Teil 40

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Zeitsprung

2 Jahre

Ich sitze mit Bianca ihre zwei kleinen Töchter (Zwillinge 1 Jahr) Sophie und Clara, Lisa und den zwei kleinen, wobei sie gar nicht mehr so klein sind mit ihren 3 Jahren, am Spielfeldrand und wir schauen gerade der Nationalelf zu, wie Mario gerade nach vorne rennt und Marco eine grandiose Vorlage liefert, dieser nimmt sie auch wunderbar und verwandelt den Rechtsschuss in ein Tor und somit liegen wir wieder in Führung es steht 2:1, wir spielen gegen Spanien und es war das WM-Finale, es geht jetzt schon 119 Minuten und alle hatten schon mit Elfmeterschießen gerechnet, doch jetzt hatten wir den Sieg so gut wie in der Tasche. Mario hatte das 1:0 geschossen und alle haben sich schon gefreut, bis Ronaldo den Ausgleich schoss, doch jetzt waren wir erlöst. Abpfiff und Deutschland wurde schon wieder Weltmeister, besser könnte es doch gar nicht laufen. Ich hatte Mario heute noch nicht gesehen und die Wochen davor auch nicht, das heißt wir würden uns heute zum ersten Mal seid 9 Wochen wieder sehen. Gott wie ich ihn vermisst habe. Ich sah den Spielern noch zu, wie sie sich gegenseitig vor Freude in die Arme fielen und es kaum fassen konnten zweimal hintereinander Weltmeister zu sein. Bianca zog an meinem Ärmel und drängte: „Komm jetzt endlich ich will zu Marco.“ Ich lächelte und nahm die zwei Jungs an der Hand, Bianca versuchte langsam zu gehen, doch sie war so hibbelig, dass ich sie schon Mal vorrausschickte. Wir waren auch auf dem Feld, doch ich hielt mich eher im Hintergrund, da ich Mario genügend Zeit zum feiern geben wollte, er sollte nicht gleich wieder an mir hängen. Ich beobachtete ihn durchgehend und strahlte über das ganze Gesicht. Er sah zu mir und drehte sich wieder um, doch dann sah er nochmal zu mir und sprintete sofort auf mich zu, er wusste nicht dass ich kommen würde, ich habe ihm gesagt, dass es wegen Mo und Leon nicht gehen würde. Er stürmte also auf mich zu und er umarmte mich fest als er endlich bei mir war, in meine Halsbeuge nuschelt er: „Was machst du denn hier, ich hab dich so sehr vermisst. Ich liebe dich.“ Er sah mir in die Augen, die mit der Sonne um die Wette strahlen könnten. Er küsste mich leidenschaftlich. „Ich dachte, als Überraschung wäre es besser.“ Er küsste mich wieder bis er in die Hocke ging und Mo und Leon fielen ihm sofort um den Hals. „Papa. du warst toll, du hast Tor geschossen und Leon mit mir geschrien WUUUUHUUU!“ Mo hatte die Angewohnheit immer alles genauestens alles zu erzählen. „Dann Marco und wir wieder geschrien.“ „Das freut mich meine zwei Jungs, das Tor habe ich nur für euch geschossen und für eure tolle Mama.“ Er war einfach zu süß, ich liebte es ihn mit den kleinen zu sehen. „Ich hab dich vermisst Papa. Kommst du wieder heim jetzt?“, sagte Leon etwas traurig. Klar es war nicht einfach für die zwei, fast täglich fragten sie mich wo Mario war. „Ich hab dich auch vermisst Leon, und dich auch Mo und jetzt komm ich wieder nach Hause und dann fahren wir alle gemeinsam in den Urlaub.“ „Ja!! Komm Marco und Bibi auch mit?“, freute sich Mo wieder und Leon blieb einfach an seinen Papa gekuschelt. „Bestimmt, wenn ihr ganz lieb fragt.“ Schon rannte Mo weg und suchte Marco, der ihn auch gleich in die Arme schloss und hochnahm, er kam zusammen mit Bianca her und Mo laberte Marco voll, doch der genoss es einfach nur. „Du und Bianca kommen ja mit in Urlaub und dann können wir ganz viel spielen und uh wir können schwimmen und tauchen, Marco du musst mir schwimmen beibringen und Fußball, aber da frag ich lieber Papa, sonst der böse…“ Mario und ich lachten, auch Marco lachte „Immer mit der Ruhe kleiner, es ist ja noch gar nicht sicher, ob wir mit in den Urlaub fahren, da müssen wir nochmal in Ruhe drüber reden. „Papa gesagt, wenn ich lieb frage ihr kommt mit.“ „Aber du hast doch gar nicht gefragt.“ „Oh Marco, ich hab doch gefragt du und Bianca kommt mit in Urlaub.“ „Mo, das war keine Frage.“ „Egal ihr kommt einfach mit jetzt.“ „Schatz, hohl mal ein bisschen Luft, Marco kommt ja gar nicht hinterher dir zu antworten.“ „Ja Mama.“, grinste er und Marco ließ Mo wieder runter. Leon, der sich auch von Mario gelöst hatte umarmte Marco kurz und schon spielten die beiden fangen. „Oh Gott haben die viel Energie.“, stöhnte Mario. „Sag bloß, aber dafür lieben wir sie ja.“ Auf einmal rannte Leon in Jogi rein, da er mal wieder nicht hinsah wohin er rannte. Doch ich hörte Jogi nur lachen „Na du hast es  aber eilig.“ „Ja sonst fängt mich ja Mo, tut mir leid.“, Leon war viel schüchterner als Mo, aber das legt sich bestimmt noch. „Kein Problem, aber dann lauf mal lieber schnell, sonst hat er dich gleich.“ und schon war er weg. Nach einer Weile kamen die beiden und riefen schon von weitem: „Papa, Ball, und du in Tor.“ Das ließ sich Mario natürlich nicht zweimal sagen, nach einem kurzen Kuss holte er einen Ball und ging mit den beiden ans Tor und sie machten ein Elfmeterschießen Mario ließ einige Bälle ins Tor, und jedes Mal freuten sich Mo und Leon als hätten sie gerade die WM gewonnen. Auch ich umarmte nun Marco und sprach meine Glückwünsche aus, ich freue mich so sehr, dass es für ihn auch nochmal geklappt hat, und dass er sogar noch das entscheidende Tor hat schießen können. Ich beglückwünschte auch noch die anderen, ehe Mario, Leon und Mo wieder kamen und die Mannschaft zur Siegerehrung musste. Die anschließende Feier war grandios, wir brachten die Kinder ins Bett und hatten eine Babysitterin angagiert, die aufpassen würde, damit wir feiern konnten und das taten wir reichlich.

Ich hasse Fußball. Oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt