Kapitel # 14

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Shoto Pov:

Ich hatte recht und es war ein Fehler. Fix und fertig betrat ich meine Wohnung und rief im Institut an, um mich krank zu melden. Ich wollte allein sein. Mich einen Moment im Selbstmitleid suhlen. Doch Herr Karlsen bestand darauf, dass ich erscheine.

Als ich gegen Mittag eintraf, sah er mich skeptisch an. Ich versuchte seinem Blick auszuweichen.

„Ich habe keine Ahnung was mit dir los ist, aber übertrage es nicht auf die Arbeit. Hat es was mit dem Jungen Mann von neulich zu tun?", fragte er und nickte ihm als Antwort zu.

„Willst du darüber reden?" hackte er nach. Ich schüttelte stumm den Kopf und trat auf die Barre zu, um mich dagegen zu lehnen.

„Ich weiß nicht was vorgefallen war, aber du bedeutest ihm sehr viel, das hat man in seinen Augen gesehen." Redete er weiter.

Und irgendwie tat es gut, aber dennoch hat er recht, ich muss Privates Privat lassen. Schnell lenkte ich das Thema auf die Arbeit, doch er verlangte eine Antwort von mir.

„Kann gut möglich sein und dennoch bin ich nicht gut genug", hauchte ich und sah auf dem Boden. Er verstand meinen Wink und beließ es dabei.

Gegen 18 Uhr verließ ich das Institut wieder und machte mich auf den Heimweg. Dabei kam ich am örtlichen Polizeirevier vorbei und dachte sofort an ihn. Wir wären ein super Team. Er der Bulle und ich der, der mit den Toten spricht. Dachte ich und lächelte verhalten.

Eine Dreiviertelstunde später war ich dann zuhause. Ahnungslos öffnete ich die Tür und mir kam ein köstlicher Duft entgegen. Ich kannte ihn, es war der herrliche Duft meines Lieblingsessens. Kaltes Soba.

Ich dachte das Natsuo wieder zurück sei, doch was ich in der Küche sah, damit rechnete ich überhaupt nicht.

„Katsuki?", hauchte ich perplex und starrte ihn an.

Er drehte sich zu mir um und lächelte mich an.

„Willkommen zuhause, ich hoffe du hast Hunger. Ich habe dir dein Lieblingsessen gemacht." Sagte er und lächelte mich an.

"W-was machst du hier? Woher weißt du wo ich wohne und wie bist du hier herein gekommen?", ich war verwirrt, wütend und irgendwie glücklich das er hier war. Er kam auf mich, immer noch lächelnd zu und zog mich in seine Arme.

"Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzten oder so, aber deine Worte waren härter als jeder Faustschlag. Ich liebe dich das weißt du. Ich liebe dich mehr als alles andere, ich dachte ich hätte dir das gezeigt, aber nachdem Gespräch heute mit Natsuo, wurde mir einiges klar und ich werde dir ab heute, beibringen was es heißt zu lieben", sagte er und sah mir dabei fest in die Augen. Mein Herz schlug mir so schnell gegen den Brustkorb, das ich Angst hatte dass es herausspringt. Irritiert starrte ich ihn weiterhin an. Ließ seine Worte revue passieren. Er liebt mich. Natsuo war bei ihm. Warte Natsuo.

"Warum war Natsuo bei dir? Seit wann ist er aus Australien zurück?", fragte ich schockiert.

Er küsste mir erst die Nasenspitze, dann führte er mich zum Tisch und verlangte von mir mich zu setzen.

"Wohl seit einigen Tagen schon, keine Ahnung. Er stand heute morgen vor meiner Tür. Erst dachte ich es sei mein Ausbilder, weil ich absolut die Zeit vergessen hatte. Aber Natsuo hat mir einiges erzählt und mir auch irgendwo die Augen geöffnet. Teddy, warum hast du nie mit mir darüber gesprochen? Warum hast du mir nie gesagt, dass du mit dem Thema Liebe nichts anfangen kannst? Jetzt weiß ich auch, warum du dich immer hinter mir versteckt hast. Warum du dich immer nach mir gerichtet hast", redete er weiter. "Was redest du da? Das stimmt doch nicht ich ... du hast recht, ich weiß nicht was es heißt zu lieben. Ich ... tut mir leid", erst versuchte ich mich rauszureden, doch merkte ich schnell das es nichts bringt. "Du hast recht und ich habe dich nicht verdient. Nicht so", hauchte ich und brach den Augenkontakt ab. Er hat etwas besseres wie mich verdient.

Schutzengel gibt es also doch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt