Neuer Tag, neues Glück

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*Laitos Sicht*

Ich wollte Ayumi wieder. Und ich würde alles dafür tun um sie wieder zu bekommen. Und wenn ich dafür diesen Sanosuke umbringen musste. Aber nur wenn es nicht anders ging. Ich wollte es erstmal harmlos versuchen.
Ich ging die Treppe runter, welche ins Wohnzimmer führte und schaute unauffällig in die Küche um zu schauen, ob dort schon jemand das Frühstück zubereitete. Aber zum Glück war das nicht der Fall.
"Also... wirst du jetzt reingehen oder noch ein wenig länger vor der Tür stehen bleiben?"
Ich erschreckte mich beinahe zu Tode und drehte mich um, um zu sehen, dass Kino hinter mir stand.
"Kami-sama im Himmel Kino, erschreck mich doch nicht so. Ich hätte beinahe einen Herzkaspar bekommen."
"Weil du ja auch ein schlagendes Herz hast. Ha, guter Witz." Mit diesen Worten klopfte er mir auf die Schulter und ging an mir vorbei in die Küche. Ich atmete unterdessen laut aus und lief schnurstracks in die Eingangshalle, raus in den Rosengarten und durch das Gartentor. Und dann machte ich mich nichts wie weg. Warum ich mich so verhielt? Alle sagten mir ich sollte Ayumi erstmal in Ruhe lassen, vielleicht würde sie ja von sich aus wieder zu sich kommen. Aber bei meinem Glück würde das nichtmal in 100 Jahren passieren. Und selbst wenn, ich wollte nicht warten. Ich konnte nicht warten. Ich wollte meine Ayumi wieder haben. So schnell wie möglich. Da konnten die anderen Kopfstand machen oder andere Kunststücke aufführen. Ich würde nicht nachgeben. Nie in Leben.
Ich hatte schon den halben Weg hinter mir, da fragte ich mich warum ich eigentlich lief? Teleportieren ging viel schneller. Aber jetzt machte das auch keinen Unterschied mehr. Trotzdem legte ich einen Zahn zu und lief noch schneller.
Als ich dann kurz vor Ayumis Haus war, sah ich wie sie sich von einer Freundin von sich verabschiedete. Als diese Freundin von ihr weg war lief ich zu ihr.
"Ayumi..."
Sie drehte sich zu mir um und ihr Blick verfinsterte sich. "Hast du es immernoch nicht verstanden? Ich will dich nicht mehr sehen Laito. Sanosuke-san hat mir die Augen geöffnet. Ich will dich nur noch tot sehen."
"Nein, das glaube ich nicht. Ich weiß, dass du mich immernoch liebst. Ganz tief in dir drin hast du noch immer die selben Gefühle für mich."
"Ach komm schon, wird dir das nicht langsam zu langweilig? Mach deine Augen auf Laito! Es ist vorbei! Falls wir überhaupt jemals zusammen waren, jetzt sind wir es nicht mehr. Sei ganz ehrlich, hast du mich geliebt oder nur ausgenutzt?"
"Natürlich habe ich dich geliebt. Und ich tue es noch immer. Und ich weiß ganz genau, dass du mich auch liebst. Du weißt es zwar nicht, weil Sanosuke dich mit seinem Mittel, das er dir gespritzt hat, dich manipuliert hat, aber es ist so."
"Was weißt du schon von meinen Gefühlen?! Ist dir eigentlich aufgefallen, dass du mir immer nur dieselben Argumente lieferst? Ich sage es dir ein letztes mal Laito. Halte dich von mir fern." Damit drehte sie sich um und ging in ihr Haus.
"Ach verflucht nochmal!"

*Laitos Sicht Ende*

*Akitos Sicht*

Ich parkte mein Auto neben der Kirche, stieg aus und betrat die Kirche. Wie nicht anders zu erwarten stand die, von mir gesuchte Person vorne am Altar. Ich ging auf Sanosuke zu und er entferne sich vom Altar.
"Akito, womit habe ich die Ehre deines Besuches verdient?"
"Ich bin mir sicher, dass du dir das schon denken kannst Vater. Warum hast du Ayumi dieses Zeug gespritzt? Was bringt dir das?"
"Ich hatte einfach Lust dazu. Das ist alles."
"Du hattest einfach Lust dazu? Ist das dein Ernst? Verflixt und zugenäht, Vater! Du hörst dich schon an wie Karl-Heinz. Ist dir das bewusst?"
"Du vergleichst mich wirklich mit einem dieser dreckigen Vampire?"
"Vater, du lässt Vampire für dich arbeiten! Du manipulierst Vampire indem du ihnen irgendein Zeug spritzt und sie dadurch verrückt werden lässt! Wer also ist in Wahrheit dreckig? Wirklich die Vampire? Oder doch eher du? Ich bin hierher gekommen, in der Hoffnung mit dir reden zu können, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Anscheinend bist du niemand weiter, als jemand dem die Folgen deiner Taten vollkommen gleichgültig sind. Wie es den anderen geht interessiert dich kein bisschen. Du bist nur auf deinen eigenen Vorteil aus. Weiß Mutter eigentlich von alldem hier?"
"Aber natürlich. Sie unterstützt mich sogar."
"Kami-sama, warum?! Seid ihr komplett bekloppt?! Was nützt euch das alles? Was versprecht ihr euch durch den ganzen Müll, den ihr durch euer Handeln fabriziert?"
"Was wir uns versprechen? Ich gebe dir mal einen Tipp mein Sohn. Es ist ein kleines hübsches Wort mit großer Bedeutung und es beinhaltet nichts weiter als 5 Buchstaben. Na, kommst du drauf? Es ist Macht. Wir versprechen uns Macht Akito. Macht über diese Stadt."
"Ich hätte dich nie für so größenwahnsinnig gehalten Vater. Deine gerechte Strafe kommt noch." Mit diesen Worten wandte ich mich von ihm ab und verließ wieder die Kirche.

*Akitos Sicht Ende*

*Laitos Sicht*

Ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett und sah mir auf meinem Handy die Fotos an, welche Ayumi und ich im Laufe unserer Beziehung gemacht hatten. Hatte ich sie wirklich verloren? Das wollte ich nicht glauben. Das kann doch nicht alles gewesen sein. Verdammt, ich wollte doch mein ewiges Leben mit ihr verbringen.
Ich seufzte und ließ mein Handy aus der Hand fallen sodass es auf die Matratze plumpste. Ich starrte an die Decke und dachte an die Zeit zurück, bevor ich Gefühle für Ayumi entwickelte. Hätte mir jemand vor einigen Monaten erzählt, dass ich in Selbstmitleid versinke, weil meine Liebe von einem größenwahnsinnigen Typen manipuliert wurde, hätte ich diese Person ausgelacht.
Das Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. Also stand ich auf, ging zur Tür und öffnete diese um dahinter einen fett lächelnden Ayato zu sehen.
"Wenn du mich weiter mit diesem fetten Lächeln anschaust kriege ich noch Albträume, so gruselig ist das." Trotzdem ließ ich ihn rein und er ließ sich sofort auf den Sessel fallen, der in meinem Zimmer stand. Der einzige Sessel, mal so nebenbei bemerkt.
"Also, was ist los? Warum verschwindet dieses verstörende Lächeln nicht aus deinem Gesicht?"
"Ich habe gute Neuigkeiten. Akito und Sayaka waren heute nochmal in der Kirche. Und während Akito mit Sanosuke geredet hat, ist Sayaka durch den Geheimeingang der Kirche gegangen und hat in einem kleinen Nebenräumchen alles auf den Kopf gestellt und das Rezept von diesem Mittel gefunden, mit dem Sanosuke die Vampire so verrückt gemacht hat und die Vampire sowie Ayumi manipuliert hat. Und wenn wir ganz viel Glück haben und Reiji wirklich so ein Talent hat, wie er immer vorgibt, dann könnte es ihm gelingen mit diesem Rezept ein Gegenmittel zu erschaffen. Und dann hättest du auch deine Ayumi wieder."
Meine Augen wurden ganz groß vor Unglauben. "Meinst du das wirklich ernst?"
"Was hätte ich davon dich zu verarschen?"
"Auch wieder wahr. Hahahaha, ich glaub's nicht. Ich hoffe Reiji kriegt das hin."
"Auf der einen Seite wäre es witzig ihn versagen zu sehen, weil er ja immer so angibt, aber trotzdem muss er es schaffen. Du bist mir viel zu trübselig. Lange halte ich das nicht mehr aus." Auch wenn er es nicht aussprach wusste ich was Ayato mir damit sagen wollte. Sein Gewissen machte es auf Dauer nicht mit, mich so leiden zu sehen, während er mit Yui so glücklich war.
Auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. "Danke Ayato. Du bist der beste."

*Laitos Sicht Ende*

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt