29. Kapitel

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Am nächsten Tag machten Liam, Eileen, Niall mit mir eine Sightseeing Tour durch Dublin. Sie zeigten mir die Shopping Mall, Parks, die Schule und vieles mehr. Als wir wieder Zuhause waren, backten Eileen und ich zusammen Erdbeerkuchen, den wir anschließend zu viert aßen. Dabei wandte ich mich an Niall und fragte ihn:"Niall? Ich weiß, dass kommt jetzt plötzlich und dir vielleicht auch komisch vor, aber ich mache diesen Austausch einerseits um Erfahrungen zu sammeln, andererseits auch, um meine Mutter zu finden. Ich meine, das kann doch kein Zufall sein, dass ich hierher auf Klassenfahrt komme und dann ein Foto von meinem Vater und den Brief bekomme...Und deswegen wollte ich dich fragen, ob du dich an noch etwas von meiner Mutter erinnerst?" Niall schaute mich an und überlegte einen Moment bevor er mir antwortete:"Ich kann dich verstehen, an deiner Stelle würde ich auch alles versuchen, um meine Mutter zu finden. Ich oder eher gesagt wir werden dir helfen!" Woraufhin Eileen und Liam nickten und ich ihnen ein leises:"Danke!" zuflüsterte. "Wie ich dir damals schon erzählt habe, dein Vater kam nach unserer Bundeswehrzeit mit hierher. Und ca. 2 Monate später lernte er deine Mutter kennen und sie wurde schwanger, nach deiner Geburt mussten dein Vater und du uns verlassen:", fuhr Niall fort. "Genau, weil meine Mutter mich wegen ihres Berufes nicht behalten konnte...", sagte ich. "Was war wohl ihr Beruf? Superagentin wohl nicht!", meinte Liam grinsend. "Das ist wahrlich unwahrscheinlich.", stimmt Eileen ihm zu. "Was hältst du davon, wenn du morgen mal Kian nach einer Fiona fragst, vielleicht weiß er ja was!", sagte sie. "Ja, das mache ich.", antwortete ich.

Als ich abends im Bett lag, konnte ich erst gar nicht einschlafen, weil ich so nervös wegen meinem ersten Schultag in Irland war, doch irgentwann gelang es mir. Am nächsten Morgen hängte Eileen mir meine eigene Schuluniform an die Schranktür und ich freute mich riesig. Nach einem kurzen Frühstück klingelte es an der Tür und es war Alex mit dem wir zur Schule fahren würden. Liam und ich zogen uns schnell Schuhe und Jacken an und gingen in den Keller, um unsere Fahrräder zu holen. Ich hatte für meine Zeit hier, das Fahrrad von Eileen, da sie es kaum benutzt. Danach fuhren wir los und ich wurde immer aufgeregter. Liam und Alex bemerkten dies und versuchten mich zu beruhigen, indem sie mir erzählten, dass sich schon alle auf mich freuen würden und ich mich in den verschiedenen Kursen kurz vorstellen müsste. Das machte meine Panik eigentlich nur noch schlimmer, da ich Vorträge oder ähnliches halten, nicht soo gerne machte. Naja, wenn es dazu kommen sollte, Augen zu und durch, wie Tante Zoe immer sagte. 10 Minuten später standen wir auch schon vor der Schule und schlossen unsere Fahrräder an. Vor der Schule war schon die Hölle los, aber das ungewohnte war, dass alle die gleichen Klamotten trugen und nicht wie in Deutschland jeder was anderes. "Komm mit, da sind unsere Freunde!", sagte Liam und zog mich mit zu einer winkenden Gruppe.


Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt