Kapitel 11

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Ich wache ausgeschlafen und mit guter Laune auf und freue mich auf den kommenden Tag. Ich drehe meinen Kopf und sehe, das Taddl noch schläft. Er liegt immer noch wie gestern Abend hinter mir und hat den Arm um mich gelegt. Auch Ardy schläft noch tief. Ich schließe nochmal die Augen und genieße dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe und eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Körper aus. Auf einmal bewegt sich Taddl hinter mir. Ich schaue ihn an und muss lachen, wenn er so daliegt sieht er auf einmal wieder aus wie ein Kind. Er macht die Augen auf und schaut mich liebevoll an:"Guten Morgen mein Engel!",flüstert er. Ich gebe ihm einen kurzen Kuss und lasse mich dann wieder in mein Kissen fallen. Er streichelt mich sanft. So genießen wir eine Zeit lang unsere Zweisamkeit, bis Ardy sich plötzlich bewegt und die Augen aufmacht. "Morgen!",murmelt er verschlafen in sein Kissen. Ich löse mich vorsichtig aus der Umarmung und stehe auf. Ich gehe zu meinem Koffer, knie mich vor diesen und nehme meine Sachen heraus. Dann gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Auf dem Rückweg treffe ich Felix 1. Er nuschelt ein müdes ,Guten Morgen' und geht dann ins Bad. Ich gehe wieder zu Taddl und Ardy ins Zimmer und muss feststellen, dass die beiden immer noch in den Betten liegen. "Raus aus den Federn! Es gibt Frühstück!",rufe ich und mache das Fenster auf. Ardy dreht sich aber nur brummelnd nochmal auf dien andere Seite. "Raus! Oder muss ich erst einen kalten, nassen Waschlappen holen?", in Rekordzeit sind die beiden aus dem Bett und suchen ihre Sachen für den heutigen Tag zusammen. Beim Frühstück begegnen wir zum Glück nicht den Anderen, also können wir ganz in Ruhe essen. "Was steht heute an?", frage ich. "Ich habe heute den Soundcheck mit Marley in der großen Halle",antwortet Taddl. "Hey cool!",sage ich. "Ähm Annie... Du ich wollte mal fragen, ob du nicht Lust hast, mal morgen einen Song mit mir, auf der großen Bühne, zu singen?",er schaut mich fragend an:"Also nur wenn du Lust hast!" "Und ob ich Lust habe, Ja!",ich falle ihm um den Hals:"Aber meinst du ich kann das wirklich?", plötzlich bin ich mir unsicher. "Hey Annie! Du kannst alles! Du musst es nur wollen!",sagt er und schaut mich liebevoll an. Ich muss lachen und er gibt mir einen Kuss. Jetzt zum ersten Mal vor den anderen. Die Anderen schauen uns überrascht an doch wir ignorieren es. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und gehen zur Arena. Auf dem Messegelände herrscht immer noch die selbe Betriebsamkeit, wie am Tag meiner Anreise. Wir betreten das Gelände und mich überrollt wieder der Anblick der schieren Größe des Geländes, doch Taddl zieht mich zielsicher weiter. Wir gehen in die Arena, besser gesagt auf die Bühne. Ich stehe da und erstarre vor Schreck. Die Größe der Halle sieht man erst richtig von der Bühne aus. Taddl scheint meine Angst zu spüren und umschließt meine Hüfte von hinten mit seinen Armen. Er flüstert mir ins Ohr:"Keine Angst Annie! Zusammen schaffen wir das." Ich nicke zögernd. Plötzlich ertönt hinter uns ein lautes:"Hallo!", und Marley schlägt mit Taddl ein. Er gibt mir ebenfalls die Hand und begrüßt mich freundlich. Taddl fängt an seinen Song zu rappen und wird dabei von Technikern unterstützt, die ihn bitten bestimmte Textpassagen nochmal zu wiederholen und dabei an Mischpulten herumhantieren. "Welchen Song wollen wir singen?",frage ich. "Na du singst auf jeden Fall 'listen to your Heart' und einen Song können wir noch zusammen singen. Was hältst du von 'Nie vergessen' von Glasperlenspiel?",er schaut mich fragend an. Ich bekomme einen Knoten im Bauch. Jetzt soll ich auch noch allein einen Song singen. Doch ich nicke trotzdem. Taddl geht zu einem der Techniker und sagt etwas zu ihm. Der Typ nickt und geht zu einem der Mischpulte und legt eine CD ein. Taddl kommt wieder zu mir und reicht mir ein Mikrofon. Er steht ganz dicht neben mir, während die ersten Töne erklingen. Ich finde meinen Einsatz und fange zögernd an zu singen. Beim Refrain jedoch werde ich mutiger und singe lauter immer stärker fließt die Musik durch meinen Körper und ich lege meine Gedanken und Gefühle voll in den Song herein. Endlich verklingen die letzen Töne und ich stehe etwas außer Atem auf der Bühne. Taddl kommt zu mir und umarmt mich und küsst mich dann kurz. "Das war wundervoll",sagt er. Auch der Techniker kommt jetzt angelaufen:"Ja, mit dir können wir etwas anfangen",sagt er. Dann nimmt Taddl mich in den Arm und wir singen Arm in Arm unseren gemeinsamen Song. "Ok Soundcheck beendet!",ruft ein Typ im schwarzen Anzug. Wir gehen zurück zum Hotel und machen und zusammen einen schönen Nachmittag. Wir sehen zusammen einen Film im Kino und gehen zusammen essen. "Ich kann bestimmt heute Abend nicht schlafen vor Aufregung!",sage ich auf dem Heimweg. "Ich weiß! So ging es mir beim ersten Mal auch. Und weißt du wer mich damals beruhigt hat?",ich schüttele den Kopf. "Ardy!",sagt er. "Und ich werde heute Abend für dich da sein. So wie so werde ich immer für dich da sein und versuchen dich zu beschützen. Das dir etwas passiert, wäre das schlimmste was mir je passieren könnte!" Ich schaue ihn an und sehe in seinen Augen, dass er es ernst meint. Ich umarme ihn und er schließt seine Arme um mich. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn.

Liebe? ||Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt