Verlass mich nicht

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Levi POV
Eine wohlige Wärme ließ mich länger schlafen als gedacht, aber was ist diese Wärme? Ich bin mir sicher die Heizung hatte ich ausgemacht und eine Decke konnte ich um nicht spüren. Ich entschloss mich meine Augen zu öffnen und sah direkt in das Gesicht von Erwin. Er muss wohl mit mir eingeschlafen sein, aber wieso kuscheln wir? Hat er mich etwa in den Arm genommen? Nein nie im Leben er würde das nicht tun er bleibt immer diskret, naja aber den Kuss hat er auf erwidert.
Aufeinmal schoben sich seine Arme höher und ich wurde an der Brust zu ihm gedrückt so nah das kaum ein Papier zwischen uns passt. Ich entschied mich dazu die Nähe zu genießen und kuschelte mich an ihn und döste wohl wieder ein, denn das was ich als Nächstes hörte war ein sanftes „Levi...hey du solltest aufwache" ich grummelt nur was dem größeren ein Kichern entlockte.
„Ich mach dir frühstück und dann ruhst du dich weiter aus"
„Bleibst du hier?"
„Nein ich muss zurück zu meiner Frau die schiebt sicher schon Panik...sie ist nicht sonderlich begeistert das ich dir helfe."
Aua...abgewiesen von meinem Lehrer wegen seiner Frau....war doch klar so viel bin ich ihm nicht wert und der Kuss war ein ausversehn und das Kuscheln bedeutungslos für ihn aufjedenfall.
Ich drehe mich direkt von ihn und stehe auf.
„Gehen sie bitte Herr Smith...das was alles passiert ist war ein Fehler von mir. Ich kann nicht verantwortliche dafür sein das ihre Frau sich sorgen macht oder ihre Ehe kaputt geht. Ich komm schon alleine klar. Danke für alles Herr Smith." das hörte mein Lehrer wohl garnicht gerne, denn dieser schob mich aufs Bett und machte mir eine lange „motivierende" Ansprache dadrüber das ich mein Leben in den Griff kriegen soll und ich seine Hilfe annehmen soll.
„Ich kann das aber nicht!" unterbrach ich ihn und er schaute mich fragend an.
Scheisse jetzt musst du die Wahrheit sagen.
„Ich...liebe sie...glaub ich...also mir bedeutet das alles etwas..."
Jetzt war mein gegenüber komplett stumm.
„Armin hat es mir schon erzählt" kam nach gefühlten Minuten von ihm.
„A- Armin? Mein Therapeut? Der Armin?"
„Ja er ist mein bester Freund..."
Oh scheisse das heist wenn ich irgendwas bei Armin erzähle was nicht wirklich gute Wirkungen auf mich hat wird er direkt Erwin schicken um nach mir zu schauen.
ich war nicht ganz ehrlich zu dir Levi, denn du löst etwas in mir aus was ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe. Erst dachte ich es sind nur Väterliche Gefühle für dich weil du eben niemanden hast, aber ich denke es ist was anderes..."
Hat mein Lehrer gestanden er steht auf mich?! Also das war ja jetzt wirklich deutlich. Aber die erste dumme Antwort die von mir kam war „dann trenn dich doch von deiner Frau und wir werden glücklich" als ich merkte was ich gesagt hab schaute mich mein Lehrer auch schon ziemlich sauer an.
„Spinnst du?! Mich von MEINER Frau zu trennen für dich?!"
aua. Mein Herz zerbrach in 1000 teile. Er will sie ernsthaft behalten.
ich...es tut mir leid...ich meinte es nicht so...nur meine Frau liebe ich ja trotzdem..."
Ich nickte nur, mehr ging zur Zeit einfach nicht.
„Bitte...können wir es trotzdem versuchen? Auch wenn ich nur deine Affäre bin, aber ich brauche dich wirklich Erwin...bitte...du kannst mich nicht alleine lassen du bist alles was ich habe..." meine Augen füllten sich mit Tränen die langsam raus kullerten.
Eine große warme Hand wischte mir die Tränen weg. „Du weist dass das absolut verrückt und verboten ist"
„Ja" murmel ich in seine Hand.
„Gut ich mag verrückt und Verboten" er wand die letzen Zentimeter über und küsste mich.
Ich erwidere sofort und merke das wohlige Kribbeln in meinem Bauch.
Hoffentlich geht alles gut, denn er soll früher oder später nur mir gehören. Und das muss ich schaffen irgendwie. Aber befummeln darf er mich nicht. Vorerst zumindest.
Wenn man vom Teufel spricht für deine Hand auch schon unter mein Shirt. Sanft drückte ich diese weg und löste mich. „Bitte nicht...ich bin nicht so"
„Kein Problem ich warte auf dich."
Wow das war das schönste was er mir je sagen hätte können.
„Ich muss jetzt los zu Armin, wir schreiben bezüglich der Nachhilfe."
„Machen wir aber ich fahre dich hin"
Zusammen setzen wir uns ins Auto und er fuhr mich zu Armin, ein komisches Gefühl kam schon in mir auf, immerhin ist er der beste Freund meiner Affäre, aber das muss ich ihm einfach erzählen.

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