Teil 34

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und wollte mich zu Mario umdrehen, aber der lag nicht mehr im Bett. Ich steh also auf, zog mir ein T-Shirt von ihm an und suchte mal nach ihm in der Küche, doch auch hier war er nicht, ich machte mir einen Kaffee und begab mich weiter auf Suche nach Mario. Im Kinderzimmer von Moritz wurde ich dann auch fündig, da lag er in dem kleinen Kinderbett und Moritz lag auf seiner Brust. Das war so süß, das muss ich einfach fotografieren… Ich hole mein Handy und machte ein Foto, ich hatte den Blitz noch an wodurch Mario aufwachte. „Guten Morgen Süßer.“ „Guten Morgen Baby, könntest du mir helfen hier wieder raus zu kommen?“ Ich nickte, stellte meine Kaffeetasse auf eine rote Kommode und nahm Moritz auf den Arm, dieser schlief immer noch wie ein Stein, das war echt zu süß. Mario konnte jetzt auch aus dem Kinderbett steigen und nahm meine Kaffeetasse und trank daraus. „Hey, das war mein Kaffee.“ „Ja Schatz, es WAR dein Kaffee.“, er grinste frech und ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Holst du dann wenigstens Leon?“ Er nickte und ging in das andere Kinderzimmer. Ich ging schon mal in die Küche und machte mir einen neuen Kaffee, danach ging ich ins Wohnzimmer und legte Moritz, der mittlerweile wach war auf ein paar Decken auf den Boden und über ihn ein Mobile, mit dem er die ganze Zeit spielte, kurze Zeit später kam Mario mit Leon ins Wohnzimmer und tat es mir gleich, nur hatte Leon noch einen Stofffußball bei sich. „Schatz, ich müsste nach her ins Training, aber ich kann auch sagen dass das noch nicht geht, würdest du es alleine schaffen?“ „Klar, ich pack das schon Schatz, die sind ja ganz brav und im Zweifel ruf ich einfach meine Eltern an.“ „Du bist die beste.“ Er gab mir einen Kuss und packte dann seine Trainingssachen zusammen. Als er alles hatte kam er wieder ins Wohnzimmer und setzte sich wieder zu mir. „Wann musst du los?“ „Erst in drei Stunden, sollen wir noch spazieren gehen?“ Ich nicke und wir zogen uns an, danach die Kinder ich zog Leon an und Mario Moritz, beiden zogen wir eine Bayern Jacke und eine Bayern Mütze an, bevor wir gingen. Mario schob den Kinderwagen der beiden und ich lief neben her. „Es ist alles so schön mit dir und mit den beiden kleinen.“, sagte Mario nach einer Weile. „Oh ja, das finde ich auch.“ Ich Kuschelte mich an seinen Arm während wir weiter liefen und es war echt einfach Traumhaft, mit ihm hier zu spazieren und zu wissen dass wir beide zwei kleine Kinder zur Welt brachten. „Es tut mir leid, dass ich dich so angegangen habe, während der Geburt.“ „Ach Schatz, das ist doch ganz egal, so bist du ja sonst nicht zu mir, ich will mir gar nicht vorstellen was für Schmerzen du hattest.“ Wir küssten uns und gingen weiter, nach ca. ein ein halb Stunden gingen wir wieder zurück und ich machte uns einen Tee, nachdem ich die beiden Jungs stillte. Es klingelte gerade und ich sah Mario verwirrt an, dieser öffnete die Tür und kam mit Marco im Schlepptau wieder in die Küche. „Hey kleine, alles klar?“ „Hey großer, klar und bei dir?“, antwortete ich ihm und umarmte ihn zur Begrüßung, und er setzte sich gleich an den Tisch um mit zu frühstücken. „Klar bedien dich, fühl dich einfach wie zu Hause.“, sagte ich ironisch. „Hatte ich vor ja, aber bevor ich es vergesse ich habe noch etwas für die kleinen.“, sagte er und grinste frech. Er holte aus seiner Tasche zwei kleine Päckchen und ich öffnete sie gleich, es waren zwei Kettchen, mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben in Silber, es war echt zu süß von ihm. „Oh danke Marchino, das ist echt süß von dir.“, ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und er sagte nur: „Gut, dann bist du jetzt ja gut drauf und ich kann dir Mario gleich wegnehmen.“ Ich lachte, „Du hättest ihn auch einfach so mitnehmen dürfen.“ Mario schüttelte empört den Kopf, doch stand dann auf und gab mir einen langen Kuss, danach noch Moritz und Leon einen auf den Kopf und dann ging er auch schon ins Training. Ich räumte dann noch die Küche auf und spielte noch ein wenig mit den Kleinen, doch die mussten auch schon bald ihren Mittagsschlaf machen. Also setze ich mich einfach vor den Fernseher und machte es mir gemütlich, ich schrieb ein bisschen mit Bianca und wir telefonierten dann noch, um uns das neueste zu erzählen, schließlich habe ich sie ja auch schon ewig nicht mehr gesehen, oder gesprochen.

Von Küssen am Hals wurde ich geweckt. „Hey Süße, bist du müde?“ „Jetzt nicht mehr, wie war das Training?“ „Anstrengend, aber gut. Gehen wir mit den kleinen spazieren? Wir könnten auch zu meinen Eltern fahren?“ „Klingt gut, aber hast du morgen kein Training?“ „Nein, habe die Woche Trainingsfrei, da ja auch Spielpause ist die Woche, wir haben erst nächste Woche Mittwoch ein Champions league Spiel und Training ist erst am Montag und Dienstag.“ „Sei ruhig, ich versteh da sowie nur Bahnhof von. Lass Koffer packen gehen und wir könnten dann ja auch noch einen Abstecher zu meinen Eltern nach Hamburg machen oder?“ „Klar, kein Problem.“ Wir packten also unsere Sachen, dann noch die der Kinder, bevor wir sie weckten und wickelten, ich stillte die beiden dann noch und wir legten sie in ihre Kindersitze natürlich nicht ohne ihr Kuscheltier was ganz zufällig Berni, das FC Bayern Maskottchen ist. Wir schnallten uns an und machten uns auf den Weg nach Dortmund. Knappe sechs Stunden später standen wir auch schon vor Marios Elternhaus und klingelten. Wir wurden freudig begrüßt, doch Leon und Moritz bekamen mehr Aufmerksamkeit von allen, was uns aber nicht störte. Felix kam gerade zur Tür herein und als er uns sah kam er schnell auf uns zu, Mario breitete seine Arme aus um ihn zur Begrüßung zu umarmen, aber Felix rannte schnell an ihm vorbei, in Richtung Leon und Moritz. „Das ist jetzt nicht dein Ernst kleiner.“, brachte Mario empört hervor. „Kaum sind die kleinen da bin ich wie Luft für ihn.“, sprach er beleidigt weiter doch von Felix bekam er immer noch keine Aufmerksamkeit. „Ohhh.“, machte ich mitleidig und zog ihn in meine Arme. Nachdem Felix seine Neffen ausgiebig und herzlich begrüßt hatte widmete er sich uns und strahlte weiter, er ging schnell aus dem Wohnzimmer und holte irgendetwas, als er wieder zurück kam ahnte ich schlimmes, da er etwas Gelb-Schwarzes in der Hand hielt. „Damit die beiden wissen, wo der gute Fußball gespielt wird.“ Es waren zwei Kuscheldecken des BVBs, in Schwarz-Gelb mit dem Logo darauf. „Vergiss es kleiner, das kommt mir nicht ins Haus.“ „Ach komm schon, du hast auch beim BVB gespielt.“ „Ja aber jetzt bin ich ein Bayer, da kann ich nicht mit BVB Kuscheldecken für meine Kinder ankommen. Wenn das jemand sieht, dann bin ich tot.“ Felix lachte und wickelte die beiden schon in die Decken ein. Ihm konnte man halt nichts ausschlagen. Es war echt nett bei seiner Familie und nach drei Tagen fuhren wir weiter gen Hamburg, auch meine Eltern freuten sich riesig und Bianca kam auch noch vorbei und sah Mario endlich mal in echt und nicht nur über Skype, sie verstanden sich echt gut und da war ich echt froh drüber. Am Sonntag mussten wir leider schon wieder nach Hause und wir fuhren gleich nach dem Frühstück, da wir ja noch acht Stunden Fahrt vor uns hatten. Leon und Moritz waren hell wach und hielten uns ganz schön auf trab während der Fahrt, aber zum Glück lachten sie mehr und weinten nicht. Zu Hause angekommen waren wir zwar fix und fertig, gingen aber trotzdem noch mit den Jungs spazieren, da sie auch noch nicht richtig an der frischen Luft waren…

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So meine Lieben, zwar etwas spät, aber immerhin hier der neue Teil :) Tut mir leid, das er so kurz ist, aber ich war die Woche ziemlich heftig in die Chemo eingespannt, außerdem waren wir noch Perücken kaufen und das hat alles ziemlich Kraft gekostet, aber naja besser als nichts ist es denke ich auf jedenfall :) Bis nächste Woche :) Eure Sarah :) 

Ich hasse Fußball. Oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt