6. Kapitel

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Als ich zum Gepäckband sah, kam aus der Luke noch ein einziger Koffer. Und es war mein Koffer!!! Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen und ich würde das Foto meines Vaters beim Rückflug auf jeden Fall in meine Handtasche packen und definitiv NICHT in meinen Koffer!

"Schade, jetzt müssen wir ja doch nicht nach Timbuktu.", sagte Lou grinsend. "Hahaha!", antwortete ich Lou mit einem Lächeln auf den Lippen.

Da jetzt ja auch mein Koffer da war, gingen wir zum Bus der uns in die Jugendherberge brachte. Bei der Fahrt war ich gefesselt von der Landschaft. Wir fuhren an einem traumhaften See vorbei und machten bei einer Klippe Halt. Auf dieser Klippe stand ein wunderschönes, großes Haus, wo langsam der Efeu hoch wuchs. Sofort war ich verliebt, von so einem Haus hatte ich schon immer geträumt...

Als Fr. Möller uns mitteilte das dies unsere Herberge war, fingen wir alle an wie bekloppt rum zuhüpfen und uns zu freuen. Es war einfach unglaublich. Ich wollte jetzt schon nicht mehr weg von hier.

Unser Zimmer war total schön eingerichtet, es war modern, aber auf alt gemacht. Es gab ein Doppelbett, dass vor einem großen Fenster stand, wo man direkt aufs Meer gucken konnte. Dann stand rechts ein Schrank und links war eine Tür, wo es zu unserem eigenen Badezimmer ging. Wie cool war das denn!? Keine Gemeinschaftsdusche, kein Stress mit den anderen, nur ein Bad für Lou und mich. Besser konnte es garnicht werden.

Schnell packten Lou und ich unsere Koffer aus und gingen in die Eingangshalle wo sich unsere Klasse mit Fr. Möller zur Entdeckungstour traf.

Zuerst gingen wir in den Essensraum, er war sehr hell und es standen im ganzen Raum runde Tasche für 6 Personen verteilt. Es gab von 7.30 - 9.30 ein Buffet, wo wir uns nehmen konnten, was wir wollten, erklärte uns Fr. Möller. Anschließend gingen wir in den Garten. Als Garten konnte man es garnicht mehr bezeichnen, eher als Park! Es gab eine große Terasse mit Bänken und Tische sowie einen Grill. Hinter der Terasse gab es einen kleinen Teich und im Garten verteilt standen Bäume, wo Schaukeln dran hingen und an zwei Bäumen war eine Slackline gespannt, die wir sofort ausprobierten. Als ich es einigermaßen geschafft hatte mein Gleichgewicht zu finden, balancierte ich von der einen Seite zur anderen. Dafür bekam ich einen Applaus meiner Mitschüler, da sie sofort runter fielen. Während die anderen ihr Glück weiter versuchten, ging ich weiter durch den Garten und fand hinter einem Gebüsch versteckt einen Pavillon, wo eine große Hängematte drinnen hing. Schnell legte ich mich in die Hängematte und es war einfach wundervoll. Hier würde ich noch öfters mit meinem Buch hinkommen und lesen.

Ich fühlte mich in Irland total wohl, als ob es meine Heimat wäre, was es natürlich nicht war, aber irgendwie hatte Irland was, was ich mochte. Ich musste nur noch rausfinden was...

Als es Abend wurde und wir gegessen hatten, gingen alle auf ihre Zimmer. "Willst du zuerst ins Bad?", fragte mich Lou. "Ja, ich beeil mich.", antwortete ich ihr. Im Bad putzte ich mir gründlich die Zähne und kämmte meine braun-roten Haare. Danach wusch ich mir das Gesicht und trug eine Feuchtigkeitscreme auf, da ich sehr trockene Haut hatte. Ich ging aus dem Bad raus und Lou war dran. Ich zog mir meinen Schlafanzug an, legte mich ins Bett und wartete auf Lou. Als sie fertig war redeten wir noch ein bisschen, aber wir schliefen schnell ein, da es ein anstrengender Tag war.

Hallo meine Lieben,

hier kommt wie versprochen ein längeres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und ihr votet fleißig!!!!

Lea

Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt