Kapitel #3

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So nun Folgt Kapitel drei. Ich hoffe bei euch ist es nicht mehr so heiß wie die letzten Tage und wenn die Gewitterfront kommt hoffe ich das sie bei euch keine allzu großen Schäden anrichten. Wir rechnen heute Abend damit. Aber genug geredet wünsche euch viel Spaß und lasst mal was da. 

Eure Angel 





Katsuki Pov:

Warum zum Henker bin ich zu ihm gelaufen? Der hält mich doch für bescheuert. Mal ganz davon abgesehen, wusste ich überhaupt nicht, dass er so nah wohnte, komisch das wir uns noch nie zuvor begegnet waren. Nervös stand ich vier Häuser weiter. Es war eines der wunderschönen kleinen Villen hier in der Nachbarschaft. Ich wollte mich nicht komplett zum Deppen machen, also rief ich ihn an. "Todoroki", hörte ich seine keuchende Stimme und aus unerklärlichen Gründen schlug mir mein Herz bis zum Hals. "H-Hi ... ehm ... guten Morgen, ich wollte Fragen, ob wir zusammen zur Schule laufen", fragte ich und sah stur gerade aus. "Bakugo? Klar, warte du stehst schon da", hörte ich ihn überrascht sagen und sah eine Bewegung am oberen rechten Fenster. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. "Ok, warte gib mir Zehn Minuten", sagte er hektisch und legte auf. Lächelnd nickte ich und hob mein Handy an meine Brust. Izuku verzeih mir, dachte ich und atmete tief durch.

Nach nicht einmal Fünf Minuten stand er schon vor mir. "Guten morgen, womit habe ich das verdient?" fragte er und zusammen liefen wir Richtung Schule. "Naja, du hast mich doch gestern auch nach Hause gebracht und ...", ich brach ab, ich konnte ihm doch nicht sagen das ich mich bei ihm wohlfühle und das ich ihn näher kennenlernen will, dachte ich. Doch er stoppte mich, in dem er meine Hand in seine nahm, automatisch drehte ich mich zu ihm um. Da wir durch einen kleinen Park mussten, war um diese Uhrzeit so gut wie kein Mensch unterwegs.

"Egal was ist, du kannst immer zu mir kommen und mit mir über alles reden, Bakugo", sagte er und sah mir ernst in die Augen. Ich wusste nicht warum, aber ich vertraute ihm. War das ein Zeichen von dir Teddy? Ist es in Ordnung, wenn ich ihm vertraue? Dachte ich wieder und als würde er es merken, dass ich Zweifel hatte. "Bakugo, wir haben noch etwas Zeit, lass uns auf die Bank dort sitzen, denn ich möchte dir etwas erzählen", sagte er und zerrte mich auf eine Bank zu.

"Es klingt bestimmt absurd, aber es ist wirklich passiert", begann er zu sprechen. Gebannt sah ich ihm ins Gesicht und erst da fiel mir auf, dass er eine Brandnarbe um das linke Auge hatte, was ihm das gewisse Etwas verlieh, eine kleine feine Stupsnase und schmale Lippen. Welche ich gerne einmal küssen würde, sofort schüttelte ich diesen Gedanken von mir. Ich sah, dass sich sein Mund bewegte und erinnerte mich daran, dass er mir ja etwas erzählen wollte. Sofort konzentrierte ich mich wieder darauf und hörte ihm zu.

"Es klingt jetzt vielleicht verrückt, aber und das ist kein Scherz, dein Freund Izuku Midoriya war heute Nacht bei mir", sagte er und sah mir dabei fest in die Augen. Was Izu soll bei ihm gewesen sein? Nein unmöglich er ... er ist seit zwei Jahren tot und außerdem ist so etwas unmöglich, dachte ich und wollte schon protestieren, doch er redete einfach weiter. "Absurd ich weiß, aber er hat mir von seiner Mutter erzählt, welche kurz nach ihm sich mit Tabletten selbst umgebracht hatte. Ich und auch er wollen nicht, dass du dir etwas antust. Er sagte, dass er immer bei dir ist und hat gesehen, wie du dich verschlossen hast. Er bat mich, dir zur Seite zu stehen und das werde ich, ich will nicht Midoriya ersetzten, kann ich auch nicht, aber ich möchte dass du dich mir anvertraust. Ich will deine Stütze sein und die starke Schulter, die du zum anlehnen brauchst", sagte er und ich sah die Tränen in seinen Augen. Auch meine Sicht verschwamm etwas. "Kann ich dir vertrauen?" hauchte ich ohne nachzudenken und der Weiß-rothaarige lächelte mich an und breitete seine Arme aus. Schluchzend fiel ich ihm um den Hals und drückte mich an ihn. Plötzlich spürte ich einen feinen Luftzug und hatte das Gefühl ihn hören zu können. "Vertrau ihm so wie mir, er wird dich nicht enttäuschen, Kacchan"

"Ich vertrau ihm Izu, das tu ich", schluchzte ich und vergrub mein Gesicht tiefer in seinem Hemd. Nach halt suchend krallte ich mich in seine Jacke der Schuluniform und er drückte mich näher an sich.



Shoto Pov:

Durch dieses Ereignis hatten wir komplett die Zeit aus den Augen verloren und kamen dementsprechend viel zu spät in der Schule an. Entschuldigend setzten wir uns auf unsere Plätze, doch so richtig konnte ich mich nicht konzentrieren. Denn ich hatte das ungute Gefühl, beobachtet zu werden. Als ich meinen Blick unauffällig durch den Raum gleiten ließ, starrten mich zwei feuerrote Augen an und diese sprühten hasserfüllte Funken in meine Richtung und das gefiel mir überhaupt nicht, denn sie sahen gefährlich aus.

Als es zur Mittagspause klingelte, gingen Bakugo und ich erst einmal zum Rektor, er wollte von uns genau wissen, wieso und weshalb wir zu spät kamen. Bakugo tischte ihm eine glaubhafte Lüge auf, die er uns, Kami sei Dank, ab kaufte. Doch das sollte nicht unser einziges Problem heute werden.

Als wir die Mensa betraten kam schon Kirishima auf uns zu und grinste breit. "Na, hat euer kleines Stell-dich-ein heute Morgen länger gedauert? Ihr braucht nichts abzustreiten, ich hab euch im Park gesehen, wie dir Blondie an die Wäsche ging", sagte er siegessicher und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Warum, wolltest du ihn haben?" fragte ich schärfer nach als beabsichtigt. Doch Kirishimas Grinsen wurde noch breiter. "Erzähl doch mal BakuBro, wie ist unser Streifenhörnchen denn so?", und damit überschritt er eine Grenze, doch bevor ich reagieren konnte, lag der Rothaarige schon auf dem Boden und hielt sich die Nase. "Noch ein Ton aus deiner f*cking Fresse und dein Löffel fährt morgen ins leere, kapiert", brüllte er, ich musste ihn irgendwie beruhigen. Doch ich wusste nicht wie und dann geschah etwas abgefahrenes. Als würde mich jemand führen, legte ich sanft meine Hand auf seinen Oberarm und strich mit zwei Fingern über seine angespannte Muskeln. Augenblicklich beruhigte er sich und sah erschrocken in meine Augen, ehe er den Namen Izuku hauchte. Sofort schnappte ich seine Hand und mit schnellen Schritten zog ich ihn aus der Mensa und zusammen rannten wir schlussendlich hinter das Schulgebäude.


Katsuki Pov:

Völlig außer Atem lehnte ich an der Schulwand. "Woher wusstest du davon?" keuchte ich und sah zu ihm rüber. "Ich wusste es nicht, es war, als wurde ich geführt", keuchte er ebenfalls. "Das war bestimmt Izu, hab ich Recht?", fragte ich und sah in den Himmel und wie als würde er darauf antworten, wehte ein heftiger Wind durch die Blätter des großen Ahornbaumes. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen. "Das steht dir, du solltest öfters Lächeln", sagte Todoroki und grinste leicht. Sofort starb das Lächeln auf meinen Lippen. "Ich Lächle nicht mehr, seit er nicht mehr bei mir ist", sagte ich und drehte mich von ihm weg. Ich wollte nicht schon wieder in Tränen ausbrechen. Sanft berührte er mich an meiner Schulter und drückte mich an seine starke Brust. "Aber er ist doch hier", hauchte er mir ins Ohr, welches dann angenehm kribbelte. Automatisch legte ich meine Hände um seine Unterarme und drücke mich mehr an ihn. "Bitte lass mich nie allein", bat ich ihn und spürte wie mir schon wieder die Tränen kamen. "Werde ich nicht, versprochen", flüsterte er und erwiderte meinen Druck.



Eijiro Pov:

Dafür wird er noch bezahlen, was fällt ihm überhaupt ein, sich zwischen uns zu stellen. Er gehört mir. Aufgebracht verließ ich die Krankenstation.

Bakugo dieser Pisser hat mir die Nase gebrochen. Warum sah er nicht, dass ich besser für ihn geeignet bin, als dieses Streifenhörnchen. Ich durfte jetzt erst einmal ins Krankenhaus. Danach überlege ich mir einen Plan, wie ich den einen loswerde und den Anderen an mich binden kann. Aber er wird seine Strafe dafür schon noch bekommen, alles mit der Zeit.

Aufgrund meiner Verletzung war ich einige Tage zuhause und hatte massig Zeit, mir einen Plan zurecht zu legen.

Zwei Wochen später betrat ich wieder das Klassenzimmer, sofort viel mir die Neue Sitzordnung auf. Ich saß nicht mehr neben Bakugo, sondern neben Denki Kaminari, der den Spitznamen Pikachu, von mir bekam. Er war so etwas wie ein guter Schulfreund.

Breit grinsend setzte ich mich auf meinen neuen Platz und sah zu den Beiden hinüber. Sie schienen sich super zu verstehen. Was mir überhaupt nicht passte. Plötzlich hatte ich ein bisschen Zweifel, ob mein Plan überhaupt funktionierte, doch dann sah ich seine Augen und ich musste einfach meinen Plan umzusetzen. Für ihn würde ich alles tun.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit meine Anderen Klassenkameraden zu schikanieren. 


Schutzengel gibt es also doch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt