Ich dachte du liebst mich...

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"Liam...!!!"

Als ich vor lauter Sorge das Zimmer wieder betrat war ich den Tränen nah. Liam saß am Boden zusammen gekauert und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Er schluchzte und weinte. Was habe ich gemacht??? Jetzt weint er wegen mir... Was mache ich denn jetzt? Er ist bestimmt total sauer auf mich...

" Liam..."

Er blickte von seinen Händen auf. Sein Anblick zeriss mir fast das Herz. Er hatte total rote, geschwollene Augen und seine Wangen waren ganz feucht von den Tränen. Ich spürte, wie auch mir die Tränen kamen. Ich wollte etwas sagen, ich hatte aber einen riesigen Kloß im Hals. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht in Tränen auszubrechen.
Liam sah mich immer noch vollkommen traurig an. Ich musste ihn aufklären, dass das alles nur ein schlechter Scherz war.
Ich ging auf ihn zu und kniete mich zu ihm auf den Boden. Er hatte inzwischen wieder seine Hände vor dem Gesicht und seine Beine waren angewinkelt. Ich setzte mich vor ihn und nahm seine Hände von seinen Augen weg. Ich hielt sie fest.

"N- niall...e-es tut m-mir Leid...ich--"

Oh nein! Jetzt entschuldigte er sich auch noch!

"Li...um Gottes Willen, das ist nur meine Schuld."

Er sah mich verwundert an, mir blieb nichts anderes übrig, ich lehnte mich nach vorne und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Ich hatte meine Augen dafür kurz geschlossen, als ich sie wieder öffnete erntete ich einen sehr verwunderten aber auch traurigen Blick von Liam.

"Bevor du was sagst, ich wollte nur einen Spaß machen. Ich kann mich noch an alles erinnern, was gestern passiert ist. Es war wunderschön! Es tut mir so Leid, dass du jetzt wegen mir so traurig bist! Bitte hass mich nicht Li..."

Ich sah ihm die ganze Zeit in die Augen, während ich sprach. Sein Blick änderte sich, er wirkte unheimlich erleichtert. Aber auch irgendwie wütend und enttäuscht.

"Niall, weißt du eigentlich, was für ein Idiot du bist? Ich habe dir das wirklich abgekauft. Ich wollte schon die Jungs bitten, dich zu verkloppen. Gestern war der schönste Abend meines Lebens. Ich wollte das schon so lange. Dann sagst du mir, dass es dir auch so geht. Am nächsten Morgen hingegen kannst du dich an nichts mehr erinnern. Ich war gerade so enttäuscht von dir. DU BIST EIN RIESEN IDIOT, NIALL HORAN!!! Aber weißt du was?"

"Was...?" Brachte ich mit gebrochener Stimme heraus.

"Du bist MEIN Idiot und zwar der, den ich liebe!"

Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Er war zurecht sauer auf mich, ich hätte ihn echt nicht verarschen dürfen. Aber Moment? Er liebt mich??? Ich mir explodierte gerade ein riesiges Feuerwerk.

"Es tut mir so so Leid Li...ich hätte das echt nicht machen dürfen. Ich-ich liebe dich doch auch, und das wird sich auch nicht ändern."

Er sagte nichts darauf, sondern küsste mich. Ich wollte, dass dieser Kuss niemals endet. Er war so voller Gefühle und einfach wunderschön.

"Niall, ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich jetzt bin. Bitte verlass mich niemals! Bitte!"

"Ich werde so lange bei dir bleiben, bis du mir sagst, dass ich gehen soll. "

Wieder küssten wir uns. Dieses Gefühl würde ich nie wieder missen.

Ich liebte diesen Jungen.


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Larry Stylinson - Durch eine Lüge vereintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt