Chapter 62

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„Mit euch kann ich aber immer noch nicht mithalten." Zögerlich lege ich meine Hand auf die von ihm, wobei ich mich langsam wieder etwas entspanne. Er ist hier. Es kann nichts passieren.

[Freitag]
Jisung PoV:

„Es ist wirklich in Ordnung, wenn ich heute Nacht bei dir schlafe?" Unsicher folgt Minho mir bis zu meinem Zimmer, woraufhin ich schnell nicke. Was ist das denn für eine Frage? „Natürlich, es ist schon spät und ich habe so oft bei dir übernachtet, da ist das doch das Mindeste." Schmunzelnd drehe ich mich kurz vor meinem Zimmer zu ihm um und lasse meinen Blick durch den Gang wandern. Wir sind endlich allein. „Außerdem habe ich dich vermisst."

„Naw, du bist süß." Grinsend greift er plötzlich nach meiner Hand und drückt hinter mir die Tür auf, bevor er mich in mein Zimmer hineinzieht. „Ich habe dich auch vermisst." Kaum fällt die Tür hinter uns zu, zieht Minho mich an sich heran und gibt mir einen kurzen Kuss, woraufhin ich ihn vorsichtig wegdrücke. „Hey, meine Eltern könnten reinkommen." Wieso werden meine Wangen jedes Mal so warm, wenn er das macht? Muss mein Körper mich immer wieder verraten?

„Sollen wir die Tür abschließen?" Mit einen schiefen Grinsen auf den Lippen deutet er kurz hinter mich, weshalb ich leicht den Kopf schüttle. „Nein, dass ist doch fast genauso auffällig. Wir müssen uns eben ein bisschen zurückhalten." Ich glaube, dass sollten wir hinbekommen. Wir machen ja sonst auch keine wilden Sachen. So weit sind wir noch nicht. „Wie viel ist denn ein bisschen?" Neugierig geht Minho etwas auf Abstand, wobei ich ein leises Seufzen von mir gebe. „Kuscheln."

„Nur kuscheln? Kein küssen?" Sichtlich entsetzt zieht Minho seine Augenbrauen hoch und sieht mich dabei ungläubig an. „Das schaffst du nie im Leben." Ey, was soll das denn heißen? Ich schaffe das sehr wohl. Ob er das schafft ist hier eher die Frage. „Na gut, küssen auch, aber leise." Ich will mir gar nicht vorstellen müssen, wie meine Eltern reagieren würden, wenn sie davon Wind bekommen. Wahrscheinlich enterben sie mich auf der Stelle.

„Pass auf, ich werde dich jetzt lautstark vernaschen." Breit grinsend geht er schließlich an mir vorbei und lässt seinen Blick derweil auffällig durch mein Zimmer wandern. „Gemütlich hast du es hier." „Hm, das war früher mein einziger Rückzugsort, deswegen habe ich versucht es mir hier irgendwie schön zu machen. Ich habe sogar ein paar Lichterketten." Ohne jegliche Aufforderung laufe ich zur Wand hinüber, wo eine der Lichterketten zum erleuchten bringe, bevor ich mein Zimmerlicht ausschalte.

„Gefällt es dir? Meine Eltern fanden es irgendwie komisch, als ich sie aufgehängt habe." Wahrscheinlich weil sie dachten, es sei eher etwas das Mädchen tun, aber das war mir egal. Es sind ja nur Lichterketten. „Und wie. Vielleicht sollte ich bei mir zuhause auch welche aufhängen." Schmunzelnd lässt Minho seinen Blick weiter durch das Zimmer wandern, wobei ich mich allmählich auf meinem Bett niederlasse. Es freut mich, dass es ihm gefällt.

„Du könntest eine an die Wand über deinem Sofa hängen oder über dein Bett. Das würde bestimmt richtig gut aussehen und wenn wir dann abends auf dem Sofa kuscheln, wird es noch gemütlicher." Ich liebe es abends mit ihm auf dem Sofa zu liegen, vor allem wenn der Tag so anstrengend war wie heute. Ich habe mich völlig verrückt gemacht wegen seinem Besuch, dabei ist alles gut gegangen. Meine Eltern wirkten zwar etwas skeptisch wegen seinen Berufszielen, aber so schienen sie ihn zu mögen.

„Dann habe ich wohl keine andere Wahl." Ebenfalls schmunzelnd lässt Minho sich neben mir auf das Bett nieder, weshalb ich ihn einfach nur schweigend von der Seite ansehe. Ich kann es immer noch nicht glauben, dieser perfekte Junge ist mein Freund. Er gibt mir etwas, wonach ich solange gesucht habe und dafür bin ich ihm unglaublich dankbar. „Ich liebe dich Minho." Zögerlich lasse ich meine Finger zu seiner Hand wandern, welche sich neben mir auf dem Bett abstützt.

„Ich dich auch Jisung." Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen dreht Minho sich allmählich zu mir um und sieht mir dabei direkt in die Augen. Endlich habe ich mich getraut es laut auszusprechen. Ich mag ihn wirklich sehr. Ich liebe ihn. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich bin froh, dass ich diesen Kampf gegen mich selber verloren habe. Auch wenn man das nicht wirklich verlieren nennen kann, denn schließlich habe ich etwas ganz Großes dabei gewonnen. Minho.

„Du bist so niedlich, wenn deine Wangen rot werden." „Ey." Beschämt verstecke ich mein Gesicht schnell hinter seiner Schulter, woraufhin er ein leises Lachen von sich gibt. Wieso bringt er mich immer wieder so in Verlegenheit? Ich habe eigentlich keinen Grund dafür mich vor ihm zu schämen. Minho ist der offenste Mensch den ich kenne und darum liebe ich es so sehr bei ihm zu sein.

„Wenn du dich weiter hinter mir versteckst bekommst du keinen Gutenachtkuss von mir." Ich weiß ganz genau, dass er mich nur ärgern will, aber leider schafft er das auch. „Du bist gemein." Leise schmollend lasse ich mich zurück in mein Bett fallen, woraufhin Minho sich grinsend zu mir umdreht. Leider kennt er mich zu gut. „Heißt das du willst einen Gutenachtkuss von mir." Er tut es schon wieder. Er ärgert mich.

„Ich halte dich jedenfalls nicht davon ab." Kurzerhand verschränke ich die Arme vor meiner Brust und schließe meine Augen, wobei ich meine Lippen etwas spitze. Er soll mich jetzt endlich küssen. „Du bist so süß." Ohne meine Augen dabei öffnen zu müssen, spüre ich, wie Minho sie allmählich über mich lehnt und mir anschließend meinen lang ersehnten Kuss gibt. Er ist jedes Mal so sanft, wenn er mich küsst und ich liebe dieses Kribbeln, welches dabei durch meinen Körper strömt.

„Und ich bin sehr stolz auf dich, dass du das heute geschafft hast." Behutsam lässt er seine Finger langsam durch meine Haare streichen, wobei ich lächelnd meine Augen öffne. Er ist stolz auf mich.

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Die beiden sind schon echt cute~

*** Die beiden sind schon echt cute~

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