Kapitel 11

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                                          Kapitel 11

 

,,Das ist das Haus?‘‘, Ally musterte erstaunt das Gebäude in dem sich die WG befand.  Inzwischen war es schon nach 7. Niall war gerade dabei das Auto einzuparken.

Ich nickte und schenkte meiner Schwester ein breites Grinsen:,,Ziemlich schick, was? Wir haben auch noch eine kleine Wilkommensüberraschung für dich geplant.‘‘

,,Sie hat uns praktisch dazu gezwungen.‘‘, lachte Louis. Allys Augen begannen zu leuchten. Für Überraschungen war sie immer zu haben. 

,,Oh Robin, hör auf es so spannend zu machen.‘‘, quengelte sie wie ein Kleinkind.

,,Beruhig dich. Es ist eine Überraschung, du musst dich einen kleinen Moment gedulden.

Mit zwei Tüten, in denen sich Kleid und Schuhe befanden, beladen, ging ich zur Haustür.

Überfordert versuchte ich mit einer Hand in meiner Tasche nach dem Schlüssel zu suchen.

,Robin, du darfst nicht immer so ein Chaos in deiner Tasche veranstalten.‘ Ja danke Unterbewusstsein, du hilfst mir unheimlich weiter. Louis kam mir – wie immer – zuvor und half mir.

,,Soll ich dir beim Tragen helfen, Robin?‘‘, bot er sich an während er lässig die Tür aufsperrte.

Ich seufzte:,,Ich weiß dein gutes Benehmen sehr zu schätzen, aber könntest du mir vielleicht einen kleinen Teil meiner Unabhängigkeit lassen?‘‘

,,Verstanden Miss. Kein gutes Benehmen mehr in Ihrer Anwesenheit.‘‘, der Junge machte eine ernste Miene und salutierte. Warum nahm er mich einfach nie ernst? Nahm mich überhaupt irgendwer hier ernst? Bevor ich ihn töten konnte, begann meine liebliche, kleine Schwester wieder zu nerven.

,,Was ist jetzt mit meiner Überraschung?‘‘, kreischte sie während sie vor mir die Stufen hochhopste.

,,Niall, kümmer dich bitte um sie. Ich hab gehört, du kannst gut mit Hunden umgehen.‘‘, brachte ich zwischen zwei tiefen Atemzügen hervor.

,,Wenn wir oben sind, also in einer Minute, wirst du es erfahren, Ally.‘‘, sagte Niall in beschwichtigendem Ton.

,,Also befindet sich diese Überraschung in der Wohnung?‘‘, nervte Ally weiter. Wie konnte man mit 16 Jahren so viel Energie und Hyperaktivität in sich haben?

,,No shit, Sherlock.‘‘ Niall zeigte ihr einen Daumen hoch und grinste krank.

,,Sperr einfach diese Wohnungstür auf. Ich hoffe sie ist dann für eine Weile beschäftigt.‘‘, wies ich Louis an als wir oben waren. Er begann zu lachen. Er hatte die Ruhe und begann einfach hemmungslos zu lachen. ,,Sorry, aber es ist einfach zu geil euch beiden zuzuschauen. Ihr seid wie die zwei kleinen Meerschweinchen meiner Schwester, die sich um das letzte Blatt Salat streiten.‘‘, lachend wischte er sich über die Augen.

,,Wir streiten nicht.‘‘, kam es von Ally und mir gleichzeitig.

,,Bro, ich glaube es ist besser du sperrst jetzt diese Tür auf, sonst findet hier heute vielleicht noch ein Amoklauf statt.‘‘, meinte Niall mit einem Schulterzucken.

,,Du hast immer ganz tolle Ideen Blondie.‘‘, sagte meine Schwester mit gespielt freundlichem Ton.

Nachdem er eine ,,spannungsaufbauende‘‘ Pause gemacht hatte, drehte Louis den Schlüssel im Schloss und gab uns den Weg in die Wohnung frei. Nur wir konnten gefühlte Stunden vom Auto bis zur Wohnung brauchen. Ich setzte einen Schritt in die Wohnung als Louis einen Schrei von sich gab und mich zusammenzucken ließ.

It's all a lie DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt