Jetzt ist die Kacke am dampfen. Aber so richtig

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Die Schule war vorbei und alle Schüler und Lehrer, sowie der Direktor und die Sekretärin waren auf dem nach Hause weg. Wie auch wir.
Der Kampf mit den verrückten Vampiren war ziemlich nervenaufreibend und anstrengend, aber zum Schluss hatte ich es doch geschafft. Und nun lagen sie alle bewusstlos und einem Wurfmesser, aus reinem Silber in der Nähe ihrer Herzen, auf dem Boden der Limousine.
Kino schaute die Vampire ziemlich lange und sehr genau an ohne irgendetwas zu sagen.
"Ähm, Kino, alles gut bei dir?"
"Huh? Was?" Er schaute verwirrt zu Yui, welche ihn besorgt anschaute. "Naja, ich habe mich nur gefragt ob mit dir alles in Ordnung ist?"
"Ja, ich habe mich nur gefragt was jetzt mit denen passieren wird?"
"Sie werden in die Zellen im Kerker gesperrt. So können sie keinen Blödsinn anstellen."
"Sei dir da mal nicht so sicher Sayaka. Wir wissen nämlich nicht wozu die fähig sind."
"Ayato, sei doch so gut und vertraue mir ein einziges Mal. Wäre das möglich?"
Er wollte grade etwas erwidern, doch Yui machte ihm mit einem Blick verständlich, dass das keine gute Idee war. Also hielt er den Mund und packte Yui an die Hüfte um sie auf seinen Schoss zu ziehen, doch als er Reijis Blick sah, ließ er es doch bleiben.
Mich wunderte es zwar, dass auf einmal ein Blick von Reiji genügte um Ayato davon abzuhalten, in der Limousine Yuis Blut zu trinken oder so, vor allem, da er gestern noch nicht auf Reiji gehört hatte, aber gut. Ich wollte mich da nicht einmischen und ließ es somit auch sein. Stattdessen kuschelte ich mich an Shu und schloss die Augen. Shu legte seine Arme um mich und somit fühlte ich mich sofort sicher. Wir blieben so, bis wir vor dem Tor der Villa stehen blieben. Wir alle stiegen aus, liefen durch das Tor, durch den Rosengarten und rein in die Eingangshalle. Und dort stand der treue Butler der Sakamakis. "Gute Nacht Werte Damen und Herren. Wie war die Schule?"
Das war echt seltsam. Normalerweise stand der Butler nicht hier und fragte wie die Schule war. Normalerweise ging er immer seiner Arbeit nach, ohne, dass er von irgendwem gesehen oder gehört wurde. Und sein Blick sah etwas ängstlich und überfordert aus.
Ich wollte ihn grade fragen was bitteschön los sei, als wir alle diese bestimmte Präsenz spürten. Die Präsenz, der Person, die wir am wenigsten leiden konnten. Die Wut kochte in mir hoch und ich schob mich am Butler vorbei, durchquerte die Eingangshalle und stoß die Tür zum Wohnzimmer auf, ehe ich hineinstürmte. Und dort auf dem Sofa saß er. Tiefenentspannt mit seinem typischen sadistischen und selbstgefälligen Lächeln. Richter und Christa standen ihm mit ein paar Metern Sicherheitsentfernug gegenüber. Ich ging wütend auf ihn zu, während die anderen auch ins Wohnzimmer gestürmt kamen.
"Karl-Heinz, was zum Henker machst du hier?! Wer zum Kuckuck hat dir erlaubt hier rein zu kommen?!"
"Du musst nicht so schreien Sayaka. Ich kann noch gut hören. Wer mir erlaubt hat hier rein zu kommen? Nun, das war ich selbst. Ich habe es mir erlaubt." Dieses Arrogante Lächeln, welches er mir zeigte, ließ meine Wut nur noch mehr steigen. Ich war so kurz davor ihn in kleine Fetzen zu zerreißen. "Ich hoffe du hast einen triftigen Grund um hier einfach reinzuschneien."
Karl-Heinz erhob sich noch immer mit diesem sadistischen, selbstgefälligen und arroganten Lächeln, im Gesicht. "Was denkst du bitte von mir Sayaka? Natürlich habe ich einen triftigen Grund. Könnt ihr euch noch an meine Worte von heute Mittag erinnern?"
"Was, dass du deinen Informanten damit beauftagen wirst, herauszufinden wer an diesem Vampir Problem zuständig ist und du dann, sobald du es weißt, zu uns kommst und uns darüber in Kenntnis setzt?"
"Genau das meine ich Kino. Nun, mein Informant hat, wie nicht anders zu erwarten, wieder hervorragende Arbeit geleistet und hat wirklich sehr schnell raus gefunden, wer für dieses ganze Theater zuständig ist."
"Ja, und wer is es jetzt? Geh uns nicht auf die Eier und rück raus mit der Sprache!"
"Geduld Subaru, Geduld. Akito und Sayaka, es ist jemand, den ihr beiden sehr gut kennt. Um genau zu sein, kennt ihr diese Person seit eurer Geburt. Euer werter Vater. Nanami Sanosuke."
Zuerst weiteten sich meine Augen vor Ungläubigkeit, doch dann vetfinsterte sich mein Blick und ich wollte nur noch auf irgendwas einschlagen. "Dieser kranke Bastard! Was fällt ihm eigentlich ein so eine scheiße zu verzapfen?! Ich bringe ihn um! Ich schwöre dir Karl-Heinz, sollte ich rausdinden, dass du mich angelogen hast wirst du es bereuen." Meine Stimme war von jetzt auf gleich gefährlich ruhig, ehe ich wieder anfing rumzubrüllen. "Dieses Arschloch kann was erleben!" Mit diesen Worten wollte ich schon aus dem Wohnzimmer stürmen, doch Akito hielt mich davon ab. "Warte, was hast du vor?"
"Na, was wohl?! Ich werde mir diesen Typ vorknüpfen!"
"Lass es lieber. Du kannst doch nicht ohne Plan zu ihm stürmen."
"Und warum nicht?!"
"Es würde einfach nicht gut ausgehen. Bitte sei doch vernünftig. Du weißt doch selbst, dass es das reinste Selbstmordkommando wäre ohne Sinn und Verstand zu ihm zu rennen. Wer weiß wozu dieser Mann mittlerweile fähig ist? Und was er inzwischen bereit ist zu tun? Es kann sein, dass er noch nichtmal halt vor seinen eigenen Kindern macht. Und noch dazu wissen wir nicht ob er sich in der Kirche, bei sich zu Hause oder sonst wo aufhält. Er könnte überall sein." Akito hatte Recht. Das wusste ich selbst. Aber trotzdem half das nicht wirklich meine Wut zu bändigen. Stattdessen rannte ich die Treppe hoch in mein Zimmer, nahm meine Gitarre, welche sich in der Gitarrentasche befand und rannte damit, auf meinem Rücken, wieder runter, raus aus dem Wohnzimmer, durch die Eingangshalle, in den Rosengarten aus dem Tor raus zu meinem Motorrad. Dort zog ich meinen Helm auf und stieg auf mein Motorrad. Ich startete mein Motorrad und fuhr in einem Affenzahn durch den Wald, irgendwohin in die Stadt. Ich hatte kein genaues Ziel vor Augen. Ich wollte einfach nur kurz weg, auf andere Gedanken kommen. Mich abreagieren.
Irgendwann, blieb ich bei einer Brücke stehen und stieg von meinem Motorrad ab. Meinen Helm zog ich mir aus und setzte mich dann auf die Steinmauer der Brücke drauf, nachdem ich die Gitarre aus der Tasche genommen hatte und die Tasche selbst auf den Boden gelegt hatte. Ich griff die Gitarre richtig und begann darauf zu spielen und fing nach einer Weile an zu singen. Ich sang ein Lied nach dem anderen. Die Lieder waren alle gleich. Sie handelten alle von Trauer und Wut. Und dementsprechend hörten sie sich auch an. Mal waren die Lieder langsam und ließ einen fast weinen und andere halfen mir meine Aggressionen los zu werden. Ich war so damit beschäftigt meine derzeitigen Gefühle in Lieder zu verpacken, dass ich gar nicht merkte, dass ein paar Leute stehen blieben und mir Geld in meine Gitarrentasche schmissen. Andere gingen an mir vorbei, aber schmissen mir trotzdem ein bisschen Geld in die Tasche. Erst als ich aufhörte Gitarre zu spielen und zu singen merkte ich, dass ich Zuschauer hatte, da allesamt klatschten. Ich schaute verwirrt auf und sah in begeisterte Gesichter. Wow, das hätte ich echt nicht erwartet. Vor allem nicht so spät in der Nacht. Wann sind die denn alle gekommen?
Es kamen von überall Zurufe, dass ich weiter spielen sollte und, dass ich nicht aufhören solle zu singen. Also nahm ich etwas überfordert, von der Situation, die Gitarre wieder in die Hand und fing wieder an zu spielen und zu singen.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt