𝟐𝟏 | 𝐦𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫

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AUF DEM WEG zurück in den Palast, redeten wir kein Wort miteinander. Ich traute mich nicht einmal mehr, mich an Loki festzuhalten, obwohl ich bei dem schnellen Ritt des Pferdes befürchtete jeden Moment herunterzufallen.

Aber das würde ich schon in Kauf nehmen, denn das was ich jetzt unbedingt brauchte, war Abstand von ihm. Was war das bitte für ein Moment zwischen gewesen? Dort, auf dem Friedhof? Was wäre geschehen, wenn ich mich nicht wieder von ihm gelöst hätte? War ich mittlerweile komplett verrückt geworden? Konnte es sein, dass diese ganze Situation hier auf Asgard, der Angriff der Dunkelelfen auf mich, das Erfahren meiner Vergangenheit und den Tod meiner Familie, mich langsam durchdrehen ließ? Mich meine Prinzipien vergessen ließ?

Ich konnte doch nicht wirklich für jemanden wie Loki Gefühle entwickeln. Er schien mittlerweile zwar nicht mehr der Selbe wie in New York sein, aber ich durfte nicht vergessen, dass er nicht umsonst der Gott des Schabernacks war. Ein Trickser.. und Lügner.

Was, wenn das Alles, gar nicht echt war? Das er mir nur so viel Aufmerksamkeit gab, so viel Fürsorge und Verständnis, um mir letztendlich doch einen Dolch in den Rücken zu rammen? Er war so undurchschaubar, weshalb es wohl auch das Beste war, wenn ich einfach auf Abstand gehen würde, bis der Bifrost endlich wieder repariert war und ich zurück zur Erde reisen konnte.

Ich konnte einfach nicht riskieren ihn noch weiter in mein Leben zu lassen, egal wie sehr er sich auch anstrengte das, was er getan hatte, wieder gut zu machen. Er würde es nie können.

Als wir endlich am Palast angekommen waren, verschwendete ich keine Zeit. Als Loki gerade das Pferd in den Stall brachte, lief ich davon, machte mich zurück auf den Weg in mein Zimmer. Ich wollte ihn jetzt auf keinen Fall mehr sehen. Weder Loki, noch Thor, noch sonst irgendwen aus Asgard. So sehr wünschte ich es mir gerade, einfach wieder zurück bei den Avengers zu sein, meinen Frust an irgendeinem Hydra Agenten rauszulassen. Aber wie es aussah, würde das noch viel zu lang dauern.

Als ich endlich an meiner Tür angekommen war, öffnete ich diese, schmiss sie mit einem kräftigen Schwung zu, bevor ich mich erschöpft auf mein Bett fallen ließ. Frustriert drückte ich das Kissen auf mein Gesicht, versuchte meine Schreie in diesem zu ersticken.

Verdammt, verdammt.. verdammt! Am Liebsten hätte ich gerade noch einmal meine Gedanken gelöscht. Doch nicht, weil ich endlich erfahren hatte, was damals wirklich geschehen war, sondern, weil mir dieser schwarzhaarige Dummkopf einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Was hatte er nur mit mir gemacht? Mich verzaubert? Konnte er meine Gedanken manipulieren? Wie konnte es soweit kommen, dass ich ihn irgendwie doch mehr mochte, als es mir recht war? Ob es ihm ähnlich erging?

Verdammt.. ich musste, was auch immer das zwischen uns war, sofort beenden. Oh man, ich dachte ja jetzt schon wieder an ihn. Doch als es an meiner Tür klopfte, verschwand er aus meinen Gedanken, wenigstens für einen kurzen Moment. Ich schmiss das Kissen von meinem Gesicht herunter, setzte mich in meinem Bett auf.

𝐆𝐎𝐃𝐃𝐄𝐒𝐒 𝐎𝐅 𝐌𝐈𝐒𝐅𝐎𝐑𝐓𝐔𝐍𝐄 | 𝐥𝐨𝐤𝐢 𝐥𝐚𝐮𝐟𝐞𝐲𝐬𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt