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STAR
Sobald wir uns vollständig gewandelt hatten, saßen wir in unserer Wolfsform direkt vor unserem Mate. Der Alpha vor uns saß noch immer winselnd an der gleichen Stelle, allerdings fing er kurz darauf an ziemlich aufgekratzt an zu fiepen. Sofort sprang er auf und fing an um uns herum zu wuseln. Er ließ seine Nase sofort an unserem Hals entlang wandern und fing an uns ausgiebig zu beschnuppern, während er das tat blieben Luis und ich vollkommen unbeeindruckt sitzen. Selbst, als der Alpha anfing sich an und zu reiben, um seinen Geruch auf uns zu verteilen, blieben wir einfach ruhig hier auf dem Boden sitzen. Als der Alpha dann aber schließlich anfing uns über die Schnauze zu lecken, schnaubten wir unzufrieden und erhoben uns vom Boden. Wir schüttelten uns, um den Sand in unserem Fell loszuwerden, wobei uns Erren und sein Wolf allerdings sofort versuchten sich über uns zu schieben. Genervt drehten wir den Spieß herum und beförderten den Alpha gekonnt auf den Boden, während wir ihn im Nacken packte wie eine Mutter ihren Welpen. Anstatt ihn allerdings wie eine Mutter zu tragen, drückten wir ihn mit seinem Kopf in den Sand. Als kleine Warnung zu seinem Verhalten gaben wir noch ein ungehaltenes Knurren von und, ehe wir den Alpha platt unter uns auf den Boden drückten.

Er war vielleicht ein Alpha, aber wir waren ebenfalls einer! Niemand untergrub unsere Dominanz! Nicht einmal unser Mate! Wir waren doch kein Kuscheltier, dass man einfach überall mit hin schleppen konnte! Ohne zu zögern vergruben wir schließlich unsere Zähne im Nacken des Alphas unter uns und drückten ihm somit unsere Markierung auf. Der Alpha winselte zuerst ungehalten auf und gab schließlich ein unzufriedenes schnauben von sich, ehe er ein mahnendes Knurren von sich gab. Das beeindruckte uns jedoch nicht einmal im Geringsten! Nach ein paar Minuten, in denen wir den Alpha noch am Boden gehalten hatten, stiegen wir von ihm herunter und schüttelten uns erst einmal. Von dem dominanten Gehabe dieses Alphas ließen wir uns doch nicht einmal mehr im Traum aus der Ruhe bringen! Er sollte bloß nicht denken, dass er uns einfach so unterwerfen konnte!

Leider hatte unsere kleine Aktion nicht den zuerst erhofften Effekt, sie bewirkte sogar das Gegenteil! Der Alpha rappelte sich hastig vor Boden auf und versuchte jetzt sogar noch krampfhafter über mich zu kommen, das konnte er ja wohl jetzt nicht ernst meinen. Als er gerade erneut versuchte uns von hinten zu bespringen schnappten mir mit gefletschten Zähnen nach ihm und klemmten empört unseren Schwanz zwischen unsere Hinterbeine. Wir hatten ihn nur gebissen, während er uns jetzt gerade einfach nur noch besteigen wollte! Unhöflich! Selbst für einen mittlerweile etwas reiferen Alpha fand ich das dann doch etwas übertrieben, weshalb wir auch keine Lust mehr hatten hier zu bleiben. Bevor er es noch einmal versuchen konnte sprinteten wir blitzartig los und hetzten so schnell wir konnten los, in Richtung des Hauses. Natürlich gefiel es Erren und seinen Wolf überhaupt nicht, dass wir uns ihm einfach entzogen, weshalb die Beiden uns auch nur Sekunden später mit einem mahnenden Knurren hinterher hetzten. Ihm schien es überhaupt nicht zu gefallen, dass wir seine Dominanz herausgefordert hatten, aber jetzt wusste er wenigstens wie es sich anfühlte so untergraben zu werden...er hatte schließlich mit dem Mist angefangen!

Zu unserem Glück waren wir ein ganzes Stück kleiner als Erren und sein Wolf, weshalb wir auch schneller durch den Wald schossen. Auch in der Wendigkeit hatten wir einige Vorteile, weshalb wir am Haus angekommen auch als erstes aus dem Gebüsch schossen und mit einer gehörigen Geschwindigkeit auf die Veranda hoch sprangen, wir bremsten schnell ab, wurden jedoch im selben Moment noch von Erren und seinen Wolf zu Boden gerissen. Sie hatten uns wirklich vollkommen überrumpelt! Wir rangelte eine Weile lang und bissen und sogar gegenseitig leicht, allerdings hatten wir gegen Erren's Wolf keinerlei Chance. Mit seinem Körpergewicht hatten die Beiden uns gegen den Holzboden gedrückt, was uns ein schmerzerfülltes Winseln entlockte. Auch jetzt wieder versuchte der Alpha über uns in uns zu kommen, doch unser Schwanz war noch immer zwischen unser Hinterbeine geklemmt und verhinderte somit das Eindringen des Wolfes.

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