Teil 14

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Also stiegen wir in sein Auto und er grinste nur geheimnisvoll vor sich hin, wenn ich irgendwelche Fragen stellte. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Überraschungen hasse? Nach ca. einer halben Stunde waren wir vor einem Kran, ich hatte keine Ahnung was wir hier zu suchen hatten. „Mario, bist du sicher dass wir hier richtig sind?“, fragte ich, doch er nickte nur und grinste wieder. Wir gingen nebeneinander her und hielten Händchen. Vor dem Kran blieben wir stehen und ich war geschockt, ich sah ihn fragend an und er nickte. Ich konnte das nicht glauben, es war ein Traum von mir, das hier einmal zu tun, aber ich war mir sicher dass es immer ein Traum bleiben wird. Da es für mich einfach unmöglich erschien. Mitten in München stand ein Kran, und was war an diesem Kran befestigt? Ein großer Glaskasten, in dem eine Küche und rund herum Stühle an einer Theke standen. Er nahm meine Hand und zog mich näher an den Kran. „Das ist nicht dein Ernst oder?“, fragte ich immer noch erstaunt von diesem wunderschönen Anblick. „Ich liebe dich mein Engel. Für dich würde ich alles auf der Welt tun.“, wir gingen mit noch mehr Menschen in den Glaskasten und setzten uns auf die Stühle, die für uns reserviert waren. Dann ging der Kasten in die Höhe und nach und nach konnte man über ganz München erblicken, es war ein traumhafter Ausblick und ein noch viel besseres Essen. Ich schaute ihm immer wieder in die Augen und ich konnte dieses Funkeln sehen, von dem ich immer dachte es existiert nur in Büchern. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl hier mit ihm zu sitzen. Er war einfach nur perfekt, ich kann es nur immer wieder wiederholen. Er war der Mann, mit dem ich eindeutig den Rest meines Lebens verbringen möchte. Nach zwei ein halb Stunden wurde der Glaskasten langsam wieder gesenkt und eine halbe Stunde später waren wir wieder auf festem Boden. Ich konnte es ihm nur immer wieder sagen: „Ich liebe dich so sehr.“ „Ich liebe dich auch mein Schatz. Wollen wir noch feiern gehen?“ „Klar, ins Nightrooms?“ „Ja warum nicht?“, also begaben wir uns auf den Weg in die Disco und feierten dort ordentlich, es floss eine Menge Alkohol, so dass wir dann in den frühen Morgenstunden heim liefen, da wir es nicht sehr weit hatten. Wir gingen in die WG von uns und er öffnete mir mein Kleid, ich zog ihn au und wir schliefen wieder mit einander. Es war ein unglaublich schöner Tag bzw. schöne Nacht. Wir kuschelten noch und ich schlief ein beim lauschen seines Herzschlages.

Am nächsten Morgen war ich vor ihm wach, wie süß er aussah wenn er schlief, man sieht ihm gar nicht an das er so frech ist. Ich beschloss ihm Frühstück ans Bett zu bringen, als Dankeschön, für den schönen Abend gestern. Ich stand also auf und machte ihm Frühstück, nahm ein Tablett, stellte alles drauf und schlich in mein Zimmer. Er schlief immer noch wie ein Baby, ich stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und küsste ihn wach, erst einer, dann zwei und immer mehr, doch er wachte einfach nicht auf, da blieb mir wohl nichts anderes übrig, als kaltes Wasser über ihn zu schütten. Ich stand also auf, doch da legten sich zwei Arme um mich. „Halt, mach weiter.“, sagte er verträumt. „Du warst die ganze Zeit wach?“, fragte ich entsetzt. Er nickte nur und grinste verschlafen. „Idiot.“, sagte ich und setzte mich neben ihn ins Bett. „Aber dein Idiot.“, sagte er. „Hast du vor deine Augen auch noch zu öffnen?“, fragte ich ihn, nachdem er immer noch im Halbschlaf war, er schüttelte nur den Kopf „Gut, dann esse ich eben alleine, nicht mein Problem.“, bei dem Wort Essen hatte ich ihn, blitzartig öffnete er seine Augen und strahlte mich wie ein kleines Kind an. Ich musste lächeln, als ich seinen Gesichtsausdruck sah, doch dann sagte ich gespielt beleidigt: „Jaja, für Essen ist man wach, aber um seiner Freundin wegen bleibt man liegen und schläft weiter.“ „Du weißt, dass ich dich über alles liebe, aber Essen ist lebensnotwendig, sorry, aber da kannst du eher schlecht mithalten.“, sagte er lachend. Ich machte eine Schmolllippe und er küsste mich, ich musste grinsen und er setzte sich auch auf. Ich nahm das Tablett und legte es auf das Bett. „Mhm, das schaut alles so gut aus.“, sagte er und grinste dabei wieder wie verrückt. Wie ich ihn einfach liebe. Nach dem Frühstück gingen wir zusammen duschen und machten uns dann fertig, ich war früher fertig als er, da er mit seinen Haaren wiedermal ewig brauchte. Echt, er war schlimmer als ich. Ich ging also gut gelaunt in das Wohnzimmer, wo Paul, Joe und Luc saßen. Die drei grinsten mich alle ganz komisch an, doch ich wusste nicht was sie schon wieder ausheckten. „Na schönen Abend gehabt gestern?“, fragte mich Paul. „Ja und wie, es war einfach unglaublich.“, antwortete ich und musste lächeln, als ich an gestern Abend dachte. „Schöne Nacht gehabt?“, fragte nun Joe und ich antwortete vorsichtig: „Ja, aber eine sehr kurze, warum fragt ihr mich das?“ „Nur so das konnten wir uns denken und schönen morgen gehabt?“, fragte nun auch noch Luc. Jetzt wusste ich definitiv, dass die drei uns in der Nacht und eben in der Dusche gehört hatten und lief rot an. Alle mussten lachen, da kam Mario gerade aus dem Badezimmer nur mit einem Handtuch umwickelt, alle mussten noch lauter lachen und ich zog ihn mit hochrotem Kopf in mein Zimmer, sie sahen uns alle hinterher und pfiffen. „Da ist aber jemand eine ganz wilde!“ „Könnt ihr euch denn nicht beherrschen?“ „Unglaublich, wie viele Narben er hat.“ Auch Mario wurde rot und wir schlossen schnell die Tür hinter uns. „Du musst aufhören mir Kratzspuren am Rücken zu machen, das ist viel zu offensichtlich sagte er lachend und zog sich dabei seine Boxershort an. „Ja, aber ich mache das ja nicht mit Absicht, außer dieses eine Mal da.“, sagte ich und musste auch lachen. „Ich bin dir einfach zu wild, ich verstehe schon.“, raunte er in seiner verführerischen Stimme. „Mario, nicht hier, lass uns lieber zu dir fahren.“ „Aber da hört uns Fabi, mein Bruder…“ „Vielleicht ist er im Training, oder er ist mit Anna beschäftigt.“, sagte ich während er meinen Hals hinabküsste. „Dann höre ICH ja meinen Bruder, da ist mir das schon lieber wenn meine Freunde MICH hören.“, antwortete er und küsste mich dabei schon wieder. Ich wusste dass ich ihm eh nicht wiederstehen  konnte und machte also wieder mit. Ich musste nochmal eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, sah ich neben mir nur ein Zettel auf dem stand: Sorry kleine, aber ich muss ins Training, du kannst ja nachkommen wenn du willst, wir trainieren bis ca. 17 Uhr, die Security weiß Bescheid. Ich liebe dich. Dein Mario.

Ich schaute auf meine Uhr und es war gerade mal 15:00 Uhr, was heißt das er noch gar nicht so lange weg ist. Ich stand auf und machte mich frisch, eigentlich wollte ich nicht in das Training, denn falls ich es noch nicht erwähnt hatte, ich hasse Fußball. Andererseits war er beim letzten mal ganz schön enttäuscht, dass ich nicht da war. Also gehe ich heute hin, ich ging zur Tür raus und fuhr zum Stadion, die Jungs wärmten sich gerade auf und Mario stand mit Marco zusammen, die beiden unterhielten sich und sahen mich nicht kommen. Ich schlich mich von hinten an und wollte sie erschrecken, doch dann hörte ich was Mario sagte und konnte es kaum glauben, will der mich verarschen? 

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Sry, das gestern kein Teil mehr kam, aber ich hatte einfach keine Zeit, da ich meine Führerscheinprüfung hatte. :) Jetzt kann ich auch endlich die Straßen unsicher machen :)

Ich hasse Fußball. Oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt