Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 2

Streng dich gefälligst an Brillenschlange

*Reijis Sicht*

"Laito, ich würde es wirklich begrüßen wenn du ein paar Schritte zurücktreten und mir nicht über die Schulter schauen würdest." Ich stand seit geraumer Zeit in meinem Labor und arbeitete an einem Gegenmittel für all die verrückten Vampire, sowie Ayumi. Obwohl sich alle, wirklich alle in diesem Raum befanden, war Laito der einzige, welcher mich störte. Denn er stand seit Beginn meiner Arbeit hinter mir, mit kaum Abstand und schaute mir wortwörtlich genau dabei zu, was ich machte. Seine Blicke brannten sich förmlich in meinen Nacken.
"Lass dich nicht von mir ablenken Reiji-kun. Ich achte nur darauf, dass du alles richtig machst."
"Bei allem Respekt, aber ich bezweifle, dass du auch nur einen Hauch, von dem verstehst, was ich hier mache. Außerdem fühle ich mich von dir ein wenig bedrängt. Also geh ein paar Schritte zurück."
Laito seufzte genervt, aber entfernte sich trotzdem von mir. "Alte Nervensäge.
"Das habe ich gehört."
"Das solltest du auch."
"Entschuldige mal bitte, aber wäre es von dir nicht angebrachter, mir zu danken, dass ich deiner Freundin helfe wieder zu Sinnen zu kommen?"
"Eigentlich sollte das auch in deinem Interesse sein Reiji-kun, wenn du nicht willst, dass du abgemurkst wirst."
Ich wollte grade etwas erwiedern, doch Richter kam mir zuvor. "Ruhe jetzt! Sind wir hier im Kindergarten oder wie? Laito, Reiji hat schon recht, es wäre echt nicht nötig gewesen jeden seiner Handgriffe genaustens zu beobachten. Und du hättest ihn auch nicht Nervensäge nennen müssen, weil er sich etwas mehr Platz wünscht. Aber du Reiji, hättest auch nicht auf seine Bemerkung eingehen müssen. Und schon gar nicht mit so einem Spruch. Du weißt ganz genau, dass er sich um Ayumi sorgt und dass er leidet. Also zeig etwas Verständnis für ihn und sei nicht so ein Arsch."
"Ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich so bin, wie ich nunmal bin. Wenn euch das nicht passt könnt ihr euch jemand anderen suchen, der dieses Gegenmittel macht."
"Was stellst du dich jetzt so an, Brillenschlange? Du weißt ganz genau, dass du der einzige bist, der dieses verfickte Gegenmittel herstellen kann. Und du weißt ganz genau, wenn du das nicht machst, werden wir alle früher oder später krepieren. Und das nur, weil du dich geweigert hast dieses Gegenmittel herzustellen!" Nachdem mir Laito diese Worte an den Kopf geschleudert hatte, stürmte er aus meinem Labor und knallte die Tür zu.
"Keine Manieren..." Ich seufzte und kümmerte mich weiter um das Gegenmittel, während Ayato mich auch noch anmeckerte. "Halt die Schnauze Reiji." Und im nächsten Moment lief er Laito nach. "Laito, warte!"

*Reijis Sicht Ende*

*Ayatos Sicht*

"Laito, jetzt warte doch mal!" Ich rannte meinem Bruder, auf dem Flur, hinterher und packte ihn an der Schulter, als ich ihn endlich eingeholt hatte. "Was war das denn grade. So aufbrausend kenne ich dich doch gar nicht. Habt du und Subaru die Rollen getauscht?"
"So ein Quatsch. Natürlich haben wir nicht die Rollen getauscht. Reiji-kun kotzt mich mittlerweile nur noch an. Er verhält sich so, als würde er nicht verstehen warum ich mich um Ayumi-chan Sorge, dabei sollte er doch mittlerweile auch verstehen, dass man sich natürlich um die sorgt, die man liebt."
"Du meinst weil er in Yui verliebt ist?"
"Ja, genau deswegen. Oder er ist einfach nur zu dämlich um zu merken, dass er sich um Yui-chan sorgt. Das würde ich ihm nämlich auch noch zutrauen."
"Oder er weiß nicht was für neuartige Gefühle das sind und verdrängt sie deshalb."
"Aber trotzdem, das gibt ihm immer noch nicht das recht sich wie das allergrößte Arschloch aufzuführen. Ich könnte ausrasten!"
"Sorry, aber bei aller Liebe, du rastest schon aus."
Ich schaute auf und sah, dass Subaru zu uns gekommen war, mit Yumi im Schlepptau.
"Ich gebe dir einen Tipp Laito, wie du dich ganz leicht abreagieren kannst. Schlag gegen die Wand. Hilft ungemein."
"Nimm's mir nicht übel Subaru-kun, aber ich schlage gar nichts. Normalerweise hätte ich jetzt mit Ayumi-chan liebe gemacht um mich abzureagieren, aber das geht schlecht."
"Wir wollten jetzt ganz gewiss nicht wissen wie dein Liebesleben aussieht. Hast du dich wieder beruhigt? Reiji braucht dein Blut."

*Ayatos Sicht Ende*

*Laitos Sicht*

Ich schaute meinen jüngsten Bruder verwirrt an. "Wofür braucht er mein Blut?"
"Um die Dosis von Ayumis Gegenmittel fertig zu stellen."
"Dann gebe ich soviel Blut wie es nötig ist. Und wenn es alles von meinem Blut braucht."
"Soviel wird jetzt auch nicht gebraucht. Ein paar Tropfen reichen."
Ich hörte Subaru-kun nicht mehr zu und ging stattdessen zurück zu Reiji-kuns Labor. Dort angekommen biss ich mir direkt in mein Handgelenk. "Welche Dosis ist für Ayumi-chan?"
Auf meine Frage hin zeigte Reiji-kun auf eine Phiole und ich ließ sofort mein Blut in diese Phiole tropfen. "Wie viel wird von meinem Blut gebraucht?"
"Nicht viel. Noch ein paar Tropfen, dann wird das schon reichen."
Ich nickte, auf die Worte der Brillenschlange hin und nahm zog dann meine Hand von der Phiole weg. Ich leckte mir einmal über die Bisswunde an meinem Handgelenk und ging dann in den Gemeinschaftsraum. Dort nahm ich mir ein paar Dartpfeile und spielte ein wenig Darts.
Nach kurzer Zeit hörte ich eine Stimme hinter mir. "Lust auf ein kleines Darts‐Duell?"
Ich drehte mich zu der Stimme um und sah Richter-kun. Ich konnte nicht anders als leicht zu lächeln und nickte dabei. "Klar, nimm dir ein paar Pfeile. Alter vor Schönheit."
Richter hatte sich schon die Dartpfeile genommen und sah mich jetzt an. "Sehr charmant Laito. Aber merke dir gut, dass du auch nicht mehr der jüngste bist."
"Aber immernoch jünger als du."
Wir beide lächelten und Richter-kun fing mit der ersten Runde an.
Irgendwann gesellten sich auch noch Christa-chan, Kou-kun, Shu-kun, Sayaka-chan, mit Kokoro im Schlepptau, Akito-kun, Yumi-chan, Subaru-kun, Yuma-kun, Kotomi-chan, Ayato-kun, Yui-chan, Kino-kun, Meri-su-chan, Shin-kun, Carla-kun und Sakura-chan mit Kage im Schlepptau, zu uns. Da es für so viele Leute keine Dartpfeile gab, aber das Dartspiel einfach grade ungeheuren Spaß machte, teilten wir uns in zweier Teams auf. Mädchen gegen Jungs. Und obwohl die Aufteilung nicht grade gerecht war und die Mädels in der Untertahl waren besiegten sie uns Kerle Haushoch.
Nach diesem sehr spannenden Dartspiel, setzten wir uns und unterhielten uns bis in Morgenstunden über die interessantesten Themen. Nach und nach wurden wir alle aber auch irgendwann mal müde und gingen schlafen.

*Laitos Sicht Ende*