𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐕𝐈𝐈 ~ 𝐜𝐫𝐲 𝐢𝐧 𝐬𝐢𝐥𝐞𝐧𝐜𝐞

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❗️TRIGGERWARNUNG: GEWALT❗️

Völlig fertig mit den Nerven schloss ich die Wohnungstür zu mir nach Hause auf.
Von Außen konnte man schon diese verächtlichen Laute des Streits hören.
Am liebsten würde ich gleich umdrehen, doch wo sollte ich schon hingehen?
„JungKook!", lallte mein Stiefvater durch die gesamte Wohnung.
Diese Stimme jagte mir jetzt schon einen riesigen Schauer ein.
Vorsichtig lief in die Richtung aus der die Stimme kam.
„Ja, Sir."
„Du Hurensohn hast mir den falschen Wein gekauft!", schrie er mich an und warf die Weinflasche nach mir.
Ich konnte gerade noch so ausweichen und die Weinflasche zersprang an der Wand neben mir.
Der blutrote Wein floss unsere kahle, weißgraue Wand hinab und verteilte sich mitsamt Scherben auf dem grauen Fliesenboden.
Mit unbeschreiblichem Zorn sah er zu mir, seine Zähne fest aufeinander gepresst.
Er kochte und stand kurz vor der Explosion.
„Wieso...", fing er wütend an und kam auf mich zu. Ohne einmal zu blinzeln schaute er verächtlich auf mich herab.
„Wieso hast du die falsche Weinflasche gekauft?!", schrie er wie ein Geisteskranker durch den Raum.
Jetzt kam es mir wieder in den Sinn.

» „Verschwinde einfach aus meinem Blickfeld."
Immer noch mit diesem lächerlichen, besorgten Welpen Blick sah er mir nach.
Genervt nahm ich den erst besten Wein und ging daraufhin zur Kasse. «

Jimin...
Er war daran Schuld, dass ich mich nicht konzentrieren konnte und den falschen Wein genommen hatte.
„Sir, dieses Missverständnis tut mir aufrichtig leid. Es kommt nie wieder vor", bettelte ich noch, um so davon zu kommen.
Doch das reichte ihm nicht.
Voller Zorn nahm er seinen Gürtel aus der Hose, holte kräftig aus, um nach mir zu schlagen.
Mit einem widerlichen, abwärtenden Blick sah er auf mich herab. Seine emotionslosen Augen gaben mir das Gefühl jede Hoffnung verloren zu haben.
Ich trat ein paar Schritte zurück, aus Überlebensinstinkt, doch dann konnte ich auch schon die alte dunkelbraune Schrankwand unter meinen Fingern spüren.
„Du gehst nirgendwo hin!"
Mit einem kräftigen Schlag holte er aus und traf mich direkt an der Schulter.
Vor Schmerz wimmerte ich, doch ich gab ihm nicht die Genugtuung und brach zusammen oder schrie.
„Komm schon Junge, zeig mir was für ein Mann du geworden bist", lallte er sarkastisch.
„Ein Mann der nicht mal einen Wein vom anderen unterscheiden kann!"
Mit all seiner Kraft schlug er erneut auf mich ein, doch diesmal traf er mich im Gesicht.
Durch diesen Schlag platzte meine Haut sofort an dieser Stelle auf und mein warmes Blut floss sofort aus der Wunde.
Ich verlor das Gleichgewicht und fiel in die Schrankwand hinter mir, woraufhin ich mit meinen Händen in vielen Scherben landete.
Daraufhin folgte nur ein schmerzerfüllter Schrei und Blut ergoß sich über den gesamten Boden.
Doch das hielt ihn nicht davon ab, weiterhin wie ein Geisteskranker auf mich einzuprügeln.
Nachdem er eine weitere Viertelstunde auf mich eingeschlagen hatte, griff er erstmals wieder zur Bierflasche und nahm einen Schluck.
„Du, du bist so ein Feigling- so ein widerwärtiger, schwacher Mensch. Du bist kein Mann, nein... du wirst nie so ein Mann wie ich sein. Du kleine miese Schwuchtel", brüllte er mich an.
Durch seinen ertrunkenen Zustand konnte er nicht mehr gerade gehen und fiel somit direkt in mich hinein.
Die Flasche zerbrach an meinem Kopf und der letzte Rest Alkohol, welcher sich noch an dem Flaschenboden befand, floss nun in die offenen Schnittwunden.
Vor Schmerz gekrümmt, wälzte ich mich in den Scherben. Einen Weg, um von hier zu entkommen, war unmöglich.
Dieser Mann stützte sich mit all seiner Kraft auf mir ab, was mich nur mehr in die Scherben drücken ließ.
Jedoch stand er nun wieder.
Und auf einmal roch er wie ein Wilder durch den nach Blut und Ethanol riechenden Raum und lallte nur, „Heute vergewaltigte ich dich nicht. Du stinkst wie 'ne Nutte!"
Und mit diesen Worten verließ er den Raum und setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer. Wie immer verhielt er sich, als sei Nichts gewesen. Und ich musste es auch.
Immer noch Blut verschmiert lag ich in den Scherben der Anbauwand.
Langsam rappelte ich mich auf und schlürfte in mein Zimmer.
Mit letzter Kraft warf ich mich auf mein Bett.Ich war so verdammt fertig mit den Nerven.
Und aufeinmal konnte ich es nicht mehr halten. Meine Emotionen brachen einfach wie ein Wasserfall aus mir heraus. Ich weinte bitterlich.

Die ganze Sache mit TaeHyung, diese Schwulengeschichte und dann noch die Sache mit meinem Stiefvater.
Er hatte Recht, ich bin kein Mann.
Ich bin eine widerliche Schwuchtel und das muss ich ändern!
Und dann noch diese Sache mit dem Wein.
Alles passierte nur wegen eines falschen Weins. Meine Gedanken waren komplett woanders. Ich hätte besser aufpassen sollen!
Alles nur wegen diesem einen verfickten Jungen.
Das gibt verdammte Rache Park Jimin!

𝐇𝐨𝐥𝐝 𝐎𝐧 || 𝐏𝐉𝐌 𝐱 𝐉𝐉𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt