𝟎𝟐 | 𝐚𝐯𝐞𝐧𝐠𝐞𝐫𝐬

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STÜRMISCH LIEF ICH auf sein Büro zu, riss die Tür beinahe wie eine Wahnsinnige auf und sah in einen völlig perplexen Phil Coulson, der scheinbar mit dem schlimmsten rechnete. Ohne ihm eine Antwort zu Schulden, schmiss ich mich um seinen Hals, hätte, wenn es meine Art gewesen wäre, sogar heulen können, ihn hätte abknutschen können. Ich merkte wie auch er zögerlich seine Arme um mich legte, scheinbar verstand, was los war.

,,Danke dir.. wirklich", flüsterte ich, löste mich dabei langsam wieder. Dieser Mann war wirklich ein Engel. Was würde ich nur ohne ihn machen? Wahrscheinlich in irgendeiner Abteilung von S.H.I.E.L.D. sitzen und Papiere abstempeln.

,,Du bist die Beste Wahl für diesen Auftrag, da sind wir beide uns doch wohl einig", antwortete er mir Lächelnd, schien dabei jedoch etwas nachdenklich zu wirken. Das merkte ich sofort. Ich kannte Phil gut, musste dafür nicht einmal seine Gedanken lesen. Was ich natürlich niemals tun würde.

,,Ist irgendwas?", fragte ich ihn deshalb direkt, doch er wich meinem Blick aus, packte währenddessen seinen Koffer. ,,Nein.. es ist nichts. Sei dir bitte nur bewusst, dass diese Mission eine ganz neue Herausforderung ist", antwortete er mir, stellte den Koffer neben sich ab und zog sein Jacket über.

Schmunzelt verdrehte ich die Augen. Ich wusste, dass er mir vieles zutrauen würde, aber dass er sich nun sorgte, konnte ich wohl nicht ganz verhindern. Aber war es wirklich nur das? War es nur die Sorge, die ihn beschäftigte? Ich konnte es mir kaum vorstellen.

Erst jetzt bemerkte ich, dass Phil mich erwartungsvoll ansah, seinen Koffer dabei in seiner Hand hielt. ,,Was ist?", fragte ich ihn verwundert, woraufhin er sanft meine Schulter berührte und mich aus seinem Büro schob.

,,Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dich allein nach New York reisen lasse. Na los, unser Flug geht in einer Stunde"

•°•

Ich war zuvor noch nie in New York gewesen. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie irgendwo so richtig gewesen. Mein Zuhause war seit fünf Jahren das S.H.I.E.L.D. Hauptquartier. Lediglich um meine Missionen zu erfüllen, war ich in anderen Orten. Aber von der Umgebung bekam man gerade nicht viel mit, wenn sich die Ziele in irgendwelchen Gebäuden oder unterirdischen Gängen versteckten.

Etwas verwundert war ich jedoch, als wir gar nicht in New York landeten, sondern einfach darüber hinwegflogen. Unsicher blickte ich zu Coulson, der beinahe die Ruhe selbst war.

,,W-Wo fliegen wir hin?", fragte ich ihn, sah dabei, dass wir immer höher flogen, beinahe schon über den Wolken schwebten. ,,Ich dachte es wäre eine nette Überraschung wenn ich es dir nicht erzähle", sprach er und stoppte, als er bemerkte, dass ich auch schon dieses riesige Flugzeug in der Ferne sah. Aber es war nicht nur irgendein Flugzeug, es war der Helicarrier. Ich hatte dieses Monstrum schon auf einigen Videos gesehen, aber noch nie in der Realität. Mit meinen eigenen Augen. Ich kam kaum aus dem Staunen heraus, als wir ihm immer näher kamen.

,,Das wird deine erste Mission.. Agent Thompson", Phil schmunzelte bei dieser Aussage, genauso wie ich, als ich meinen Blick endlich wieder lösen konnte und zu ihm sah.

Wahrscheinlich wurde mir erst in diesem Moment wirklich bewusst, wie bedeutend dieser Auftrag war. Was für eine Verantwortung ich tragen würde. Und doch machte es mir keine Angst, ließ mich nicht nervös werden, ganz und gar nicht.

Ich hatte endlich das, was ich schon so viele Jahre wollte.

•°•

Okay, vielleicht war die Sache mit der Nervosität etwas gelogen. Als wir auf dem Helicarrier landeten und ich Coulson wie ein Hündchen folgte, stieg mein Puls doch ein wenig in die Höhe. Aber hey, es war meine erste richtige Mission. Ich durfte das.

Unsicher lief ich ihm in der Einrichtungen hinterher, kam auch hier kaum aus dem Staunen heraus. Ich dachte wirklich, dass das S.H.I.E.L.D. Gebäude durch seine Technologien beeindruckend war, aber das hier übertraf alles. Bildschirme an jeder Wand, Hologramme, automatische Schließsysteme, Geräte, die aus einem Science Fiction Film hätten kommen können.

Aber was wohl das bedeutendste war, war die Sicherheit hier. Keines der Türen konnte geöffnet werden, ohne eine Karte, die mir Coulson schon im Flugzeug überreicht hatte. Ich war nun ein Teil des Teams. Jemand unverzichtbares.

Tief atmete ich ein, als Phil vor mir die letzte Tür öffnete, in denen sich die Avengers schon versammelt hatten. Keinen von ihnen hatte ich vorher persönlich kennengelernt, doch natürlich wusste ich wer sie waren. Während Captain America zusammen mit Black Widow auf der Couch, die mitten im Raum stand, saß und sich unterhielten, standen Iron Man und, ich ging davon aus, dass es der Hulk in seiner unmutierten Form war, vor einem Hologram. Einzig und Allein Thor saß etwas abseits von den anderen, schien nachzudenken.

Doch direkt fielen alle ihre Blicke auf uns.. naja, um besser zu sein auf mich. Keine Ahnung was Coulson ihnen über mich erzählt hatte, aber sie schienen wohl ziemlich überrascht eine so zierliche und unscheinbare Person vor sich stehen zu sehen.

,,Da ist ja der Bodyguard für unseren Griesgram in der Zelle", rief Iron Man, der bürgerlich Tony Stark hieß, in die Runde, woraufhin ich nur beschämt lächelte. Ich sah zwar nicht so aus, aber ich könnte ihn, natürlich nur wenn ich es musste, ohne seinen Blechanzug in binnen von Sekunden ausschalten. Aber das würde ich natürlich niemals tun.

Ich bemerkte bei meinen Gedanken gar nicht, dass Captain America höhst persönlich auf uns zu kam. Erfreut hielt er mir seine Hand hin. ,,Steve Rogers.. Willkommen im Team", begrüßte er mich, woraufhin ich seine Hand in meine nahm, ihm ein Lächeln schenke. ,,Layla Thompson, danke euch für die Chance", antwortete ich und schon kamen auch die anderen Avengers auf mich zu, begrüßten mich herzlich.

Nur Thor saß noch immer grübelt auf dem Sessel, schaffte es nach kurzer Zeit jedoch aufzustehen und sich auch bei mir vorzustellen. Irgendwie konnte ich seine Laune auch verstehen, immerhin wurde sein Bruder hier gefangen gehalten. Egal ob sie sich vielleicht hassen oder nicht, schmerzhaft musste es dennoch irgendwie sein.

Coulson bat uns, dass wir uns alle um den runden Tisch setzten, der in der Mitte des Raumes stand. Anscheinend sollte noch einmal der Plan durchgegangen werden, bevor jeder sich um seine Aufgaben kümmerte. Erst jetzt merkte ich, dass eine ziemlich angespannte Stimmung unter ihnen herrschte, jedoch wollte ich das auch gar nicht hinterfragen. New York könnte jeden Moment angegriffen werden, ich nahm es ihnen mal nicht so übel.

,,Okay, gehen wir nochmal alles durch..", fing Steve an zu reden. ,,Natasha, Tony und ich werden uns unten um den Tesserakt und das Aufspüren von Clint und Dr. Selvig kümmern, während Bruce hier bleibt um sich diesen Zepter näher anzuschauen, Layla sich um Loki kümmert und Thor..", doch weiter konnte Steve gar nicht reden, denn Bruce unterbrach ihn schon.

,,Darauf aufpasst, dass der Hulk nicht austickt?", fragte er leicht ironisch, doch sofort hörte ich auch seine Verbitterung. War das vielleicht der Grund, warum sie alle untereinander so schweigsam waren?

,,Ach Bruce.. das Thema hatten wir doch schon", mischte sich nun Tony ein, doch wurde diesmal von Natasha unterbrochen. ,,Jungs, es reicht. Bruce wird sich schon benehmen können, verstanden? Und du Mr. Hulk, versteh endlich, dass du ein Risiko bist, nimm es nicht so schwer", sprach sie, woraufhin die Streitereien der anderen plötzlich verstummten.

Wow, sie schien die Kerle echt im Griff zu haben. Ich schmunzelte leicht auf, doch fokussierte mich wieder auf die einzig weitere Frau in der Runde, als sie mich direkt ansprach.

,,Layla, erzähl doch mal, bevor wir dich mit dem Typen in der Zelle allein lassen. Welche Kräfte hast du?"

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Ich hoffe euch hat zweite Kapitel gefallen!Loki wird auch im nächsten Kapitel vorkommen, versprochen. ;) Über Feedback von euch würde ich mich sehr freuen!

lea <3

𝐆𝐎𝐃𝐃𝐄𝐒𝐒 𝐎𝐅 𝐌𝐈𝐒𝐅𝐎𝐑𝐓𝐔𝐍𝐄 | 𝐥𝐨𝐤𝐢 𝐥𝐚𝐮𝐟𝐞𝐲𝐬𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt