12. Kapitel

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Hallo meine Lieben,

es tut mir unendlich leid, dass es eine sooo lange Pause gab...

Ich denke ihr kennt das alle, wenn in der Schule, die Zeit der vielen Klausuren ist und die hab ich leider im Moment.

Ich wollte so gerne weiter schreiben, aber es ging wirklich nicht. In Zukunft werden die Updates auf jeden Fall wieder regelmäßiger kommen und dann sind ja auch schon bald Sommerferien. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und schonmal vielen Dank an ALLE, die Wanted:My Mum lesen!!!!!!!

Ganz liebe Grüße, Lea

Während wir nach oben gingen, war mir sehr mulmig zumute... Das kam alles so plötzlich. Lou und ich hatten ja vor kurzem noch darüber gesprochen, dass ich mit Tante Zoe über meinen Vater sprechen möchte und JETZT habe ich einen Brief von meinem Vater und kenne Leute, die ihn kannten. Achja und alles hat mit Irland zu tun, wo wahrscheinlich auch meine Mutter herkam!?

Tut mir leid, aber das verwirrte mich gerade, und zwar richtig.

Als wir oben waren, gingen wir in ein Hinterzimmer, wo es eine weitere Treppe nach oben ging.

"Hier wohnen wir!!", sagte Niall. "Über dem Pub?Ist das nicht zu laut?", fragte Lou. "Nein, eigentlich nicht. Wir haben hier überall gedämmte Wände und wir, also meine Frau, Sohn und ich, sind sowieso die meiste Zeit unten.", antwortete er. Niall ging ins Wohnzimmer und meinte, dass wir mitkommen sollten. Dann gab er mir den Brief und ich setzte mich hin und fing an zu lesen...

Meine liebe Tochter Amelia,

wenn du diesen Brief liest, werde ich wahrscheinlich nicht mehr leben...

Ich weiß auch nicht, wie alt du bist, wenn du ihn liest. Ich hoffe nur, dass du eines Tages Mir und Deiner Mutter verzeihen kannst...

Ich sitze nun hier, schaue dir beim schlafen zu und dabei siehst du so friedlich aus, weißt mit deinen wenigen Wochen noch garnicht, was um dich herum passiert. Die Tatsache, dass du diesen Brief liest, lässt mich darausschließen, dass mein guter Freund Niall ihn dir gegeben hat. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar!

Ich fange am besten von ganz vorne an. Als ich damals Soldat war, lernte ich Niall kennen, er war Ire. Wir waren beide zusammen im Krieg und wir wurden enge Freunde, die einander vertrauten und beschützten. Nach dem Krieg durften wir wieder nach Hause, doch ich konnte nicht zurück nach Deutschland, weil Zoe und ich zerstritten waren, da hatte Niall vorgeschlagen, dass ich mit ihm nach Irland kommen soll und bei seinem Vater im Pub mithelfe. Dies tat ich dann auch. Kurz nach meiner Ankunft lernte ich eines Nachts eine junge Frau kennen, deine Mutter. Es war Liebe auf dem ersten Blick.

Wir redeten die ganze Nacht, und wir merkten schnell, dass wir uns sehr liebten... Deine Mutter, sie heißt Fiona, erzählte mir von ihrem Beruf und dass sie eigentlich keine Beziehungen, in aller Form, zu fremden Menschen haben durfte, doch wir beide waren uns sicher, dass man so eine Liebe, die zwischen uns beiden war, nur einmal im Leben findet. Wir verbrachten die Nacht zusammen und am frühen Morgen musste deine Mutter fort, dorthin zurück wo ihr eigentlicher Platz war.

Davor erzählte ich ihr aber noch, wo ich wohnte, damit sie mich erreichen konnte, wenn sie wollte.

Nach der Begegnung von Fiona und mir, dachte ich Tag und Nacht an sie, ich konnte und wollte sie nicht vergessen, doch 3 Wochen später lag vor meiner Tür ein Brief für mich. Er war von deiner Mutter indem sie mir mitteilte, dass sie ein Kind bekommen würde, und zwar Dich... Sie hatte sehr große Angst, denn in ihrem Beruf und Leben durftest Du nicht existieren, aber für sie stand fest, dass sie dich austragen würde, egal was es sie kosten würde, sie liebte dich ab dem Moment, als sie wusste, dass sie ein Baby erwartete. Wir schrieben monatelang heimlich Briefe und wir beschlossen, mit schwerem Herzen, dass es am sichersten für Dich wäre, wenn ich dich nach deiner Geburt großziehen würde. Der Gedanke, dich nicht mehr in den Armen halten zu können, war für deine Mutter sehr schmerzhaft, aber sie wusste, dass ich Dich immer lieben würde und dies beruhigte sie ein wenig. Nach deiner Geburt, schrieb ich mit deiner Mutter weiterhin Briefe und wir mussten einsehen, dass Du und ich Irland verlassen mussten, uns blieb keine andere Wahl...

Ich hörte einen Moment auf zu lesen, ich musste das erstmal verstehen...

Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt