Kapitel # 13

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Shoto Pov:

Kurz vor 9 Uhr betrat ich das Institut. Letzte Nacht, hatte ich das erste Mal wieder richtig gut schlafen können. Ob es an seiner Anwesenheit oder am Alkohol lag, wusste ich nicht so genau. Aber ich fühlte mich fitter und ausgeruhter als sonst. Lächelnd begrüßte ich Herrn Karsten und begab mich in die Umkleide und zog mir meine Arbeitskleidung an.

"Da ist aber jemand gut gelaunt. Dann war das Gespräch ein voller Erfolg." Kommentierte der Braunhaarige es mit einem lächeln.

Kopfschüttelnd lief ich an ihm vorbei, zu meinem Schreibtisch.

"Wir bekommen nachher eine Wasserleiche herein", sagte er trocken und bereitete alles vor. Dabei half ich ihm selbstverständlich. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder zu Katsuki zurück.


Am Abend zuvor:

Gemeinsam liefen wir zu ihm nach Hause und setzten uns zusammen auf das Sofa. Nachdem ich mich setzte, brachte er mir ein weiteres Bier.

"Shoto, kannst du mir bitte erklären, warum du damals abgehauen bist?", fragte er und sah mich hoffnungsvoll an. Einen kurzen Moment zögerte ich.

"Du weißt warum ...", begann ich und vermied den Blickkontakt.

"Nein Shoto, nicht schon wieder diese Leiher, dass hatten wir doch alles schon geklärt", unterbrach er mich.

„Sho warum? Ich dachte du liebst mich", sprach er weiter. Erschrocken sah ich auf. „Nein, so ist das nicht. Ich liebe dich nach wie vor, aber wir wissen beide dass ... das ... ich habe Angst, nicht gut genug für dich zu sein und du dich dann von mir vernachlässigt fühlst, weil ... weil ich einfach nicht weiß wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich weiß nicht was ich machen muss, um dich glücklich zu machen. Ich weiß nicht was ich machen soll, um stärker zu werden, so lange ich mich hinter dir versteckt habe, hatte ich keine Angst, doch sobald ich ohne dich war, fühlte ich mich schwach und ... ich weiß nicht genau was Liebe ist, weil ich es ... nie richtig verstanden habe", endete mein Redeschwall und ich sank in mir zusammen. Ich rechnete fest damit, das er mich jetzt raus schmiss, aber er nahm mich in den Arm und zwang mich ihn anzusehen.

„Warum hast du das nicht schon damals gesagt, dann hätte es alles anders sein können. Ich liebe dich Shoto, dass weißt du, aber ich kann nicht in dich hinein sehen. Also dann werde ich dir jetzt zeigen was Liebe ist." Sagte er und lächelte mich an, danach küsste er mich zärtlich. Ich konnte seine Liebe und Fürsorge ganz deutlich spüren.

„Aber heute wird es nichts mehr, lass uns ins Bett. Morgen haben wir auch noch Zeit", nuschelte es an meine Lippen und zog mich von der Couch hoch.

„Ja du hast recht. Dann wünsche ich dir eine gute Nacht und bis morgen", verabschiedete ich mich, doch er hielt mich an der Hand fest und zog mich zurück in seine Arme.

„Nichts da, ich lasse dich nicht mehr gehen, Teddybär", raunte er und legte seine Lippen erneut auf meine. Dann stolperten wir in sein Schlafzimmer, dort zogen wir uns bis auf die Shorts aus und legten uns zusammen ins Bett. Schützend legte er seine Arme um mich und zog mich näher an seine Brust. Kurze Zeit später schlief ich ein.


Katsuki Pov:

Wenn ich eines so sehr vermisst habe, dann war es definitiv ihn, in meinen Armen zu halten und seine Nähe und Wärme zu spüren.

Am nächsten morgen wachte ich erschrocken auf, da es plötzlich so kalt war. Panisch sah ich das die Rechte Betthälfte leer war. „Shoto du pisser", schrie ich und rannte in die Küche. Dort blieb ich abrupt stehen.

Schutzengel gibt es also doch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt