1. Kapitel

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"Amelia, aufstehen.", wurde ich von den Sonnenstrahlen die durch mein Fenster fielen und der zarten Stimme meiner Tante Zoe geweckt. Als ich die Augen aufschlug, sah ich meinen Cousin Ben und meine Tante Zoe lächelnd vor mir stehend. "Alles Gute zum Geburtstag!", riefen sie. Nach langen Umarmungen bekam ich eine leckere Schokoladentorte mit Erdbeeren und extra Schokostreuseln und den neuen Koffer mit dem Eiffelturm drauf, den ich mir schon lange wünschte. Glücklich fiel ich den beiden um den Hals und bedankte mich.

Ich lebe mittlerweile seit über 15 Jahren bei meiner Tante. Für mich ist sie aber mehr als das. Sie ist die Mutter, die ich nie hatte...

"Amelia, Ben!", riss mich die Stimme meiner Tante aus meinen Gedanken, "Beeilt euch, sonst kommt ihr noch zu spät zur Schule!" Schnell zog ich mir eine meine schwarze Röhrenjeans und einen lockeren grauen Pulli an, ging ins Bad, wo ich mir meine braunen Haare, die einen leichtem Rotstich hatten, kämmte und die Zähne putzte. Danach umarmte ich meine Tante und lief mit Ben aus dem Haus in unseren Schuppen, wo unsere Fahrräder standen. "Wusstest du, dass heute auch Thomas Müller Geburtstag hat?", fragte Ben mich. "Nein, aber mich wundert es nicht, dass du es weißt.", antwortete ich grinsend, da Thomas Müller DAS Vorbild von Ben ist, der später selber einmal Profifußballer werden möchte. "Wann hast du eigentlich dein nächstes Fußballspiel?", fragte ich ihn. Daraufhin antwortete er traurig: "Am Samstag, aber da bist du ja schon weg..."

Stimmt ja, ich fahre ja morgen schon auf Klassenfahrt! Daran hab ich ja gar nicht mehr gedacht. Wann denn auch, ich habe nämlich gerade einen Aufruf gestartet, um meine Mutter zu finden. Denn als mein Vater auf Weltreise ging, bekam meine Tante eine Postkarte wo drauf stand: Du wirst Tante! Und 9 Monate später kam mein Vater mit mir zurück nach Deutschland. Zu der Frage, wo meine Mutter ist und wer sie ist, meinte er nur, dass sie mich wegen ihrem Beruf nicht behalten konnte. Kurze Zeit später hatte mein Vater einen schrecklichen Autounfall, ein betrunkener Fahrer rammte ihn und beide staben noch am Unfallsort. Deswegen lebe ich bei der Schwester von meinem Vater, Zoe. Zoe gab mir vor vielen Jahren ein Foto meines Vaters Christian mit mir als Baby, das war das einzigste was ich von ihm hatte. Als ich älter wurde und Zoe nach meinem Vater fragte, meinte sie nur zu mir, dass sie sich vor der Weltreise meines Vaters mit ihm gestritten habe und nicht darüber reden möchte.

Fünf Minuten später waren Ben und ich pünktlich an unserer Schule. Wir stellten die Fahrräder im Fahrradkeller ab und ich sah schon von weitem meine beste Freundin Louise auf mich zu rennen.

Hallo meine Lieben,
das ist mein 1. Kapitel, ich hoffe es gefällt euch!!!

Lea

Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt