Kapitel 18

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Huhu✋
Jup es ist wieder Zeit für ein neues Kapitel. Es fühlt sich immer wie Jahre an bis ich wieder Update, aber tatsächlich habe ich es bis jetzt immer am Mittwoch PÜNKTLICH ☝️ geschafft.
Achja und noch was VIELEN, VIELEN DANK für 400 Reads😳🥺. Danke, danke.
Ein special werde ich denke ich erst bei 500 machen (also ihr kennt eure Mission😉). Wobei das nächste Kapitel trotzdem etwas länger ist (hehe 2400 Wörter 😅😈)
Ich hoffe inständig, dass ich es schaffe diese Story zu Ende zu schreiben, im Moment tue ich mich leider ein bisschen schwer 😕.
ABER kein Grund in Hektik zu verfallen, denn ich bin ein Mensch der schafft was er sich vornimmt und neben vielen anderen Dingen ist eins meiner Ziele gerade dieses Buch zu Ende zu schreiben!
Und ich werde das machen. Indianerehrenwort ✋😘.

⚜️⚜️⚜️

Ruby's P. O. V.

Wer hätte gedacht, dass eine einzige Entscheidung so viel ändern kann?
Und wer zum Teufel hätte gedacht, dass nach zwei Stunden Nachdenken mein Gehirn sich wie eine einzige Pampe anfühlt?!
Also ich auf jeden Fall nicht!
Ich auch nicht!, stimmte auch Kaia mir zu.
Ich hatte mich schon vor einiger Zeit zurück verwandelt, um besser nachdenken zu können und vor allem nicht so stark von diesem Gefährtenband beeinflusst zu werden. Denn auch wenn ich zu keiner Entscheidung gekommen bin, konnte ich mir doch eingestehen, dass ich dieses Band ebenfalls spürte. Vermutlich wusste ich es schon vorher und wollte es bloß nicht einsehen. Allerdings vermutete ich, mit dem Wissen was ich bisher hatte, dass ich das Gefährtenband anders wahrnahm. Alle Erzählungen sagten immer, es wäre für die Person die unausweichliche Zukunft und man sah und wollte keinen anderen Weg. Vom ersten Moment an war der Seelengefährte unausweichlich der neue Anziehungspunkt, alles drehte sich um ihn.
Doch so war das bei mir nicht. Es war eher wie eine bevorzugte Möglichkeit. Es zog mich zwar zu meinem Seelengefährten und ich sah unsere gemeinsame Zukunft klar. Jedoch war ich nicht darauf beschränkt. Es war als könnte ich mir meinen Anziehungspunkt selber aussuchen.

Das machte es allerdings nicht im geringsten einfacher, denn so wusste ich nur, dass es mir relativ einfach fallen würde mich von dem Band zu lösen.
Man Kaia,ich habe das Gefühl wir sind genau da, wo wir jedes andere Mal auch waren. Nur das wir diesmal zwei Stunden dafür gebraucht haben!, meckerte ich. Das ganze war mehr als frustrierend. Zumal ich so ein Gefühlschaos  nicht gewöhnt war, eigentlich war ich keine Person die in solche Lagen kam. Mal abgesehen von meinem und Kaia's Existenz Problem, aber das hing ich jetzt erstmal hinten dran.
Mädel, das glaubst du nicht nur, das ist so., munterte Kaia mich auf - NICHT.
Kraftlos stöhnte ich auf und ließ mich nach hinten gegen den Baum fallen. Die raue Rinde spürte ich im Rücken und wie sich einige meiner Locken unter der unebenen Oberfläche verfingen.
Meine Augen klappten kurz zu, doch ich öffnete sie sofort wieder.
Langsam stieß ich meinen Atem kontrolliert aus und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich musste da eine Lösung für finden und zwar in den nächsten Stunden. Einerseits weil Nolan mich spätestens bei Sonnenaufgang gefunden hätte, außerdem hielt ich es körperlich nicht ohne ihn aus und ich wünschte mir den Schleier zurück der mein Denken in seiner Gegenwart einschränkte.

Angestrengt öffnete ich meine Augen wieder, da sie mir langsam immer wieder zu vielen.
Verdammt, wann haben wir das letzte Mal geschlafen, Kaia?, fragte ich gähnend.
Ich weiß nicht., entgegnete sie grübelnd, aber auch ihr merkte man an, wie sie langsam schläfrig wurde.
Also lehnte ich meinem Kopf gegen den Stamm und beschloss nur ganz kurz die Augen zu zu machen.

Ich stand mitten in einem dichten Wald, er sah genau so aus wie der in unserem alten Rudel. Nach einigen Schritten bemerkte, ich dass ich statt Händen Pranken besaß und auf allen Vieren lief. Der Boden verformte sich unter meinem Gewicht sanft. Rechts von mir verlief ein schmaler Pfad, doch ich hatte nicht vor ihm zu folgen. Stattdessen folgte ich diesem drang tief in mir und lief mitten in den Wald hinein.
Die Blätter und Äste streiften meine Seiten und glitten sanft über mein Gesicht. Um mich herum gab es kein Leben und der ganze Wald schien still zu stehen und nur der Wind ließ ihn lebendig erscheinen.
Als zu meiner Linken eine Fichte in mein Sichtfeld kam, steuerte ich sofort auf sie zu und zog mich an ihr hoch. Ich wusste nicht wieso, aber ich hielt es für wichtig meinen Weg jetzt weiter oben fort zu setzen. So kletterte ich von Baum zu Baum und folgte weiter dem unsichtbaren Pfad, den mein Inneres mir wies. Irgendwann kam ich auf eine große Lichtung. Sie war Rund und von zahlreichen Bäumen und Sträuchern umrandet. In der Mitte stand eine große Eiche, die ihre Äste fast bis zum Rand der Lichtung ausstreckte.
Ohne zu zögern lief ich auf sie zu. Ihr Anblick zog mich in ihren Bann,das dunkle Holz und das kräftige Grün der Blätter. Der Baum schien nur so vor Leben zu sprotzen. Ein schneller Gedanke kam mir, dass sich alles Leben des Waldes in den Baum zurück gezogen hatte, doch so schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder.
Nach einigen Augenblicken schwang ich mich auf den ersten Ast und meine Krallen hinterließen tiefe Rillen in der sonst so perfekten Rinde. Noch bevor ich einen festen Stand hatte, begann der Boden zu schwanken und brach vor mir auf.
Eine breite Schlucht tat sich vor mir auf, die mich entfernt am die erinnerte, an der ich mit Nala war. Jedoch wirkte diese hier irgendwie dunkler und kleine Funken stiegen daraus empor. Sie wurde immer breiter bis sie schließlich an die Wurzeln der Eiche heranreichte. Gebannt sah ich zu wie sich einige Funken auf die Runde legten. An diesen Stellen begann sich eine gold, rote Ader durch das Holz zu fressen und gab dabei zischend Geräusche von sich. Immer mehr Funken legten sich auf die Rinde und irgendwann begannen Blätter auf mich herunter zu regnen.
Verblüfft hob ich den Kopf  und sah wie noch mehr einst grüne Blätter auf mich hinab regnete. Jetzt waren sie Braun und brennten vereinzelt. Es hatte durchaus etwas schönes diesem Schauspiel zuzuschauen und ich verfolgte ein Blatt mit den Augen bis es auf dem Boden aufkam, wo es zu Asche zerfiel. Mittlerweile war der ganze Boden mit Asche bedeckt. Dieser Ozean aus grau wurde nur durch einige gold-rot schimmernde Stellen unterbrochen, die irgendwann in der Asche untergingen.
Tatsächlich hatte ich keine Angst der Baum könnte unter mir nachgeben, ich in die Schlucht fallen oder verbrennen.
Ich vertraute dem Feuer und sah ihm weiter gespannt zu. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in der ich nur still beobachtete, doch irgendwann begann ich das grün des Waldes zu vermissen und ich war traurig, dass das Feuer das alles zerstört hatte. Ich wollte das es aufhörte. Jedoch fraß es sich weiter durch die Rinde und hinterließ ausgebrannt Stellen und auch die Asche fiel weiter.
Immer mehr sehnte ich mich nach dem grün des Waldes. Bis ein Teil des Baumes plötzlich aufhörte in dem gold - rot zu schimmern und ich kein Feuer mehr erkennen konnte. Stattdessen setzte sich die Rinde wieder zusammen und verschmolz zu einer neuen Einheit. Langsam bildeten sich neue Blätter an den Ästen und sie waren noch strahlender als vorher. Begeistert beobachtete ich wie sich das Feuer zurück zog und dem Grün Platz schenkte. Etwa bei der hälfte des Baumes stoppte das Feuer, doch das Grün ließ sich nicht aufhalten und so verschmolzen sie ein Stück weit.

Blinzelnd schlug ich die Augen auf und begann zu realisieren wo ich war. Ich lag noch immer auf dem Waldboden, gegen den Baum gelehnt. Dann kam mir langsam in den Sinn, was ich hier machte und sofort spürte ich wieder die Kopfschmerzen. Vorsichtig fasste ich mir an die Schläfen und massierte sie.
Lückenhaft kamen die Erinnerungen an meinen Traum zurück und mit ihnen etwas anderes. Zunächst war es noch schwammig doch dann wurde es immer klarer. Ich hatte mich bereits entschieden. Irgendwo zwischen meiner Traumwelt und der Wirklichkeit hatte ich mich für Nolan entschieden.
Für die Verbindung.
Für meine Zukunft mit meinem Mate, meinem Seelengefährten.
Und werden wir es ihm dann sagen?, fragte Kaia mich hoffnungsvoll.
Ich weiß noch nicht, gestand ich ihr.
Wurde durch ein lautes Geräusch jedoch aus meinen Gedanken gerissen.
Lautes Pfotengetrappel bewegte sich schnell auf mich zu und ein schwarzer Wolf brach durch das Gestrüpp und suchte meinen Blick mit seinen strahlend blauen Augen. Die mich wie immer in ihren Bann zogen.

⚜️⚜️⚜️

Und mit diesem mini Cliffhanger verabschiede ich mich für heute. 👋
Schaut doch noch bei dem kleinen Stern unten vorbei bevor ihr geht😜.

Eure Racheengel79 xxx

Soul of FlamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt