Kapitel 19: Kiss Me Kill Me

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Leute sorry xD

Ich war die Rona-Lockerungen draußen genießen, deswegen etwas verspätet das neue Kapitel :)

Viel Spaß wünsche ich euch :D

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Henry trug sein weißes Unterhemd, eine lockere Jogginghose und stütze seine freie Hand auf der Stuhllehne ab, wie immer saß er falsch herum auf dem Stuhl welchen er direkt vor mir abgestellt hatte.

Ich fühlte mich ein bisschen so, als würde ich gleich ein Standpauke bekommen für einen kindischen Streich den ich gespielt hatte.

Aber der Schein trügt, denn Henry hielt nach wie vor die geladene Waffe an meinen Hals.

Er hatte mich auf einen Suhl gesetzt und einfach seelenruhig abgewartet.

Mein Mund stand offen, damit ich aufgeregt nach Luft schnappen konnte. Erst war ich verwirrt als Henry nicht sofort abgedrückt hatte, doch inzwischen war mir klar, dass ihm die Sache hier Spaß machte. Er genoss es.

Er würde mich nicht einfach erlösen, da war ich mir sicher.

Wir saßen uns gegenüber, sahen uns an aber keiner sagte auch nur ein Wort.

Henry zog genüsslich an seiner Kippe, welche ihm locker auf den Lippen hing. Die Waffe lässig in der Hand, als hätte ich nicht gerade damit das Leben von zwei Menschen beendet.

Mein Herz schlug schmerzhaft in meiner Brust.

Es konnte unmöglich normal sein so lange unter Adrenalin zu stehen. Die Luft hier drin war schwer, sie war voller Eisen und so stickig, dass egal wie sehr ich mich bemühte ich nicht durchatmen konnte.

„Du bist ein wenig... blas, Liebes?", durchbrach Henry die Stille. Seine Stimme schnitt mit eisiger Kälte durch die heiße Luft.

Er zog erneut an der Kippe und nahm sie dann zum abaschen zwischen zwei Finger.

Die schwarze Asche flog wie Schneeflocken auf mein Bein, Henry interessiert sich nicht dafür sondern sah mich weiterhin mit diesem durchdringenden Blick an.

Seine Augen gefährlich klar und fokussiert.

Wieso sah er so aus, als würde er alles durchschauen?

Mein Kopf war so leer und gleichzeitig so überfüllt.

Ich hatte nicht nur zwei Menschen erschossen, nein ich hatte auch noch meine einzige Möglichkeit lebend zu flüchten verspielt.

Ich wusste es war aus mit mir. Ich hatte keine Chance, nicht mit einer Waffe welche sich an meinen Hals presste. Dieses Gefühl vollends versagt zu haben erdrückte mich, mehr noch als das langsam größer werdende schlechte Gewissen Chibs und Miles erschossen zu haben.

Das Blut an mir trocknete langsam, wodurch die Klamotten an meinem Körper zu kleben begannen.

„Ach Bella.", Henry schmiss die Kippe auf den Boden und griff in meine Haare, er schloss seine Hand und zog mich zu sich, ich schrie kurz auf, vor Schreck und kniff dann automatisch die Augen zu.

„Nein, nein, Liebes. Sieh mich an, komm schon ich will dir in die Augen sehen, Baby.", flüsterte er mir entgegen und ich spürte seinen Atem auf meiner Wange.

Immer noch drückte er den Lauf der Pistole an meinen Hals.

Ich blinzelte langsam und öffnete meine Augen nur um dann leise zu wimmern sobald ich den Hass in seinem Gesicht sehen konnte.

„Was würde ich geben um zu wissen was in deinem hübschen Köpfchen vorgeht.", hauchte er und ich zuckte zusammen, da er mit seinen Worten anfing mit der Waffe langsam meinem Hals hinunter zu wandern.

10 Days In ParadiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt