Kapitel # 11

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Bitte entschuldigt mich, dass gestern kein Kapitel kam. Aber ich hatte in den letzten Tagen echt Stress und viel um die Ohren. Ich möchte euch auch gar nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Spaß beim lesen 😘







Shoto Pov:

„Was hast du vor, Teddybär?", fragte er mich nicht zum ersten Mal. Aber wer kann es ihm übel nehmen, seit einer Stunde fahren wir nun schon mit dem Zug zu einem Ort, den ich persönlich wunderschön finde, nämlich das Meer. 

„Wirst du gleich sehen", antwortete ich und lächelte ihn an, was er natürlich nicht sehen konnte, da seine Augen verbunden waren. „Das hast du vorhin schon zweimal gesagt", jammerte er und schmollte.

Katsuki und ich sind nun seit Zweieinhalb Jahre zusammen und haben beide einen Psychologen aufgesucht um einige Dinge aus unserer Vergangenheiten aufzuarbeiten. Was uns sehr gut tat, besonders Katsuki. Wir haben auch auf Anraten unserer Psychologen die Schule gewechselt. 

Was Kirishima angeht, wird eine Gerichtsverhandlung folgen. Diese wird womöglich in einigen Wochen sein. Doch darüber machten wir uns erst Gedanken, wenn es soweit war.

Kurz schreckte ich auf, wir waren doch schneller am Meer als ich dachte. „Komm, hier müssen wir aussteigen", sagte ich und zerrte ihn aufgeregt hinter mir her. Als wir ausgestiegen waren, blieb ich einen Moment stehen und genoss den Salzigen Wind, der um meine Nase wehte. „Hey langsam ... warte ... sind wir am Meer?", fragte er, als er das Rauschen des Meeres hörte, der quasi auf der anderen Seite der Station war. Augenblicklich riss er sich die Augenbinde vom Kopf.

„T-Teddy", hauchte er erstaunt und seine Augen funkelten mit der Wasseroberfläche um die Wette.

„Komm, dort drüben gibt es Bungalows", sagte ich und zusammen liefen wir auf eines der Wasserhäuser zu. Eine Besonderheit, denn diese Bungalows schwimmen auf dem Meer. Gemeinsam liefen wir auf diese zu und betraten  gleich das Erste davon. „Typisch für dich", lachte er und plötzlich wurde sein grinsen breit und hinterhältig. „W-was hast du?", fragte ich unsicher nach, denn das er etwas im Schilde führte, sah man an seiner Nasenspitze. „Du hast diesen Urlaub geplant und du testest auch das Wasser", meinte er trocken und schubste mich ins Meer. Zum Glück hatte ich meine Wertsachen, wie Handy und Schlüssel in meiner Reisetasche verstaut. Kurz schrie ich vor Schreck auf, doch als ich auftauchte, war Katsuki ebenfalls im Wasser. Lachend schwammen wir etwas und Veranstalteten ein kleines Wettschwimmen. Völlig außer Atem waren wir zurück am Wasserhaus. Erst stieg er die Treppen hinauf, ehe er mir eine helfende Hand entgegen streckte. Aus Rache nahm ich freundlicherweise seine Hand, aber zog einmal so kräftig, dass er den Halt verlor und wieder ins Wasser fiel. Lachend sah ich ihm zu wie er aus dem Wasser stieg.

„Jetzt sind wir quitt", lachte ich immer noch. Dann kam er auf mich zu und drückte mich auf den Holzboden. Seine Rubinrote Augen strahlten eine besondere Wärme aus, in der ich mich sofort verlor. Langsam kamen wir uns näher, bis ich seine weichen Lippen an meinen spürte.

Ein feiner Luftzug fegte über uns hinweg, grinsend lösten wir uns und Katsuki sah in den Himmel. "Ein Wochenende nur wir beide", hauchte er und sah wieder zu mir herunter. Grinsend nickte ich und stemmte mich etwas hoch. "Ich hoffe es gefällt dir?", sagte ich und sofort verschwand sein lächeln. "Alles was mit dir ist gefällt mir, sei doch einmal ein bisschen egoistisch und schaue auch mal nach dir, anstatt nach mir, wenn etwas ist oder mir nicht gefällt, dann sage ich es schon." Katsuki saß vor mir und verschränkte bockig die Arme, als er das sagte. Seit wir in Behandlung sind, wurden auch ganz dunkle und verdrängte Erlebnisse aus meiner Kindheit hervorgerufen. Weshalb ich nun ziemlich unsicher wurde und versuchte mich an Katsuki zu orientieren. "Aber wenn ... aber ich will doch das es dir gut geht und du ... ich will doch nur ein guter Freund sein und wenn ich egoistisch bin, dann ... dann bin ich nicht gut genug", rutschen mir meine Gedanken heraus, dass sollte er eigentlich nie erfahren. Jetzt wurde er sichtlich wütend, denn er sprang auf und zerrte mich ebenfalls auf die Beine, danach zog er mich in das Haus und schubste mich auf das einzige Bett in diesem kleinen Raum.

Schutzengel gibt es also doch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt