20. Kapitel

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"Zoe, ich wette mein Vater hatte dir schon lange verziehen gehabt und war nicht mehr wütend auf dich. Versuch dir doch auch selber zu verzeihen.", sagte ich zu ihr. Tante Zoe fragte mich daraufhin: "Bist du dir sicher?" "Ja, bin ich mir!", antwortete ich. "Okay, ich versuchs...", meinte sie und fügte hinzu:" Amelia, versprich mir eins. Du darfst niemals, wirklich niemals Ben die Wahrheit über seinen Vater erzählen. Versprich mir das!" "Natürlich, das ist doch klar... Wie geht es dir eigentlich mit Sam und hast du ihn jemals wieder gesehen?", fragte ich sie. "Am Anfang ging es mir sehr schlecht, ich hab viel geweint und wollte es nicht wahr haben, dass er mich verlassen hat. Dann hatte ich einen Termin beim Frauenarzt und meine Ärztin meinte zu mir, dass wenn ich nicht aufhöre zu weinen und schlechte Stimmung habe, die Chance bestehen könnte, dass ich mein Baby verlieren würde. Und das war der Moment in dem ich angefangen habe zu kämpfen, ich wollte meinen Sohn nicht verlieren. Und nein, ich habe Sam nie wieder gesehen und wenn ich dies getan hätte, hätte ich ihm erstmal eine runter gehauen und ihm gesagt, was er für ein mieses Arschloch ist!", sagte Zoe überzeugt. "Tante Zoe, so kenne ich dich ja garnicht!", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. "Aber es ist die Wahrheit.", meinte sie grinsend. "Wie hast du eigentlich Niall kennen gelernt?", fragte sie mich und ich erzählte ihr die ganze Geschichte, vom Pub, dem Foto, dem Brief, sogar von der peinlichen Begegnung mit Liam. An der Stelle musste sie lachen und meinte, dass es schon so lange her ist, dass sie ihn gesehen hat. Als sie mich fragte, wie ich weiter vorgehen möchte, antwortete ich ihr:" Ich will schon wissen, wer meine Mutter ist, aber ich frag mich nur, wie ich das heraus bekommen kann?" "Hm... das ist eine gute Frage... Uns wird schon was einfallen...", meinte Zoe. Sie fragte mich noch nach Nialls Nummer, um mit ihm mal wieder zu reden. Währenddessen ging ich hoch in mein Zimmer. Ich packte meine Schultasche für den nächsten Tag, zog mir meinen Schlafanzug an, putzte mir die Zähne und legte mich ins Bett. Ich las mir ein weiteres Mal den Brief von meinem Vater durch und meine Neugierde, meine Mutter zu finden, wurde immer größer!


Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt