Kapitel 6

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Hey, ich warne euch schon mal vor, es ist ein relativ emotionales Kapitel mit sehr vielen Stimmungsschwankungen. Aber jz halte ich auch nicht länger auf.
Viel Spaß beim lesen!

Langsam kam er auf mich zu und leckte sich über die Lippen. Ich spürte den Matsch unter meinen Händen.
Auf allen Vieren hockte ich im Wald, der Wind war kalt, vor allem da mich keine Kleiderschicht schützte. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass er warm war und ich wünschte mir seine Haut an meiner.
Nein, ich wünschte mir mehr, ich wünschte mir eine Hitze, die mich von innen auffraß und ihn so nah bei mir wie es nur ging-ihn in mir.
Er kam immer näher, dann kam er vor mir zum stehen und schaute auf mich herunter. Ein Grinsen legte sich auf seine vollen Lippen und seine Augen tasteten jeden Zentimeter meines Körpers ab. Dann streifte er sich sein Hemd ab und ich verschlang seinen Körper förmlich, jeden Zentimeter, jeden Muskel, jede Ader oder Sehne. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden ich konnte und wollte nicht einmal zwinkern, getrieben von der Angst etwas zu verpassen.
Jetzt streifte er auch noch seine Hose ab und kam noch näher. Lautlos ließ er sich auf alle Viere sinken und brachte sein Gesicht nahe an meines. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren und die Wärme die von ihm ausging.
Sofort wurde mein Verlangen nach ihm stärker, doch ich rührte mich nicht von der Stelle. Noch immer grinste er mich an und in seinen Augen lag ein wunderschönes und zugleich angsteinflößendes Funkeln.
Er beugte sich nach vorne und ich wich vor ihm zurück. Zentimeter für Zentimeter. Er war das Raubtier und ich seine Beute. Er genoss sichtlich jeden Augenblick der Jagd.
Mit einem Ruck drückte er mich auf den Boden und stand nun über mir.
Doch statt schockiert zu sein, gefiel es mir und ich freute mich auf das was nun folgen würde.

Ruckartig öffnete ich die Augen.
Nur ein Traum. Es war nur ein Traum. Schnell sah ich auf meinen Wecker-06:02 Uhr. Nagut, dann konnte ich eben so gut aufstehen.
Während ich ins Bad ging hatte ich immer noch Bilder von diesem Traum im Kopf und vor allem das Gefühl. Es war noch viel zu präsent.
Ich war mir nicht einmal sicher ob ich etwas von dieser Verbindung spüren DURFTE! Schließlich war ich weder Mensch noch Werwolf oder Hexe, Vampir oder Fee. War es natürlich für meine,, Art" sich auf diese Weise zu binden?
Auf jeden Fall brachte das ganze große Probleme mit sich.
Das kannst du laut sagen! Oder nein lieber nicht, sonst bekommen deine Eltern es mit!, widerrief Kaia schnell ihre Aussage. Wir müssen herausfinden wie wir damit umgehen wollen, den Kopf sortieren. Und das möglichst schnell, bevor die Bindung sich zu sehr verfestigt!, stellte ich fest. Waaaaasss?!, fragte Kaia empört, du willst mein Gefängnis aufräumen! Lass das! Sofort musste ich anfangen zu grinsen, dann schnappte ich mir meine Bürste und fuhr mir durch meine bronzenen Strähnen.
Nach ca, 45 Minuten war ich mit Haaren, Make up und Outfit zu Frieden und lief die Treppe hinab. Meine Mutter stand bereits in der Küche und machte sich einen Kaffee - ich hasste dieses Gebräu. Es schmeckte nach Kot und Erde - bähhh!
Angeekelt erinnerte ich mich daran wie ich Kaffee zum ersten Mal probiert hatte und vor allem wie es geschmeckt hatte.
Nie wieder!, stellte Kaia lauthals klar-jup ihr übliches Temperament. Daraufhin mussten sie und auch ich grinsen.,, Morgen Mom. ", begrüßte ich meine Mutter.,, Morgen mein Schatz. Pancake?"
,, Jaaa! ", schrie ich oder eher Kaia.
Hey ich hätte doch auch ja gesagt!, beschwerte ich mich bei ihr.
Aber du hast nicht direkt geantwortet. Dann könnte sie denken wir sagen nur aus Höflichkeit ja und das wäre gelogen. Die Pancakes deiner Mutter sind die besten die es in der Welt der sterblichen gibt!, schwärmte Kaia und fuhr sich mir der Zunge über die Zähne.
Nun ja wo sie recht hatte...
Rasch setzte ich mich an den Tisch und nahm mein Besteck in die Hand. Meine Mutter hatte mir bereits einen Pancake auf den Teller gelegt.,, Danke Mom, du bist die beste!", teilte ich ihr mit.
Nach einigen Minuten betrat auch Ryan schlürfend den Raum. Ich hatte noch mit ihm ausgehandelt, dass er kein Sterbenswörtchen über meinen Mate verlieren würde. Nagut, nagut ich hatte ihm gedroht, ich wusste von einigen Ereignissen wie Partys bei uns zuhause, kaputte Fensterscheiben und einigen Mädchen in falschen Betten und generell an falschen Orten.
Ich verzog das Gesicht als ich daran zurück dachte. Diese zehn Sekunden hatten mir meine Unschuld im Alter von 14 Jahren genommen und seit dem hatte ich immer mal wieder etwas mitbekommen. Ryan war nicht sehr gut darin so etwas zu verheimlichen. Dafür aber anscheinend umso besser im Bett, denn irgendwie schaffte er es, sich immer wieder jemand neues zu krallen. Ich hingegen hatte meine Jungfräulichkeit noch nicht verloren, nicht weil ich sie für meinen Mate aufgespart habe - um Himmels willen, Nein! Sondern weil da nie jemand war, ich war schon immer ein Einzelgänger und es wunderte mich noch immer, dass ich hier so schnell Freunde gefunden hatte.
Mittlerweile hatte Ryan sich gesetzt und sich einen Teller geschnappt. Er schielte gierig zu meinen Pancakes. Gerade noch rechtzeitig zückte ich meine Gabel und stieß knapp neben Ryan's hervorschnellender Hand auf den Tisch.
,, Ich brauch keine Krallen um dich von meiner Beute fernzuhalten! ", zischte ich ihn an. Er begutachtet seine Hand einen Moment lang - pah als hätte ihn der kleine Kratzer verletzt.,, Du hast das nicht selbst erlegt oder? Deshalb ist es auch nicht deine Beute.", erklärte Ryan.
Wenn der nur wüsste,was ich alles schon gejagt und erlegt habe.
Meistens ich, aber egal., verbesserte jetzt auch noch Kaia mich.
Jaja, DU., gab ich augenrollend zurück.

Soul of FlamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt