Teil 38

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In den nächsten Monaten planten wir unsere Hochzeit, es war echt anstrengend, aber mit dem richtigen Ziel vor Augen war es machbar. Unser Tag sollte der 28.08.2016 sein, es waren jetzt nur noch zwei Monate bis zu diesem Datum und ich hatte immer noch kein Kleid gefunden, das Catering war noch nicht bestellt, und die Location würde zwar mir gefallen, aber Mario  nicht, weshalb diese auch mal ausschied… „Oh Mario, wir schaffen niemals alles bis zu dem Termin fertig zu bekommen.“, stöhnte ich verzweifelt an seine Brust. Wir saßen gerade auf der Couch und beobachteten Moritz und Leon, wie sie auf dem Rücken lagen und an ihrem Mobile herum spielten. „Keine Sorge Schatz, wir bekommen das schon gebacken so wie immer. Du wirst noch das perfekte Kleid finden, das Catering wird ja wohl auch kein Problem für uns und für die Location habe ich schon eine Idee, wie wäre es wenn wir einfach im Botanischen Garten feiern, dort haben wir es grün und wunderschön, außerdem können wir durch die Tore kontrollieren ob Papparazzis herein kommen.“ Ich war erleichtert wenigstens einen Punkt abgehakt zu haben auf der Liste der scheinbar nie zu findenden Sachen. „Ich liebe dich.“, sagte ich zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Ich bin in ca. einer Stunde mit Anna (Fabis Freundin), Paul, Joe und Luc verabredet, wir wollen mal wieder nach einem Kleid suchen.“ „Okay, aber mach dich nicht verrückt, ich heirate dich auch in Jogginghose wenn es sein muss.“ „Oh du bist süß, aber in einem schönen Kleid fühle ich mich deutlich wohler.“ Wir küssten uns und kuschelten noch mit Moritz und Leon bevor ich mit den beiden, Joe, Luc, Paul, Marco und Anna aufbrach um das Perfekte Hochzeitskleid zu suchen und auch finden und das war keine einfache Sache. Nach zwei verschiedenen Brautmodengeschäften und drei Stunden später stand ich mal wieder in der Kabine, ich zog ein Kleid an, welches Marco herausgesucht hat es war wirklich schön, es war weiß, lang und oben war es eng während es unten total weit war. Es war so schön, Marco hatte einfach ein Händchen für stylische Sachen. Als ich es endlich an hatte trat ich heraus und allen blieb der Mund offen stehen. Anna war die erste die sich wieder gefasst hat und schrie auf: „Das ist es!!“ ich sah mich im Spiegel an und war sprachlos. Es passte wie angegossen, es war einfach perfekt. Wir brachten es zu Fabi und Anna nach Hause, damit es Mario nicht zu Gesicht bekommt. Danach gehe ich mit Leon und Moritz wieder nach Hause, wo Mario vor der Playstation sitzt und na was wohl? Fifa zockt… Ich lehnte mich an den Tür Rahmen und beobachtete ihn, er bemerkte mich nicht da er so vertieft in das Spiel ist. „Wie sollte es auch anders sein? Da bin ich mal nicht da und du zockst Fifa.“ Er erschrak so, dass er gleich mal ein Gegentor einkassiert. Er pausierte das Spiel und drehte sich zu mir um. Er strahlte mich an: „Da bist du ja, ich hab dich vermisst, hast du ein Kleid gefunden? Natürlich nicht, sonst hättest du ja was dabei.“, redete er mal wieder wie ein Wasserfall. „Chill mal eine Runde, ich war gerade mal 4 Stunden weg, aber ich habe dich auch vermisst und ich habe ein Kleid gefunden, aber du sollst es vor der Hochzeit nicht sehen, deswegen ist es bei Fabi und Anna.“ Er kam auf mich zu küsste mich und nahm mir Moritz ab, da ich die beiden auf dem Arm hatte. „Ich hab doch gesagt, dass wir das alles schaffen.“ Ich nickte und küsste ihn wieder ich legte Leon in den Laufstall und ging dann in die Küche um etwas zu essen zu machen. Ich machte Reis mit Putengeschnetzeltem, als ich nach ca. einer halben Stunde fertig war rief ich Mario zum Essen. Es war wirklich gut, aber wir waren schnell so voll, dass wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht haben…

27.08.2016:

Morgen war es soweit, ich würde meinen Traummann heiraten… Ich liebe ihn so sehr, dass es schon fast weh tut… Heute werde ich bei Anna schlafen, es werden alle Spielerfrauen kommen und wir machen einen gemütlichen Mädelsabend. Mario wird mit der Mannschaft feiern gehen. Ich verließ gerade das Haus, als Marco schon bei uns zur Tür reinkommt. „Na schon aufgeregt wegen morgen?“ „Quatsch… ist ja nur einer der wichtigsten Tage in meinem Leben…“, gab ich ihm ironisch zurück. „Na dann ist ja alles gut.“ Ich machte mich auf den Weg zu Anna, Leon und Moritz hatten wir zu Marios Eltern gebracht, sie würden die beiden morgen mit auf die Hochzeit nehmen und am Abend würden die zwei kleinen dann zu meinen Eltern gehen, damit wir ohne Sorgen feiern konnten. Als ich endlich da war öffnete sie schon die Tür ohne dass ich klingeln musste. „Dann kann ich ja jetzt gehen.“, rief Fabi vom Flur aus und kam auf einem Bein humpelnd zur Tür, da er sich seine Schuhe anzog. Er gab Anna noch einen Kuss und umarmte mich kurz zur Begrüßung/Verabschiedung. „Viel Spaß euch Jungs, übertreibt es nicht.“, rief ich ihm noch hinterher. „Würden wir nie tun.“ Kam zurück und wir schlossen die Tür. Drinnen war noch keiner der Mädels, doch das änderte sich schnell und eine halbe Stunde später war das große Wohnzimmer voll. Wir tranken viel Sekt und redeten über unsere Männer. Damit wir morgen auch ausgeschlafen sind gingen wir schon um elf Uhr schlafen. Ich teilte mir mit Anna ein Bett und die anderen verteilten sich auf die zwei Gästezimmer und das Wohnzimmer.

Ich hasse Fußball. Oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt