4. Kapitel

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"Amelia, hast du deinen Kulturbeutel?", fragte Zoe mich schon zum dritten mal. "Jaa!! Ich bin doch nur 1 Woche weg, nicht 1 Jahr.",antwortete ich. "Das weiß ich doch, ich mach mir halt Sorgen.", erwiderte Zoe. "Das weiß ich auch, ist ja auch lieb von dir, aber ich bin 16 keine 3 mehr.", sagte ich lächelnd.

"Für mich wirst du immer das kleine Mädchen bleiben, wie du zu uns kamst!", sagte Zoe mit Tränen in den Augen. Schnell umarmte ich sie. Ich wusste, wie sehr es sie verletzte, dass sie sich vor dem Tod meines Vaters mit ihm nicht vertragen hatte. Wenn ich sie mal darauf ansprach, was damals mit meinem Vater und ihr passiert war, meinte sie nur, dass ich das nicht wissen müsste.

"Komm, du darfst nicht zu spät kommen", sagte Zoe.

"Amelia, hier bin ich!", rief Lou mir zu. Nachdem ich mich bei Fr. Möller angemeldet hatte, meinen neuen Koffer ( den ich zum Geburtstag bekommen hatte ) im Bus verstaut hatte und mich von meiner Tante und Ben verabschiedet hatte, ging ich zu Lou und wir sicherten uns gute Plätze im Bus. Als alle saßen, fuhr der Bus los und wir winkten nochmal.

Jetzt geht's los!!!

"Lou, jetzt beruhig dich mal!", sagte ich. "Wie soll ich mich denn beruhigen??? Ich sehe Johannes eine GANZE Woche nicht!", antwortete sie aufgebracht. "Ja, aber die Woche wird ganz schnell rumgehen und dann hast du ihn ja wieder.", sagte ich zu Lou.

Nachdem ich Lou fast eine halbe Stunde gut zugeredet hatte, hatte sie sich allmählich beruhigt und wir kamen am Flughafen an. Als alle ihr Gepäck aus dem Bus geholt hatten, liefen wir hinter Fr. Möller zum Check-In her. "So, ihr kriegt jetzt eure Boardkarten und die zeigt ihr gleich mit eurem Pass vor.", erzählte uns Fr. Möller, "Wenn ihr eure Koffer abgegeben habt, könnt ihr euch frei bewegen, aber wir treffen uns alle pünktlich um 9.00 Uhr am Gate, damit wir zusammen ins Flugzeug gehen können." Fr. Möller hasste Unpünktlichkeit wie die Pest und wenn man nicht pünktlich war, konnte sie schnell zur Furie werden. Also hoffte ich, das alle pünktlich da sein werden. Nachdem alle das Check-In erledigt hatten, beschlossen wir zu Starbucks zu gehen. Dort holte ich mir einen kleinen Kakao und Lou einen Milchkaffee.

"Ich bin schon soo aufgeregt!", sagte ich zu Lou.

"Ich auch!", antwortete sie lächelnd.

Wanted: My MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt