Nach einiger Zeit wache ich langsam aus der tiefen Schwärze auf. Ich drehe mein Kopf vor Schmerz und kratze diesen. Mein Schädel brummt. Dabei merke ich, dass ich in einem Bett liege. Ich setze mich blitzartig auf, als ich merke, wo ich eigentlich bin und reiße die Decke zur Seite. Meine Beine auf den Boden setzend, überlege ich, welche Entscheidung nun richtig wäre. Ich denke, ich sollte fliehen oder soll ich vor meinem Verschwinden noch Informationen sammeln? Hm. Langsam stehe ich auf und sehe mich im Zimmer um. Es ist ein relativ kleines Zimmer. Neben dem Bett steht ein kleiner Nachttisch mit einer Schublade, wobei ich sie öffne. Es ist nichts drinnen. Ich schließe sie wieder und sehe mich weiter um, doch in der Dunkelheit kann man nur schwer etwas erkennen. Deshalb entfalte ich ein kleines Licht in meiner Hand und schon wird die Sicht besser. Direkt neben dem Nachttisch ist eine Tür. Die könnte ich zur Flucht nehmen, denn eine andere gibt es hier nicht. Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Schreibtisch, der in die Wand eingebaut ist und ein Stuhl, der ordentlich an den Tisch geschoben steht. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, doch nur zu fliehen. Ich möchte kein Risiko eingehen. Nach etwas Nützlichem schauend, bereite ich mich auf die Flucht vor. Dabei finde ich nichts weiter außer meine Ausrüstung. Ich ziehe sie mir über und öffne leise die metallische Tür. Ein langer Flur breitet sich rechts und links von mir aus. Alles ist stockdunkel, nur die mickrigen bläulichen Wandlichter erleuchten den Gang. Ich lösche mein Licht und begebe mich in eine Richtung. Aufmerksam schleiche ich durch die breiten Flure. Dabei merke ich, dass neben meiner Tür noch weitere Türen vorhanden sind, aber ich denke, es sind nur Zimmer wie meines. Ich versuche so gut wie keine Geräusche zu erzeugen. Alles ist so still. Müsste mein Zimmer nicht bewacht werden, da ich ihre Geisel bin? Beim um die Ecke biegen sehe ich eine große Tür. Ich ziehe und drücke an ihr, doch sie lässt sich nicht öffnen. Danach lasse ich meine Schultern hängen, seufze einmal und begebe mich wieder zurück zu meinem Zimmer, um in die andere Richtung zu laufen. Aber es wundert mich, dass hier keine einzige Person ist. Es ist mir nicht ganz geheuer. Vielleicht ist es eine Falle? Nach diesem Gedanken werde ich noch aufmerksamer. Als ich an meinem Zimmer vorbeilaufe, höre ich ein paar Stimmen aus der Richtung, in die ich gerade gehe. Je weiter ich laufe, umso lauter werden sie. Einen anderen Weg gibt es nicht. Ich muss da durch. Plötzlich sehe ich eine Tür, die einen Spalt offensteht. Ich überlege kurz, ob ich lauschen soll und will mich eigentlich dagegen entscheiden, doch meine Neugierde ist zu groß. Ich schreite langsam und leise auf die Tür zu und lausche angestrengt. „Wir müssen ihr unbedingt davon erzählen", sagt der Mann, der mich bewusstlos geschlagen hat. „Yoru, denk mal nach, die Kleine könnte uns misstrauen und diese ganzen Informationen, die wir ihr einfach so freigeben, an ihre Kameraden weiterleiten!", kritisiert die Weißhaarige. Plötzlich lehne ich mich zu sehr an die Tür und sie öffnet sich. Jetzt stehe ich da und weiß nicht, was ich machen soll. In einem Halbkreis sitzen sie um einen Tisch und schauen mich an. Die weißhaarige Frau schaut mich wütend an und ist bereit, mich zu töten, doch Omen stoppt sie und bittet mich, Platz zu nehmen. Da ich nichts zu verlieren habe, setze ich mich. Vielleicht erzählen sie mir etwas Interessantes. „Wie viel hast du mitgehört?", fragt er ruhig. Nachdem ich einmal schlucke und mich kurz beruhige, antworte ich: „Ab dem mit ,,Wir müssen es ihr unbedingt erzählen", aber was müsst ihr mir unbedingt erzählen?" Ich bleibe ruhig. Auch wenn es meine Feinde sind, möchte ich hören, was sie zu sagen haben. „Du denkst, du kennst die Wahrheit, aber bist du dir da sicher? Es ist nicht alles so, wie es scheint", er hält kurz inne und fährt dann fort, ,,Nicht wir, sondern deine geliebte Gruppe sind deine Feinde. Hast du dich je gefragt, warum wir die Bomben platzieren? Nicht, weil es uns Spaß macht, Chaos in die Welt zu setzen, sondern um die Welt vor dem Chaos zu bewahren." „Das ergibt aber keinen Sinn, wir sind doch diejenigen, die die Welt vor dem Chaos beschützen...", äußere ich, wobei er sich nach vorne lehnt und seinen Kopf meinem nähert. „Sie haben dir nicht die Wahrheit erzählt. Es ist verständlich, wenn du uns nicht glaubst, aber ist dir nichts seltsames aufgefallen?" Nach der Frage verweilt er kurz in dieser Position und lehnt sich danach wieder in seinen Sessel zurück. „Mir sind tatsächlich ein paar gruselige Dinge passiert, die ich aber nicht weiter beachtet habe. Zum Beispiel ist es nachts schon vorgefallen, dass ich aufwachte und in dem Moment sich meine Tür schloss." Yoru ergreift das Wort: „Ich denke, das war keine Einbildung. Sie sind wahrscheinlich nachts in dein Zimmer gegangen und haben dich untersucht. Sie haben dir sogar eine Gehirnwäsche verpasst, damit du dich nicht daran erinnerst, wie du deine Radiantkräfte erhalten hast und wofür." Ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern. „Dein verdammtes Oberhaupt will eine Arme von Radiants aufstellen, um die Welt an sich zu reißen. Nichts wäre wie vorher. Alles wäre verloren. Omen hat dies eines Tages rausgefunden, als die Dreckskerle Experimente an ihm durchführten und ihn zu dem gemacht haben, worunter er heute leidet. Deshalb führt er heute unsere rebellische Truppe an. Er möchte den Plan des Obersten durchkreuzen", sagt die Weißhaarige. „Und was genau wollt ihr jetzt von mir?" „Wir müssen dich von ihnen wegbringen, du bist sozusagen ihre Geheimwaffe. Sie fanden heraus, wie man die Energie des Kosmos nutzen kann und diese kann viel Zerstörung bringen. Sie experimentierten an unzähligen unschuldigen Menschen und wollten damit herausfinden, wer diese Kraft halten kann. Du bist wahrscheinlich die Einzige, die das kann." Das ist so viel auf einmal. Ist das die Wahrheit?
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A Omen Lovestory [ger]
FanfictionIhr wollt eine actionreiche Omen Lovestory lesen? Dann seid ihr hier genau richtig! Euch erwartet eine spannende Story mit vielen Wendungen aus der Sicht der Hauptfigur Kira! Ich würde mich über Kommentare freuen und hoffe, euch gefällt die Story, d...