Teil 2

6.4K 156 3
                                    

Ich habe lange nicht mehr so schöne Augen gesehen. Verlegen schaute er mich an: „Tut mir leid, ich dachte die Jungs sind hier, du musst die neue Mitbewohnerin sein.“ Er sah mich an und gab mir seine Hand. „Hey ich bin Mario.“ Sagte er. „Kate.“, sagte ich knapp, er kam mir unglaublich bekannt vor aber ich wusste einfach nicht woher. Er setzte sich ohne zu fragen auf die Couch und ich setzte mich daneben. „Woher kommst du?“, fragt er mich. „Hamburg und du?“ „Ich?“, sagte er und sah mich verwirrt an. „Sonst ist keiner hier oder?“, sagte ich und lächelte ihn an. „Ich komme aus Dortmund, ich bin vor etwa einem Jahr hierher gezogen. Plötzlich dämmerte es mir und ich sah ihn ungläubig an und wurde rot. Er sah mich verwirrt an. „Was ist denn?“ „Du bist doch nicht Mario Götze oder?“ „Hm, ich wüsste ehrlich gesagt nicht wer ich sonst bin.“, sagte er und lächelte mich an. Oh nein wie peinlich, ich habe einen Star vor mir und erkenne ihn nicht… „Was ist hast du ein Problem damit?“ „Naja im Grunde nicht, aber ich mag kein Fußball.“ „Oh das ist schade, aber ich werde dich schon dazu bringen.“, sagte er und zwinkerte mir zu. Die Haustür geht auf und Joe, Paul und Luc kamen herein. Sie setzten sich zu uns und begrüßten ihn, dass es vier Uhr nachts wahr störte offensichtlich niemanden. „Hey Bro, was treibt dich zu uns?“ „Ich habe mit Ann-Kathrin Schluss gemacht.“ „Was wieso?“, fragte Luc. „Sie ist nie zu Hause und wenn sie mal da war, hatte sie kein Interesse irgendetwas mit mir zu unternehmen. Außerdem glaube ich dass sie mir fremdgegangen ist.“ „Was?!“, schrie Paul schon fast, „Dieses Flittchen? Weißt du mit wem?“ „Ich glaube mit einem von ihren Modeljobs. Sie hat mit ihm die ganze Zeit geflirtet und als ich sie gefragt habe wer das ist sagte sie nur, dass sie mit ihm viel zusammen arbeiten würde und dass dabei manchmal halt mehr laufen muss wenn man weiterkommen will.“ „Also schläft sie sich nach oben.“, fasste Joe zusammen. Ich stand auf und holte eine Flasche Schnaps und fünf Gläser. „Warum tust du das?“, fragte mich Paul. „Ich weiß ja nicht wie das in Bayern so läuft, aber bei uns in Hamburg ist es so dass wenn es einem Freund schlecht geht, trinkt man zusammen und Mario geht es offensichtlich sehr schlecht.“ Sie lachten alle und ich schenkte ein und gab den ersten Toast. „Auf Mario, der es geschafft hat sich von dem Flittchen zu trennen.“ „Auf Mario.“, schrien alle laut und wir tranken. Ich schenkte noch mal ein und diesmal sagte Paul: „Auf Mario, der so viel erreicht hat ohne sich hoch zu schlafen.“ Wir mussten alle lachen, auch Mario, doch dann sagten wir. „Auf Mario.“ Der nächste Toast kam von Joe: „Auf Mario, der zuerst zu seinen Freunden kommt um zu reden doch eigentlich nur an den Schnaps will.“ Wieder schallendes Gelächter. „Auf Mario.“ Ich war froh dass ich so viel vertrage, denn die anderen waren offensichtlich schon sehr gut dabei. Nun war Luc an der Reihe, er sagte: „Auf Mario, der sich nie unterkriegen lässt und der immer Stark bleibt.“ „Auf Mario.“ Nun sah Mario mich an ich schenkte schon wieder nach. „Auf Kate, die zum Glück hier hergezogen ist und die Gott sei Dank so viel verträgt, dass sie mit uns locker mithalten kann. Außerdem darauf, dass sie weiß, was ich jetzt gebraucht habe.“ Er zwinkerte mir wieder zu und ich lief rot an. „Auf Kate.“ Sagten alle und wir tranken schon wieder. Ab jetzt tranken wir ohne toast und die Schnapsflasche war leer, ich holte eine neue und öffnete sie. Langsam drehte sich einiges, doch ich war noch immer besser drauf als die Jungs. Nachdem die Flasche weg war, gingen wir ins Bett. Mario blieb in der Mitte des Raumes stehen, die anderen waren schon weg und bekamen das nicht mehr mit. Er packte seine Autoschlüssel und wollte gehen. Da sagte ich: „Wo willst du hin?“ „Nach Hause fahren.“ „In dem Zustand? Du bleibst besser hier.“ „Ich hab morgen Training, ich kann heute nicht auf einer Couch schlafen, dann bin ich morgen fertig wie nochmal was. „Das liegt dann aber nicht an der Couch. Du kannst bei mir im Zimmer schlafen.“ Er grinste und ging in mein Zimmer. Er stellte sich einen Wecker auf sechs Uhr und schlief direkt ein.

Ich hasse Fußball. Oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt