimmt ist! Doch du lässt sie nicht und stürzt dein Heimatland in Verdammnis. Atikla wird wütend sein...' ,der letzte Satz war weniger als ein flüsterten und ich dachte ich hätte mich verhört und einfach etwas in ihre Lippen Bewegung hinein interpretiert, doch als Alyeria mich verwundert an blickte wusste ich das sie es auch gehört hatte.
Anscheindend verbrag sie mehr hinter ihrer Fassade, als sie vorgab.
'Alyeria hohl die anderen.' ,wies ich sie an.
Sofort erhob sie sich in die Lüfte um unsere Reisegefährten zu holen.'Wohin fliegt sie?' ,fragten einige verängstigt oder verwundert.
'Meine Freunde holen. Sie machen sich schon Sorgen um mich. Außerdem ist es besser nicht alleine in dieser lebensfeindlichen Umgebung zu wandern.' ,erklärte ich ruhig und musterte den klaren Himmel.
Eigentlich war es heute für das Drachengebrige viel zu ruhig und das beunruhigte mich.Sei bei uns Atikla... sant ich meine Gedanken um den Schutz Atiklas zu bekommen.
Als Tarko, Kovu und Ajdscha mit ihren Drachen an kamen wichen die Höhlenbewohner einige Schritte zurück.
Sie vertrauten mir immer noch nicht.'Die mit den roten Haaren ist es, oder?' ,flüsterte Tarko mir fragend zu.
Ich nickte. 'Ja, woher wusstest du das?' ,fragte ich. Hatte er das selbe gesehen wie ich?
'Sie sieht so unschuldig aus, als ob sie niemanden etwas tun könnte. So wie du, bloß das ihr das freche fehlt.' ,erklärte er und musterte mich grinsend.
'Was soll das den heißen? Außerdem ist sie dir eh viel zu jung.' ,protestiere ich grinsend und stemmte die Hände in die Hüften.
'Ich kann ja verstehen das du eventuell Eifersüchtig wirst, aber ich kann dich beruhigen. Für mich gibt es nur dich...komisch, oder?' ,schertze Tarko und tat wieder einen auf Arrogant.
Aber so war er in Wirklichkeit nicht und das wusste ich auch.Ich grinste ihn nur schief und er nahm meine Hand um diese zu drücken.
Er wollte mir damit sagen, dass es nur ein Scherz von ihm war.
Ich lächelte ihm darauf hin zu und zog ihn mit in die Höhle.Wir setzten uns alle gemeinsam in der Höhle nieder und besprachen das vorhaben.
Jeder würde mit uns mit ziehen.Als sich alle schlafen gelegt hatten und die Glut des Lagerfeuers bereits erloschen war machte ich mich auf den Weg aus der Höhle herraus.
Ich konnte nicht schlafen, da die Gedanken wirr in meinem Kopf Kreise zog.Als sich meine Auge an die Dunkelheit gewöhnt hatten erblickte ich ebenfalls jemanden der anscheinend nicht schlafen konnte.
Katahra.'Kannst du auch nicht schlafen?' ,murmelte ich, als ich mich neben sie setzte und hoch in die Sterne blickte.
'Nein...Saria ich habe ehrlich gesagt Angst.' ,antwortete sie und zog ihre Beine an, als eine kühle Brise um uns zog.
'Wovor?' ,fragte ich und blickte in ihre Augen, die das Mondlicht spiegelten.
'Wenn ich wirklich Königin werden sollte, würden mich die Menschen akzeptieren? Wer würde mir den Folgen? Ich bin nur ein Mädchen aus dem Gebirge...' ,krächzte sie und ihr Atem wurde flacher.
Ihr viel es sichtlich schwer darüber zureden.
Denn es lastete schwer auf ihrem kleinen Herzen.'Ich weiß wie du dich fühlst...ich wusste selbst nicht was auf mich zu kam. Ich hatte Angst, Angst davor zu es nicht zu schaffen und alle im Stich zu lassen. Angst davor zu sterben...was schließlich passierte.' ,ich vertraute ihr mein Geheimnis an, dass nur die Menschen im Dorf kannten.
Nur sie und Katahra.Katahra musterte mich ungläubig, als sei ich eine verrückte.
'Du warst tot?' ,flüsterte sie und ihr Mund stand vor Schreck weit offen.
'Ja, aber Atikla wusste, dass es noch nicht an derzeit war zu ihm zu kommen.' ,Katahra verstand nicht fiel, vor allem wusste sie nicht wer Atikla war, aber sie nickte mir zu alsob sie verstanden hätte.
'Du erinnerst mich sehr an mich selbst. Ich sahs auch Nächte lang wach und habe nach gedacht. Doch ich habe mich einfach leiten lassen und das getan was ich für richtig hielt. Katahra kannst du mir etwas versprechen?' ,redete ich auf sie ein und sah sie erwartungsvoll an.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen.
Katahra sah mich neugierig an und deutete mir mit einem Nicken weiter zu reden.'Egal was für Entscheidungen du triffst, lass dich von deinem Herzen leiten und niemals von deinem Kopf. Aber lass dein Herz nicht durch Einsamkeit zu Stein werden.' ,sagte ich und blickte hoch in den Himmel.
Einige Drachen, die uns keine Beachtung schenkten saußten herum und ihre Schuppen schillerten im Mondlicht.
Katahra nickte und musterte mich, dass sah ich aus dem Augenwinkel.
Sie zog den Saum ihres staubigen Kleides über ihre Füße und wand den Blick ebenfalls zu den am Horizont fliegend Drachen.'Mich haben diese Kreaturen schon von klein auf fasziniert. Ihre Bewegung, ihre Anmut und ihren Stolz.' ,flüsterte sie vor sich hin.
'Es sind einzigartige Tiere mit einem großen Herzen, wenn sie an einen Menschen gebunden sind. Doch wenn die Bestie im Drachen raus kommt hilft meistens noch nicht einmal die Flucht.' ,stimmte ich ihr zu und wand meinen Blick hinter mich.
Einwenig von uns entfernt lagen unsere Drachen.
Doch Alyeria war wach und sie musterte uns wachsam.
Ich nickte ihr zu um ihr ein Zeichen zu geben das alles in Ordnung sei.
Darauf hin ließ sie ihren Kopf sinken und schloss die Augen.'Ich bewunder dich wirklich, Saria. Ich kenne dich erst seit 2 Tagen und schon weiß ich das ich dir vertrauen kann.' ,stellte Katahra feste und lächelte mir zu.
Ihr kindliches Gesicht passte gar nicht zu ihr, denn sie klang viel erwachsener wenn sie sprach als sie aussah.

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Soul of Dragon
Fantasía~ 2. Band, Soul of Dragon ~ Nach der Schlacht, in der der schreckliche König Phorus gestürzt wurde, brechen Saria und ihre Freunde auf eine Reise auf, um den rechtmäßigen Thronfolger vom Darley zu finden. Doch viele Hindernisse stellen sich ihnen in...