Kapitel 26

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Kapitel 26

Eigentlich hatte ich vor Mister Harry Styles mit den grünsten Augen die die Welt je gesehen hatte nie wieder sehen. Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich alles getan habe um ein weiteres Zusammentreffen mit ihm zu vermeiden. Aber wie immer machte mir das Schicksal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

*Flashback*

,,So so. Du glaubst also, dass ich der schönste Mann bin, den du je gesehen hast?'', ertönte eine männliche Stimme hinter mir. Und es war nicht irgendeine männliche Stimme. Das Gesicht zu der Stimme hatte grüne Augen.

Hatte diesem Typen keiner gesagt, dass man fremde Telefongespräche nicht belauschte?

Mit einem kleinen Seufzen drehte ich mich um und wie zu erwarten, stand da Harry nicht weit von mir entfernt. Ich verdrehte mit einem weiteren Seufzer meine Augen, als ich sah wie er selbstgefällig grinste. Anscheinend hörte er solche Sätze jeden Tag. Kein Wunder, dass er so ein aufgeblasenes Ego hatte. Ich beschloss, einfach nicht auf Harry einzugehen, um nicht weiter in Scham zu versinken.

Wortlos drehte ich ihm wieder den Rücken zu und ließ mich auf einer kleinen Mauer nieder.

Die Nachtluft war angenehm kühl und ich beschloss einfach eine Weile lang hier sitzen zu bleiben und über diesen Abend nachzudenken. Es heißt ja, man solle jeden Tag so leben, als ob es der letzte wäre.

Seit ich hier in London war, hatte ich das Gefühl, dass ich genau das tat. Es fühlte sich richtig an.

Ein leises Räuspern holte mich wieder in die Realität zurück. Harry, von dem ich gedacht hatte, er wäre schon längst wieder zu Ed und Bea reingegangen, hatte sich neben mir auf der Bank niedergelassen und er schaute mich einfach nur an.

,,Warum machst du das andauernd?'', konfrontierte ich ihn einfach so aus dem Nichts.

,,Was?'', Harrys Blick wurde verständnislos.

,,Mich anstarren.''

Er lächelte nur und fuhr mit der Hand durch seine Locken, die kreuz und quer auf seinem Kopf lagen.

Wenn er ausnahmsweise mal nicht selbstgefällig dreinschaute, sah er sogar ganz nett aus.

,,Ich weiß es nicht, du faszinierst mich irgendwie.'', meinte er nach ein paar Sekunden der Stille.

Mein Herz machte bei seinen Worten einen kleinen Sprung, aber mein Verstand sagte mir sofort, dass er das wohl zu jedem Mädchen sagte.

,,Nein, im Ernst. Ich sage das nicht zu jeder Frau.'', redete er einfach weiter auf mich ein. ,,Glaub mir, das ist bei den meisten gar nicht nötig. Die mögen mich auch so.'', fügte er hinzu und zwinkerte dann schelmisch.

,,Oh Gott, ich glaube ich werde wieder zu den anderen gehen. Vielleicht macht Ed noch ein Foto mit uns.'', murmelte ich abwesend. Als ich mich aufrichten wollte, um wieder hineinzugehen, zog Harry an meinem Arm. Ich drehte mich zu ihm und zog fragend eine Augenbraue hoch.

Bevor ich irgendwie reagieren konnte, sagte er schon: ,,Du musst mir noch eine Frage beantworten, Robin.'' Er betonte meinen Namen stark und aus seinem Mund klang er irgendwie magisch.

,,Ja, bitte schieß los.'', seufzte ich. Langsam überfiel mich die Müdigkeit.

,,Warum magst du mich nicht?''

Ich zuckte bei seinen Worten zusammen. Damit hatte ich jetzt als letztes gerechnet.

,,Wie kommst du darauf? Ich war doch immer freundlich zu dir, ich hab meiner Schwester sogar erzählt, dass ich dich für gutaussehend halte.'', erwiderte ich verständnislos.

It's all a lie DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt