Kapitel 14: Belohnungen

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„Bella. Ich schwöre dir ich-

Ein zielsichere Treffer direkt in meinem Gesicht lies mich verstummen. Verdammt wie konnte diese zierliche Frau die ich seit Tagen auseinander nehme so einen Schlag drauf haben.

Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen und schmecken doch tatsächlich Blut?

Bellas blaue Augen funkelten mich zufrieden an und dieser Schlag musste sie gerade zu auf Wolke sieben verfrachtet haben, denn sie hörte nicht auf zu grinsen, selbst als Chibs sie auf dem Tisch festpinnte, indem er sich auf sie drauf setzte und ihre gefesselten Hände über ihren Kopf zog. Der Kimono rutsche dabei etwas nach oben und fasziniert von dem süßen Geschmack auf meinen Lippen starrte ich Bella an.

„Das tat doch hoffentlich nicht zu sehr weh, oder Liebling?"; ihre Stimme tropfe vor Verachtung und ich brauchte noch einen Augenblick um mich zu sammeln.

„Bruder, alles klar?", wollte Chibs leise wissen und zündete sich doch tatsächlich einen Kippe im Mund an, während er immer noch auf Bellas Hüfte saß.

„Keine Sorge, Liebling. Guter Schlag, das lasse ich dir. Dein Glück dass ich keine Frauen schlage.", grinste ich ihr entgegen.

Sie gab ein zischendes Geräusch von sich, ich hörte die Missbilligung heraus, ignorierte es aber. Bella hatte nach allem was ich ihr angetan haben, immer noch so viel Kampfgeist in sich.

War zur Hölle trieb sie an? Der Überlebensinstinkt? Rache? Oder war ich einfach nur zu nett zu ihr? Es war mir unbegreiflich.

„Chibs, lass sie aufsitzen. Wir wollen uns unterhalten wie zivilisierte Menschen.", ich legte die Maschine zum Tätowieren hin und schob einen Stuhl heran, auf welchen ich mich falsch herum setzte, damit ich meine Arme über die Rückenlehne abstützen konnte. Chibs zog Bella beinah sanft vom Tisch und verbissen nahm sie auf dem Stuhl zwischen uns Platz. Chibs setzte sich neben sie, wie eine Art Wachmann.

„Ich fang an. Ich hab dich entführt ja. Hab dir deine Sachen weggenommen, dich benutzt wie ein Spielzeug, ja. Ich war nicht zimperlich. Hab dich unter Drogen gesetzt. Hab Miles erlaubt dich zu ficken, weil ich es lustig fand. Hat mich echt angeturned. Ich werd nicht lügen unsere Zeit neigt sich dem Ende zu. Und ich. Ich bin mir noch nicht sicher was ich danach mit dir machen werden.", Bella zuckte nicht mal. Sie starrte mich einfach nur hasserfüllt an, während Chibs sich ein dickes Grinsen nicht verkneifen konnten. Ich konnte mich an ihrem Anblick nicht sattsehen.

„Was. Willst. Du."; mit fester Stimme warf sie mir einen vernichtenden Blick zu.

„Spaß. Rache. Mein Leben zurück.", gab ich ganz selbstverständlich zu.

„Du bist gestört. Und ein Verbrecher.", fügte sie hinzu was mich tatsächlich kurz zum auflachen brachte.

„Ich will dir genau da wo dein Oberschenkel auf deine Hüfte trifft eine Zahl tätowieren. Hier genau wie meins.", ich stand auf von Stuhl und schob meine Hose ein kleines Stück runter genug damit sie die Zahlen erkennen konnte.

„So lang saßt du im Knast?", fragte sie zögerlich.

„So viele Tage waren es. Genau.".

„Vergiss es."; sagte sie monoton.

„Du kannst dich wehren und dann sieht es beschissen aus, weil Chibs dich festhalten wird und du meine Hand verwackelst. Oder du benimmst dich wie ein braves Mädchen-

„Fick dich. Ist mir doch egal wie lange du im Knast saßt. Ich wünschte du wärst niemals raus gekommen."; sie nahm einen zittrigen Atemzug und ich legte den Kopf schief.

Ich hab dich durchschaut Bella. Ich weiß woher diese Energie und woher der Mut kommt.

„Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du mich nicht mehr liebst. Tu es und ich lasse dich gehen.", ich beugte mich direkt vor sie und obwohl Chibs lachend den Rauch neben uns raus bließ, existierten für einen Bruchteil der Sekunde nur noch Bella und ich.

10 Days In ParadiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt