Kapitel 20

609 25 0
                                    

"Hey Annie! Schon fertig?", fragt Taddl. "Nein, aber Maike, meine Trainerin, fragt, ob du nicht Lust hast, mit mir zusammen ein Doppel zu turnen. Sie meinte du kannst das. Sie hat uns tanzen gesehen", ich schaue ihn fragend an. Er überlegt. "Lust hätte ich schon, aber wie sollen wir trainieren?", er schaut mich fragend an. "Das müssen wir jetzt nicht entscheiden. Komm erstmal mit runter! Und ziehe bitte deine Schuhe aus", sage ich, während wir nach unten gehen. Wir betreten Hand in Hand die Halle und gehen zur Bodenmatte. Maike ist total aufgeregt. Endlich darf sie mal ein Doppel zusammen stellen. Zuerst lässt sie uns einfache Übungen wie einen Flieger probieren. Dann wird sie immer mutiger und lässt uns immer schwierigere Übungen versuchen. Dann fängt sie an eine Kür für uns zusammen zu stellen. Diese beinhaltet Tanzschritte und Hebeübungen. Ich bin Überrascht, als Taddl sich plötzlich auf die Matte stellt und einen fast perfekten Handstand macht. "Hey ich wusste ja gar nicht, dass du turnen kannst",sage ich. "Kann ich eigentlich auch nicht. Aber in der Schule mussten auch wir Jungs Geräteturnen mitmachen", antwortet er. "Hey aber das ist doch super! Was kannst du noch?",fragt Maike. Taddl zählt jetzt nacheinander verschiedene Übungen auf. Maike ist begeistert. Wir üben noch eine Dreiviertelstunde und dann hören wir auf. "Sagt mal ihr beiden... Hättet ihr nicht Lust das Doppel, was wir gerade eingeübt haben beim Wettkampf in drei Wochen zu turnen?", fragt Maike. "Schaffen wir das denn bis da hin? Ich meine Taddl ist nur noch dieses Wochenende hier. Nächstes Wochenende fahre ich zu ihm und wenn er dann wieder kommt ist schon der Wettkampf!", ich habe bei dem Gedanken so meine Zweifel. "Na klar schafft ihr das!", sagt Maike ermutigend. Taddl schließt seine Arme von hinten um meine Hüfte und flüstert:" Annie! Wir schaffen das! Wir können alles schaffen, wir müssen nur wollen." Dann küsst er mich:"Ich liebe dich", flüstert er. Ich genieße das Gefühl in seinen Armen zu liegen und antworte jetzt Maike:"Na gut. Wir versuchen es." "Das wollte ich hören!", sagt Maike. "Ok, wir gehen dann mal. Bis Montag!", sage ich schnell. "Bis Montag", ruft Maike uns hinterher.Taddl und ich laufen Hand in Hand nach Hause. Dort angekommen, schließe ich die Tür auf. Christy und Kaspar begrüßen mich und Taddl. Linda ist schon zu Hause und begrüßt uns jetzt. "Ist das dein Freund?", fragt sie und zeigt auf Taddl. Ich schaue mich hilfesuchend um. Aber Taddl antwortet schon: "Ja Annie ist meine Freundin und wer bist du?" "Ich bin Linda und du bist Taddl!", stellt sie fest. "Naja nu? Woher weißt du das?", Taddl ist offensichtlich überrascht, das eine Drittklässlerin ihn kennt. "Annie schaut immer deine Videos. Sie sitzt dann immer ganz gebannt auf dem Sofa und starrt auf ihr Handy", sagt sie frech. Auch Sophie kommt jetzt in mein Blickfeld. Als sie Taddl sieht, bleibt sie vor Schreck erstarrt stehen. "Hallo Sophie", ich gehe langsam auf sie zu. "Ich dachte das wär ein Witz von dir! Stattdessen kommst du einfach mit Taddl nach Hause!", sagt sie. Ich lache und gebe Taddl einen Kuss auf die Wange:" Komm wir gehen hoch!" Ich ziehe ihn mit in mein Zimmer. "Was war denn mit deiner Schwester los?", fragt er zögernd. "Du meinst Sophie? Na ja, Pubertät eben!", sage ich:"Mach dir darüber keine Gedanken." Taddl kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Er gibt mir einen liebevollen Kuss. Meine Mutter ruft zum Essen und wir gehen runter. Taddl setzt sich neben mich und wir nehmen schweigend unser Essen zu uns. Sophie ist die ganze Zeit nur damit beschäftigt Taddl anzustarren und Linda sagt gar nichts mehr. Sobald Taddl und ich fertig mit essen sind, gehen wir wieder hoch. Taddl sitzt auf meinem Schreibtischstuhl und schaut sich mit beeindrucktem Blick meine Urkunden und Medaillen an, die an der Wand hängen. Ich sitze auf meinem Bett und beobachte ihn dabei. "Was wollen wir denn morgen und übermorgen machen?", frage ich laut. Taddl schreckt aus seiner Bewunderung hoch, schaut mich an und zuckt dann mit den Schultern. Plötzlich fällt mir etwas ein: "Ich weiß was wir machen!" Taddl schaut mich fragend an. "Lass dich überraschen!", flöte ich. Mit dieser Antwort scheint er ganz und gar nicht zufrieden zu sein. Doch er wagt nicht mir zu widersprechen. Den Rest des Abends reden wir über unsere Woche und über vieles, vieles mehr. Irgendwann gehen wir ins Bett. Ich kuschle mich an Taddl heran. Er gibt mir noch einen Kuss und streichelt dann sampft meine Hand. Ich genieße das Gefühl, dass er wieder bei mir ist und es dauert wieder nicht lange und ich bin eingeschlafen.

Liebe? ||Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt