Liebe? ||Taddl FF

Kapitel 25

Gegen halb sechs komme ich in Köln an. Es ist Sommer und deshalb scheint die Sonne noch. Ich trete auf den Bahnsteig und fahre mit einer der Rolltreppen ins Erdgeschoss des Bahnhofs. Ich gehe durch die riesige Eingangshalle und verlasse den Bahnhof. Ich finde mich auf einem großen Platz wieder. Ich schaue mich um. Wo ist Taddl? Ich entdecke ihn mit einem Longboard in der Mitte des Platzes. Ich renne auf ihn zu. Als er mich kommen sieht, breitet er die Arme aus und fängt mich auf. Er schließt mich in seine Arme und beugt sich zu mir runter, um mich zu küssen. Zärtlich berühren seine Lippen meine. Aus diesem angehauchten Kuss wird ein fordernder, leidenschaftlicher Kuss. Als er sich von mir löst schaue ich ihm in die Augen. "Schön das du endlich da bist Annie!", flüstert er. Ich gebe ihm noch einen Kuss. "Annie hast du eigentlich schon mal auf 'nem Longboard gestanden?", fragt er. "Nein. Dafür hatte ich bis jetzt leider keine Möglichkeit", antworte ich. "Na dann wird's ja Zeit! Das ist die beste Möglichkeit sich hier in Köln fortzubewegen", er lächelt und nimmt meine Hand: "Komm ich bring's dir bei!" Er nimmt meine Hand und stellt mich auf das Board. Er selbst steigt hinter mir hinauf. Seine Hände ruhen jetzt an meiner Hüfte, während er sich mir kräftigen Schwüngen vom Boden abstößt. Es ist ein ungewohntes Gefühl auf einem wackligen Brett durch die Straßen Kölns zu fahren. Doch langsam gewöhne ich mich an das Gefühl und verstehe, wie man das Board lenkt. Ich passe mich Taddl Rhythmus an und versuche durch Gewichtsverlagerung mitzulenken. "Gut so! Das machst du super!", ruft er mir über den Fahrtwind zu. So fahren wir zusammen zum Youtube-Haus. Kurz bevor wir ankommen, hält Taddl an und steigt ab. Er fasst mich an der Hand und sagt: "So! Jetzt versuchst du das mal alleine! Ich halte dich fest." Ich bin unsicher. So ganz alleine fühlt sich das Board plötzlich so groß an. Doch Taddl macht mir Mut und ich stoße mich vorsichtig vom Boden weg. Ich bin jetzt froh, dass Taddl neben mir herläuft und mir hilft. Doch nach kurzer Zeit habe ich den Dreh raus und kann sogar Taddls Hand loslassen und alleine fahren. Ich bin zwar immer noch langsamer als Taddl, aber ich fahre eigenständig. Wir kommen am Haus an und Taddl schließt mich nochmal in seine Arme: "Annie du lernst schnell! Das war super fürs erste Mal!" "Ich hatte ja auch den besten Lehrer, den man sich vorstellen kann!", erwidere ich und küsse ihn. Wir betreten also das Haus und betreten die Wohnung im Erdgeschoss. Wow! Der Flur ist in strahlendes Weis getaucht. Ich fühle mich sofort Zuhause. Taddl zieht mich ins Wohnzimmer und weist mir einen Platz auf dem geräumigen Sofa zu. Ich setze mich, während er mir meine Tasche abnimmt und diese in sein Zimmer stellt. "Magst du was trinken?", fragt er, als er wiederkommt. "Ja bitte. Cola wäre cool", antworte ich mit einem Lächeln. Taddl kommt mit zwei Gläsern wieder und stellt diese auf den Glastisch vor dem Sofa. "Taddl, sag mal haben wir noch irgendwas zu futtern da?", Ardy kommt um die Ecke. Als er mich erblickt ruft er freudig: "Hi Annie! Du bist ja schon da! Schön dich wiederzusehen!" Er umarmt mich und ich erwidere seine Umarmung und lasse mich dann wieder zu Taddl auf die Couch fallen. Dieser legt seinen Arm um mich und fragt dann Ardy: "Lass uns doch Pizza zum Essen bestellen!" "Ich habe 'ne bessere Idee! Ich koche!", sage ich. Taddl schaut mich erstaunt an: "Hey Annie das Must du nicht!" Ich lache: "Hey komm schon! Man sagt doch immer 'Liebe geht durch den Magen' also lass mich das beweisen!" Er lacht los: "Na denn!" Ich begebe mich in die Küche und stöbere erstmal die Schubladen und den Kühlschrank durch. Ich mache erst schnell einen Salat aus Gurken, Tomaten, Kopfsalat und Paprika. Als Dressing benutze ich Balsamico-Dressing. Ich finde Hänchenfleisch und Reis. Den Reis koche ich. Zum Fleisch mache ich aus eine Soße aus Schlagsahne, Curry, ein bisschen Ananas-Saft und dem Fett vom braten. Als Dessert gibt es Schokoladenpudding mit Vanillesoße. Ich such ein paar Teller aus dem Schrank und decke dem Tisch. Als das Essen fertig ist, schaue ich kurz zum Wohnzimmer herein und rufe laut: "Essen!" Die beiden Jungs springen begeistert auf und kommen zu mir in die Küche. Ich stelle das Essen auf den Tisch und setzte mich zu den Beiden.