𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐗𝐈 ~ 𝐨𝐥𝐝 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬, 𝐧𝐞𝐰 𝐞𝐧𝐞𝐦𝐢𝐞𝐬

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JungKook's POV:
„Jimin", begann ich und löste die Umarmung.
Tief sah er mir in die Augen und ich nahm sein Gesicht in meine Hände.
Er zitterte am ganzen Körper.
„Entspann dich", sagte ich und fuhr ihm sanft über die Taille.
Er lächelte kurz auf und sah dann verlegen zur Seite.
„Ich liebe dein Lächeln", meinte ich und blickte auf ihn hinunter.
Eine Weile standen wir noch so in seinem Zimmer.
„Bist du ab jetzt lieb zu mir?", wollte er wissen und schmollte mich an.
Ich grinste nur und nickte.
„Ja Jimin... ich werde ab jetzt nett zu dir sein."
„Versprochen?", fragte er mich und schaute erwartungsvoll zu mir.
„Versprochen."

—————————

Die hellen Sonnenstrahlen schienen durch mein Fenster und direkt in mein kaltes Zimmer. Diese Sonnenstrahlen brachten wenigstens etwas Licht in mein kaltes Leben.
Doch gerade dann kam mir Jimin wieder in den Sinn.
Mein Engel, mein Licht.
Ein Lächeln kam mir über die Lippen, doch dieses würde mir bald schon genommen werden.
Nachdem ich aufgestanden war, lief ich meinem Stiefvater direkt in die Arme.
„Na Morgen. Wie lief es denn gestern mh? Warst lange weg. Hoffe du warst bei deiner Freundin. Ich will doch keinen Schwuchtel Sohn", lallte er und grinste.
„Oder steht Babyboy auf Daddy's?", wollte er mit einem widerlichen Unterton wissen.
Wütend ballte ich die Hand zur Faust.
„Ich bin nicht schwul okay?! Das ist widerwärtig!", knurrte ich.
„Bist du dir da sicher? Ich denke das findet dein kleiner Freund vor der Tür etwas anders."
Was...?
Mit großen Augen blickte ich ihn an.
Mein Blut gefror in den Adern und mein Herzschlag beschleunigte.
Sofort schnappte ich mir meinen Rucksack und lief aus dem Haus.
Ein paar Meter von meinem Haus entfernt stand Jimin und sah gerade auf als er Schritte hörte.
„Guten Morgen JungKo-"
Ruckartig zog ich ihn hinter die Hauswand, sodass uns keiner auf der Straße zusammen sehen konnte.
„Was verdammt nochmal machst du vor meinem Haus?!", wollte ich in einem wütendem Flüsterton wissen.
Missverständlich sah er mir in die Augen.
„Ich dachte nur wir könnten jetzt wieder zusammen zur Schule gehen, nachdem wir uns vertragen haben", meinte Jimin und schaute mich unschuldig an.
Überfordert schloss ich die Augen und wollte mich beruhigen, indem ich tief durch atmete.
„Stimmt etwas nicht JungKook?", fragte er besorgt und legte seine kleine Hand auf meine Brust.
Bei seiner sanften Berührung öffnete ich die Augen. Es fühlte sich an als würden tausende Stromschläge durch meinen Körper fließen.
Dieses Gefühl... es ist unbeschreiblich.
„Hör zu, du kannst nicht einfach vor meinem Haus auftauchen. Es liegt nicht an dir..."
Enttäuscht sah er zu Boden und nickte stumm.
„Verstehe. Ich werde mir das merken und es nicht wieder tun, in Ordnung?"
Verständnisvoll mit ein bisschen Enttäuschung schaute er mir anschließend in die Augen. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Voller Schuldgefühle schaute ich ihm in die Augen.
Es ist ja nicht so, als würde ich es nicht süß finden, wenn er immer vor meiner Tür stehen würde.
„Schau mich nicht so an!", murmelte er und sah verlegen zur Seite.
Mit einem liebevollen Lächeln sah ich ihm auf seine vollen Lippen.
Wie gern ich diese auf meinen spüren würd-
Fuck. Was denke ich hier? Das ist völlig falsch!
„JungKook?"
Ruckartig sah ich aus meiner Starre auf und ihm wieder in die Augen.
„Wir gehen jetzt in die Schule", befahl ich ihm und wir liefen aus meinem Grundstück, wieder zurück auf die volle Straße.

—————————

Nachdem wir eine Weile gelaufen sind, waren wir anschließend in der Schule angekommen.
„Hey JK...", plötzlich stoppte Tae mit seiner Begrüßung und sah verwirrt auf meine Begleitung.
„Seit wann mögt ihr euch?"
Irritiert blickte er zwischen uns beiden hin und her.
„Wir kennen uns noch von früher. Ist uns gestern eingefallen", log ich.
Oh mein Gott JungKook. Das war ja mal die dümmste Ausrede ever...
Unsicher lächelte Jimin ihn an.
Doch TaeHyung warf ihm nur einen arroganten Blick zu.
Ignorant lief TaeHyung an Jimin vorbei und legte seinen Arm um meine Schulter.
„Wie hast du geschlafen?", wollte er wissen, während er mich nach drinnen zog.
„Was soll der Mist?"
Sofort blieb ich stehen und schaute ihn an.
„Wieso behandelst du Jimin so?"
Fragend sah ich ihm in seine Augen.
Doch er verzog nur unverständlich die Augenbrauen.
„Wie behandle ich ihn denn? Er lief uns doch nach. Tut mir leid, dass ich meinen besten Freund bevorzuge", meinte TaeHyung und sah spöttisch zu Jimin hinüber.
„Das ist schon okay, ich werde jetzt in die Klasse gehen...", murmelte Jimin und lief trotzig an mir vorbei.
„TaeHyung, bitte akzeptiere, dass ich auch noch andere Freunde neben dir habe", bat ich ihn.
„Ach, seit gestern seid ihr wohl plötzlich Freunde? Weißt du Jeon, ich mochte unseren 4er Trupp. Da brauchen wir keinen weiteren kleinen Idioten!", ging mich TaeHyung an.
Ich bemerkte wie Wut in mir aufstieg.
Ich hasste es wenn er mich Jeon nannte.
Und wie er über Jimin brach, als sei er nur ein dummer Idiot, den ich gestern kennengelernt habe.
„Er ist nicht in unserem Freundeskreis. Ich erwarte nicht einmal, dass ihr Freunde werdet. Aber verdammt nochmal, du musst akzeptieren, dass ich noch andere gute Freunde neben dir habe! Sei nicht immer so eine Möchtegern Diva!", schrie ich ihn an und lief wütend in mein Unterrichtszimmer.

𝐇𝐨𝐥𝐝 𝐎𝐧 || 𝐏𝐉𝐌 𝐱 𝐉𝐉𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt