Kapitel 14

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Moin👋,
das ist heute nur ein übergangskapitel, aber ich finde sowas brauch jede geschichte, damit man so ein bisschen mehr über die Gefühle und das Verhalten der Personen erfährt 🤷‍♀️🙈.
Naja und für alle die sowas nicht so gerne mögen😏, kommt nächste Woche das 200 reads special und bringt ein bisschen mehr Spannung mit 🙃.

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Ich war schon seit einer halben Stunde wach und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Nolan hatte wie immer einen Arm um ich geschlungen und mich an seine Brust gezogen. Irgendwann in der Nacht hatten sich unsere Beine miteinander verschlungen, es war eine echte Herausforderung diesen Knoten zu entwirren. Ich war so vorsichtig wie es ging, da ich Nolan nicht aufwecken wollte.
Jetzt lag ich also hier und genoss das Sonnenlicht, während ich meinen Gedanken nach hing. Es war nicht leicht, doch ich versuchte meine Situation mit etwas Abstand zu sehen. Ich versuchte es wirklich! Aber es war einfach nicht möglich dieses wohlige Gefühl zu ignorieren, dass ich hatte wenn ich in seinen Armen lag. Es fühlte sich richtig an, als wäre es das normalste und selbstverständlichste der Welt.
Mein Gehirn versuchte immer wieder davon wegzukommen, doch es war ein bisschen wie in einer Schleife. Immer wieder dachte ich von vorne bis zu einem bestimmten Punkt, dann schaltete es einfach ab. Und das ganze wiederholte sich immer und immer wieder.
Okay eins stand fest, Nolans Anwesenheit beeinflusste mich mehr als ich wollte.

Behutsam versuchte ich seinen Arm von mir zu heben, was allerdings nur zur Folge hatte, dass er mich noch fester hielt. OK fein, dann halt anders.
Ruby Stopp! Tritt ihm nicht in die Eier!, schrie Kaia, die jetzt auch komplett Wach war.
Ach, wer beehrt mich denn da mit seiner Anwesenheit?, fragte ich sie grinsend.
Achja, da war ja was. Guten Morgen. Aber das ist gerade irrelevant. Du weckst ihn nur auf und machst es schwieriger heute überhaupt von ihm wegzukommen, wenn du ihm jetzt in die Eier trittst., versuchte sie mir wieder zu erklären.
Stimmt nur das ich nicht vor hatte ihm in die Weichteile zu treten, sagte ich schmunzelnd und prüfte währenddessen, mit einer Verrenkung wie man sie in 1000 Jahren nicht mehr gesehen hat, ob Nolan wirklich schläft. Dann umfasste ich wieder seinen Arm und zog ihn von mir runter, wobei ich mehr von meiner Stärke einsetzen musste als ich dachte. Sobald der Arm weit genug oben war sprang ich mit einem Satz aus dem Bett und landete geschmeidig auf dem Boden, manchmal liebe ich diese Katzengene.
Ach nur manchmal?!, fragte Kaia und zeigte mir ein paar Erinnerungen von Situationen in denen besagte Katzengene sehr geholfen hatten. Darunter war auch die Situation vor einigen Wochen, als ich Ryan das Zimmer weggeschnappt habe. Sofort musste ich grinsen und mein Lachen zurück halten.
Hey das heißt nicht dass ich dich nur manchmal liebe...,zog ich sie auf,... Dich liebe ich nur selten.
Darauf hin brach Kaia in Gelächter aus, was bei ihr irgendwo zwischen Miauen und Schnurren lag und wieder musste ich mein Lachen unterdrücken.
Leise lief ich die Treppe runter und in die Küche und voll gegen eine Brust, eine harte Brust. Daraus schließe ich... Werwolf.
Ruckartig hob ich den Kopf und sah in Aidens Gesicht, auf das sich ein fettes grinsen gelegt hatte. Ich verdrehte die Augen und schob mich an ihm vorbei.
,, Ja dir auch einen schönen guten Morgen. Also für eine Luna bist du nicht unbedingt fürsorglich. ", begrüßte er mich.
Wow der musste echt am frühen Morgen schon reden schwingen.
,, Stimmt, aber ich habe auch weder kleine Kinder um mich rum tollen, noch eine Schürze an also bin ich wohl nicht die Mutter des Rudels und du hast mich bloß verwechselt.", entgegnete ich leicht bissig. Aber was kann ich denn dafür, er hat mich gereizt und ich habe noch nicht gefrühstückt, da kann man einfach nicht ruhig bleiben.
,, Uhhh da hat aber jemand schlechte Laune. Möchtest du was essen?", fragte er,wobei er sich sein grinsen noch immer nicht verkneifen konnte.
Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, ließ es dan aber doch sein und ging auf sein Angebot ein.
Nach 20 Minuten saß ich also an der schwarzen Kücheninsel, die in der Farbe der Wände gehalten war und Aiden stand am Herd und stapelte den Bacon auf einem Teller neben ihm auf dem Tresen.
Manchen ist das jetzt vielleicht zu fleischlastig am Morgen, aber ich könnte das Zeug tonnenweise verschlingen.

Als ich schon eine Weile am essen war fragte Aiden plötzlich :,, Und besser? "
,, Was,, besser" ? ", stellte ich eine Gegenfrage mit vollem Mund.
,, Deine Laune.", erklärte er knapp, führte seine Erklärung aber noch aus als er meinen fragenden Blick sah.
,, Ich habe gelernt dass sich die Laune von Frauen immer bessert sobald sie etwas gegessen haben. ", sagte er. Einen Moment lang sah ich ihn einfach nur an, bevor ich in schallendes Gelächter ausbrach.
,, Ja,... meine Laune... hat... sich um einiges... Gehoben.", brachte ich zwischendurch hervor.
Ob es am Essen oder an seiner Theorie lag...
Ich unterhielt mich noch eine Weile mit ihm, bis ich irgendwann leise Geräusche von oben hörte.
Da wacht wohl jemand auf, meldete auch Kaia sich mal wieder zu Wort.
OK, dann heißt es jetzt abhauen., beschloss ich und schob meinen Stuhl quietschend zurück.
OK JETZT ist Nolan wirklich wach.
,, Nagut, ich glaube ich genieße noch ein bisschen die Sonne und gehe spazieren. Sagst du das bitte Nolan. Er sollte nicht vor Abends mit mir rechnen. ", versuchte ich so gut es ging zu schauspielern. Es war offensichtlich das Aiden mich durchschaute, doch er wünschte mir nur viel Spaß und grinste mich gespielt dämlich an. Ich zwinkerte ihm noch einmal zu und lief dann in den Flur um in meine Schuhe zu schlüpfen und mir eine Jacke anzuziehen. Als ich Schritte auf der Treppe hörte öffnete ich die Tür und sprintete auf den Wald zu. Während die 100 Meter bis zum Wald immer weiter schrumpften sendete ich ein Stoßgebet zur Mondgöttin und versuchte meine Beine schneller über den Boden zu bewegen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich endlich den Wald und ich spürte die Veränderung sobald ich die ersten Bäume passierte, als wäre ich über eine unsichtbare und doch so offensichtliche Grenze gelaufen.
Der Boden war hier von Blättern bedeckt und viel weicher sodass ich leicht einsank. Auch die Luft war hier anders, da kein Licht durch die dichten Bäume drang, war sie angenehm kühl und ermöglichte es mir seit einer Ewigkeit wieder richtig zu denken. Sogar die Aura hatte sich verändert. Auf der Wiese war sie warm, freundlich und ein wenig anstrengend, so wie ein kleines Mädchen  süß und warm, aber leider auch nervig und anstrengend. Hingegen im Wald hatte ich mich schon immer wohl gefühlt.
Könnte daran liegen, dass hier überall Bäume sind und wir klettern lieben., gab Kaia mal wieder ihren Senf dazu.
Jaja, halt einfach die Klappe. Ich will das hier genießen., antwortete ich leicht gereizt.
Ich lief tiefer in den Wald hinein und diese Aura schien mit jeden Meter stärker zu werden. Sie verströmte eine angenehme Kühle und Ruhe, es wirkte mystisch und vor allem geheimnisvoll, denn eins wusste ich. Der Wald birgte viele Geheimnisse, die er hinter seinem schönen Äußeren versteckte.
Blablabla und was machen wir jetzt hier?!, riss mich eine altbekannte Stimme aus den Gedanken.
Naja Was wir eigentlich immer machen im Wald, entgegnete ich und durch forstete die Gegend.
Also hohlen wir uns jetzt Nolan, hängen uns über seine Schulter und sagen ihm, dass wir etwas für ihn empfinden, er ES aber nicht herausfinden darf?, spielte Kaia auf das Ereignis der letzten Woche an.
Das war nur einmal!, versuchte ich mich kläglich zu verteidigen, während ich auf einen Baumstamm zusteuerte. Rasch glitt meine Hand an den Baumstamm herab und ich erhob mich zufrieden, nachdem ich das Faustgroße Loch gefunden hatte.

Nach weniger als 2 Minuten hatte ich mich aus meinen Klamotten geschält und sie in der Mulde im Baumstamm versteckt. Langsam schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Ich hatte das so vermisst! Keine Gedanken, keine Sorgen nur Instinkte!
Auch Kaia tigerte jetzt ungeduldig in meinem Kopf auf und ab.
Ein letztes Mal ließ ich meinen Blick durch die Umgebung schweifen und verwandelte mich dann, begleitet von lautem knacken und krachen.
Noch bevor alle vier Pfoten den Boden berührten, zog ich mich ein wenig zurück. Ich wollte Kaia die Kontrolle heute nicht 100% geben. Denn dann würde ich wieder nachdenken und das wollte ich nachher ja noch genug machen.

⚜️⚜️⚜️

So das wars auch wieder, hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt dran.
Der kleine Stern⭐ da unten würde sich auch freuen wenn ihr ihn zum strahlen bringt und ich natürlich auch. 😏😘

Eure Racheengel79 xxx

Soul of FlamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt