Versteh einer diesen Mann

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*Allgemeine Sicht*
Der Kopf des Vampires, welcher im wahrsten Sinne des Wortes, seinen Verstand verloren hatte, wurde ihm abgetrennt und sein Körper fiel leblos auf den Boden. Karl-Heinz kam zum Vorschein und er stand mit seinem blutigen Schwert vor dem Kopflosen Vampir und schaute desinteressiert auf ihn runter.
"Karl-Heinz-sama, wie geht es Euch? Seid Ihr verletzt?" Einer seiner Untergebenen kam besorgt auf ihn zu, doch Karl-Heinz schüttelte bloß den Kopf. "Das hier ist der letzte. Bringt die Leichen weg. Ich statte meinen Söhnen einen Besuch ab." Mit diesen Worten steckte er sein Schwert in die Schwertscheide, drehte sich um und ging.

*Allgemeine Sicht Ende*

Wir alle waren im Wohnzimmer versammelt und überlegten wie wir gegen diese neue Vampir Bedrohung vorgehen sollten.
Und mit alle meine ich alle Sakamakis, Yumi, Ayumi, Akito, Meri-su, die Mukamis mit Kotomi, die Tsukinamis mit Sakura und meine Wenigkeit.
"Vielleicht sollten wir erstmal rausfinden, warum diese Vampire überhaupt ihren Verstand verlieren."
Richter sah zu Meri-su, während er antwortete. "An sich ist das keine schlechte Idee, aber wo sollen wir anfangen? Wir können ja schlecht die Vampire ohne Verstand, selbst fragen. Die würden uns angreifen, bevor wir auch nur daran denken können zu fragen."
"Vielleicht wurden diese Typen ja einer Gehirnwäsche unterzogen."
"Kou, bitte bleib ernsthaft bei der Sache. Das hier ist wirklich wichtig."
"Was hast du denn Kotomi-chan. Ich bin ernsthaft bei der Sache. Das war eine ernst gemeinte Vermutung."
Ruki atmete angespannt aus. "Trotzdem, es bringt uns nichts wild mit irgendwelchen Vermutungen um uns zu werfen. Wir müssen erst einmal einen Weg finden, rauszufinden, wie diese Vampire ihren Verstand verlieren konnten."
Bevor einer von uns auch nur ein Sterbenswörtchen sagen konnte, wurde die Tür zur Eingangshalle aufgestoßen und ein ziemlich angefressener Karl-Heinz rauschte in das Wohnzimmer. Wir alle waren sofort alarmiert und waren bereit zu handeln, sollte er auch nur eine Dummheit begehen.
"Wer von euch Idioten ist für dieses Spektakel verantwortlich?!"
Wir alle sahen den Vampirkönig verwirrt an. Richter war der erste von uns, der antwortete. "Würdest du es nicht für passender halten uns erstmal zu erklären was los ist?"
"Als würdet ihr das nicht wissen. Ich wurde auf meinem Schloss angegriffen. Von Vampiren. Diese Vampire waren nicht mehr Herr ihrer Sinne."
"Wir haben nichts damit zu tun. Wir fragen uns selbst was mit diesen Vampiren passiert ist, dass sie nun so sind, wie sie sind und was wir gegen sie ausrichten sollen, damit sie keinen größeren Schaden anrichten können."
Karl-Heinz schaute zu mir und schnaubte verächtlich. "Und das soll ich dir glauben Sayaka?"
"Ich überlasse es ganz dir ob du mir glaubst oder nicht. Wirklich, es ist mir scheiß egal. Aber wenn ich ehrlich sein soll, habe ich gedacht, dass du an diesen Vampiren Schuld bist. Aber wenn ich dir in die Augen schaue, sehe ich, dass du kein Stück lügst. Du hast selbst ein paar Probleme mit diesen Vampiren. Habe ich recht?"
"Ich würde das nicht grade als Problem bezeichnen, wenn ich diese Vampire einfach töte."
Ich schaute ihn geschockt an. "Dein Ernst?! Du kannst sie doch nicht einfach so töten!"
"Und warum nicht?"
"Diese Vampire haben möglicherweise eine Familie, die darauf wartet, dass sie zurückkommen. Dir mag das zwar egal sein, aber mir ist es in keinster Weise egal. Und ich schwöre dir, solltest du auch nur einen weiteren Vampir töten, werde ich dafür sorgen, dass du es bereust."
Nun kam er auf mich zu und packte mich fest an der Kehle. "Vorsicht Vampir Exorcistin. Nur weil du nicht sterben kannst, heißt das nicht, dass ich es trotzdem versuchen werde. Allein der Gedanke, was ich alles mit dir anstellen kann, lässt meine Laune erheblich steigen." Mit diesen Worten breitete sich auf seinem Gesicht ein breites, sadistisches und selbstgefälliges Lächeln aus.
"Lass sie los. Sofort." Shu stand hinter Karl-Heinz und schaute ihn bedrohlich an. Links und rechts von ihm standen Subaru und Akito, welche den Vampirkönig ebenfalls finster ansahen. Doch Karl-Heinz lächelte bloß überheblich, ließ mich dann aber doch los. "Wie dem auch sei. Seht zu, dass diese Katastrophe ein Ende nimmt."
"Du hast uns nichts zu sagen alter Mann. Wir sind nicht deine Untergebenen. Und davon mal abgesehen müssen wir erst raus bekommen wie es überhaupt passieren konnte, dass die Vampire ihren Verstand verloren haben."
Karl-Heinz sah zu Ayato und schaute ihn desinteressiert an. "Ihr macht es euch auch unnötig schwer. In dieser Villa sind doch mehr als genug Angestellte. Warum gebt ihr nicht einfach jemanden den Auftrag ein paar Informationen zu sammeln?"
"Ganz einfach. Weil wir keinen unserer Angestellten umbringen wollen. Wir wissen ganz genau, wenn wir einen unserer Angestellten diesen Auftrag geben würden, würden sie sterben."
"Ich mache euch folgenden Vorschlag. Ich schicke meinen Informanten los, damit er rausfindet wer die Schuld an diesem Spektakel trägt. Sobald mir mein Informant das gesagt hat werde ich euch darüber informieren und ihr sorgt dafür, dass das alles ein für alle mal ein Ende hat."
Yui schaute ihn überrascht an. "Heißt das etwa Sie wollen mit uns zusammen arbeiten?"
Er sah zu ihr, aber seinen Blick konnte ich beim besten Willen nicht deuten. "Sieh es wie du willst Mädchen. Für dich ist nur eines wichtig zu wissen. Ich dulde nur deine Ehe mit Ayato, weil du letzten Endes doch zu einem Vampir geworden bist. Und wenn du willst, dass ich weiterhin eure Ehe akzeptiere, solltest du, genauso wie alle anderen, deine Arbeit gut machen. Sonst könnte es sein, dass ich dich ein weiteres Mal töten werde. Diesmal für immer."
Sie schaute ihn ängstlich an aber Ayato nahm sie sofort schützend in den Arm. "Wenn du auch nur versuchen solltest mein Mädchen nochmal zu töten bist du dran."
"Jetzt habe ich aber Angst. Merke dir eins. Um mich herauszufordern bist du 1000 Jahre zu früh."
"Deine Arroganz kotzt mich echt an."
"Schluss jetzt! Alle beide! Ihr benehmt euch wie Kinder! Vor allem du Karl-Heinz! Kami-sama, wir haben alle ausnahmsweise mal das selbe Ziel! Die Vampire, die nicht mehr Herr ihrer Sinne sind aufzuhalten noch mehr Chaos anzurichten und die Person, die dafür verantwortlich ist ebenfalls aufzuhalten! Könnt ihr nicht dieses eine Mal euch benehmen und zusammen arbeiten?"
Wir alle schauten zu Richter, welcher sich mit diesen Worten genervt durch die Haare fuhr, doch Karl-Heinz, schien das alles kalt zu lassen. Denn er lächelte bloß wieder arrogant und überheblich. "Wie gesagt. Sobald mein Informant mir mitgeteilt hat, wer für dieses Theater zuständig ist, werde ich euch darüber in Kenntnis setzen. Dann könnt ihr euch um diesen Abschaum kümmern. Solltet ihr jedoch versagen, werde ich ganz einfach kurzen Prozess mit euch machen."
"Vater des Jahres." Während Shin diese Worte vor sich hin murmelte wurde
Richter stinkwütend und schlug mit seiner Faust kräftig auf die Wand ein, sodass ein großes Loch entstand. "Karl-Heinz, hast du mir vorhin eigentlich zugehört?!"
"Das habe ich, aber du bist nicht in der Position mir etwas zu sagen. Du warst NIE in der Position dazu. Und wirst es auch niemals sein." Mit diesen Worten drehte sich der Sadist um und ging, während ein wutentbrannter Richter ihm folgte. "Verdammt, Karl-Heinz! Bleib auf der Stelle stehen! Wir sind noch nicht fertig!" Und die Tür zur Eingangshalle fiel hinter ihm zu.
Akito ließ sich auf einen der Sessel fallen und fasste sich an den Kopf. "Versteh einer diesen Mann. Im ersten Moment sagt er, dass er uns hilft und im nächsten Atemzug erklärt er uns, dass er uns umbringen wird, sollten wir es nicht schaffen."
"Was erwartest du? Dieser Dreckskerl wird sich nie ändern."
"Nein Subaru, auch wenn es nicht so aussieht, aber ich denke, dass er sich eines Tages ändern wird. Ins gute meine ich."
"Nimm's mir nicht übel Sayaka, aber meine Hoffnung ist schon vor Jahrhunderten drauf gegangen."
Ich konnte Subaru ja wirklich verstehen, aber bei Richter, Kino, Shin und Carla schien es auch aussichtslos, aber letzten Endes hatten auch die sich ins gute verändert. Deshalb glaubte ich ganz fest daran, dass auch Karl-Heinz sich eines Tages bessern würde. Ja, er wird sich ganz bestimmt eines Tages ins gute verändern.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt