Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 2

Das...hätte ich weniger erwartet

*Kinos Sicht*

Nachdem wir alle vom Einkaufen zurück waren packte ich Meri-su an ihrer Hand und schleifte sie in mein Zimmer.
"Kino, was ist los?"
Ich sah über meine Schulter zu ihr zurück, während ich mit ihr die Treppe hoch ging. "Ich muss mal mit dir reden. Alleine."
"Worüber denn?"
"Siehst du gleich." Ja, gut, ich gebe zu, dass ich mich grade nicht optimal verhielt und man mein Verhalten auch missverstehen konnte. Aber ich wusste nicht wie ich mich anders verhalten sollte.
In meinem Zimmer angekommen ließ ich sie los und setzte mich auf mein Bett und sah zu ihr. "Also Meri-su, ich muss dir was sagen. Und...ich weiß nicht wie du darauf reagieren wirst. Alleine wenn ich an deine mögliche Reaktion denke, bekomme ich Angst. Aber ich bitte dich mich nicht mit anderen Augen zu sehen." Fuck, was rede ich hier denn bitte? Hört sich so an als würde ich ihr meine Liebe gestehen wollen. DIE NICHT VORHANDEN IST SO GANZ NEBENBEI!!! Okay, beruhige dich Kino. Ganz ruhig bleiben. Tief durch atmen. Ich atmete ganz tief durch und schaute wieder zu Meri-su. "Aber denk jetzt bitte nicht, dass ich dir meine Liebe gestehen will. Ich bin zu so etwas wie Liebe überhaupt nicht fähig. Um ehrlich zu sein bin ich auch ziemlich überrascht, dass ich zu Freundschaften fähig bin. Apropos Freundschaft. Das ist ein gutes Stichwort. Denn als Freunde verheimlicht man sich nichts. Und ich kann es echt nicht mehr länger geheim halten. Und wenn du danach nichts mehr mit mir zu tun haben willst, kann ich das verstehen." Das hört sich ja fast schon wieder so an als würde ich ihr meine NICHT VORHANDENE Liebe gestehen wollen. Aber kein Wunder, wenn ich hier die ganze Zeit um dein heißen Brei rede. Okay Kino, raus mit der Sprache. Ich atmete ein weiteres mal tief durch und sah Meri-su ernst an. "Setz dich besser."
Sie setzte sich neben mich und ich zog es durch. "Also Meri-su, folgendes. Ich bin kein normaler Mensch, wie Du vielleicht denkst. Um ehrlich zu sein bin ich eigentlich gar kein Mensch. Ich bin sowas wie ein Vampir. Und ich bin nicht der einzige Vampir. Meine Brüder, Yui, Christa, Onkel, Vater und auch die Mukamis und Tsukinamis sind auch Vampire. Und wenn wir schonmal bei der Wahrheit sind, Sayaka und Akito sind unsterbliche Menschen. Die zwei tragen das Blut von zwei längst verstorbenen Personen die es echt drauf hatten. Keine Ahnung, ziemlich schwer zu erklären. Auf jeden Fall, weil die zwei auch Yumi und Kotomi was von ihrem Blut gespritzt haben, damit die zwei für immer mit ihrem jeweiligen Freund zusammen bleiben können, sind Yumi und Kotomi jetzt auch unsterblich." Ich beendete meinen Redeschwall und sah sie etwas ängstlich und vorsichtig an. "Also um ehrlich zu sein, weiß ich nicht was du denkst. Wenn du mir irgendwas sagen würdest, wäre ich dir echt dankbar."
Doch von ihr kam leider nichts. Keine Antwort. Sie starrte nur etwas geschockt auf ihre Füße und diese Reaktion machte mir verdammt Angst. "Meri-su, bitte sag doch was. Wieso antwortest du nicht?"
Aber sie reagierte einfach nicht und das trug nun wirklich nicht zur Beruhigung bei. Ich fasste sie an der Schulter und sah sie flehend an. "Meri-su, bitte antworte mir doch. Du machst mir echt Angst."
"Das hätte ich echt nicht gedacht."
"Was?"
Sie sah zu mir und lächelte mich an. "Kino, um ehrlich zu sein hat mich dein Geständnis ziemlich überrascht, aber ich find's echt cool."
"Huh?" Ich starrte zu ihr und verstand gar nichts mehr. "Du hast keine Angst?"
"Nein, wieso sollte ich? Du hast mir ja nie etwas getan. Und abgesehen davon hat man keine Angst vor Freunden. Ich find's echt cool, dass du, deine Familie, die Mukamis und die Tsukinamis Vampire seid. Genauso wie Sayaka, Akito, Kotomi und Yumi unsterblich sind. Und um nochmal auf deine Aussage von vorhin zu kommen, dass du nicht dazu fähig bist zu lieben. Ich denke nicht, dass das richtig ist. Denn Freundschaft besteht auch aus Liebe. Wenn du nicht in der Lage wärst zu Lieben, dann wärst du auch nicht in der Lage mit anderen befreundet zu sein."
Ich schaute sie perplex und mit großen Augen an. Das hätte ich jetzt nie erwartet von Meri-su. Dieses Mädchen war einfach genial. Mein perplexer Blick verwandelte sich in ein Lächeln und ich zog sie Blitzschnell in eine tiefe Umarmung. "Danke Meri-su, ich bin dir echt dankbar. Für alles."
Ich merkte, dass sie etwas überrascht war, aber trotzdem erwiderte sie die Umarmung. Sie war echt die beste. Ich wusste gar nicht womit ich dieses Glück verdient hatte und mit ihr befreundet sein konnte.

*Kinos Sicht Ende*

"Ich frage mich worüber sich die zwei unterhalten."
Richter sah zu Laito und lächelte ein wenig. "Benutz doch einfach dein Vampir Gehör wenn du dich dafür interessiert."
"Nein, mach das besser nicht. Sonst machst du später Nahtot Erfahrungen."
Laito sah zu mir und lächelte. "Und wenn er nichts erfährt, dass ich den zwei zu gehört habe?"
"Laito, ich kenne dich, du wirst ihn damit aufziehen bis zum geht nicht mehr. Also wenn du nicht dem Tot ins Auge blicken willst dann benutze auf keinen Fall dein Vampir Gehör."
"Du bist echt langweilig Sayaka-chan."
"Wenigstens benutzt sie ab und an mal ihr Gehirn."
"Ob du es glaubst oder nicht Shin-kun, aber auch ich benutze mein Gehirn."
"Wer's glaubt."
"Also ich denke schon, dass er sein Gehirn benutzt."
Shin sah unglaubwürdig zu Yuma, während er Kokoro auf dem Arm hielt und streichelte. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht? Wann bitte benutzt der schon sein Gehirn?"
"Ist das nicht offensichtlich? Natürlich für seine perversen Spielchen die er dann mit Ayumi durch zieht."
"Also mir gefallen seine Spiele."
Laito sah zu Ayumi und lächelte sie pervers an. "Wenn das so ist Bitch-chan, dann können wir direkt weiter spielen."
"Vielleicht später Laito."
"Könnt ihr nicht einmal eure Fresse halten? Man kann euch gar nicht zu hören."
"Och komm schon Subaru-kun, du könntest wirklich mal lockerer werden."
"Es geht mir hier nicht um mich du scheiß Hentai! Mir geht es hier um Yumi!"
Laito sah zu Yumi, die sich die Ohren zu hielt und sein Lächeln wurde breiter.
"Komm mir auf keine falschen Gedanken Hentai!" Er stand vom Sofa auf und half dann Yumi hoch, ehe er sie umarmte und sich somit mit ihr weg teleportierte. Wahrscheinlich auf sein Zimmer.
Ich sah zu Shu und schaute ihn mit großen Augen an. "Wollen wir schlafen gehen."
"Hört sich nicht schlecht an." Er umarmte mich ebenfalls und im nächsten Moment waren wir in meinem Zimmer.
"Moment mal, Shin hat noch immer Kokoro oder?"
Shu sah zur Tür und nickte. "Ja, das hat er tatsächlich."
"Dann hole ich ihn uns mal zurück."  Ich hüpfte aus meinem Zimmer und sprang Treppenstufe für Treppenstufe runter in das Wohnzimmer zu Shin, welcher noch immer Kokoro in seinen Armen gefangen hielt.
"Shin, ich fänd's echt genial, wenn du mir Kokoro zurück geben würdest."
"Und ich dachte, dass ich ihn mit nach Hause nehmen könnte." Mit diesen Worten und einem seufzen gab er mir Kokoro und ich nahm ihn an, während ich Shin sau gemein an lächelte. "Tja, falsch gedacht. So einfach geben wir den süßen nicht her. Das kannst du knicken."
"Schon klar..."
Ich lachte kurz und hüpfte wieder hoch in mein Zimmer. "Hab ihn uns zurück geholt." Ich setzte ihn auf den Boden und legte mich zu Shu ins Bett. Dass ich noch meine Sachen an hatte und nicht meinen Schlafanzug war mit so egal.
Shu deckte uns zu und küsste mich auf die Stirn. "Schlaf gut Saya-chan."
"Schlaf du auch gut Shu." Ich lächelte und schloss meine Augen, während ich mich an Shu kuschelte, welcher mich in seinen starken Armen hielt. Und da er einfach wie immer so eine beruhigende Wirkung auf mich hatte schlief ich auch schon sehr bald ein.